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Glaubt ihr an Gott?
#31
Ob man glaubt oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Ich stelle beim Thema "Glaube"/"Religion" allerdings immer eine ausgeprägte Unschärfe in der Argumentation fest.

(31.10 2016, 20:53)Claudia schrieb: Religion und das ganze drum herum ist für mich absolute Zeitverschwendung. Keiner weiß wie der typ der als Jesus, Gott usw bekannt ist wirklich aussieht, was er jemals von sich gegeben hat usw.
Naja die Bibel gibt es schon. Allerdings zählt das wohl nur, wenn man an Gott glaubt. Andererseits gibt es Menschen die halten Sport für Zeitverschwendung Wink das hängt also in jedem Fall von den eigenen Präferenzen/Überzeugungen ab. Frau Merkel habe ich übrigens auch noch nie leibhaftig gesehen - nur ihr Bild in den Medien ("Lügenpresse!") - vielleicht gibt's die gar nicht. Kleiner Scherz Tongue, aber derartige Aussagen laufen für mich immer leer (nicht nur mit Blick auf Religion etc.)

(31.10 2016, 20:53)Claudia schrieb: Das Problem was die Menschheit hat ist, glauben sie nicht an sich selbst, muss etwas oder jemand anderes dafür herhalten, um demjenigen dann die Schuld für etwas was nicht so gut läuft zu geben, aber bloß sich selbst nicht. Genau so ist es doch.
Das stimmt allerdings. Könnte man aber auch beklagen, wenn man sehr gottgläubig ist Big Grin

(31.10 2016, 20:53)Claudia schrieb: Schaut euch doch in der Welt um. Dieser ganze scheiß sorgt dafür dass die Menschheit voll Heuchelei ist. Und ja es ist für mich Heuchelei wenn man am Sonntag in die Kirche geht und 2 Stunden später Frau und Kind verprügelt und davon gibt es mehr als genug oder man als Priester da vorne irgendeinen Blödsinn runter predigt und dann kleinen Kindern an die Genitalien geht. Schuld ist man dann natürlich nicht selbst, nein nein, Gott hat einem nicht die nötige Stärke gegeben um dem zu widerstehen. IS KLAR!
Rational betrachtet könnte man fragen, was Gott mit der Kirche zu tun hat. Oder den Verfehlungen der Menschen. Klar ist das bitter und absolut beklagenswert, aber Heuchelei gibt es überall - unabhängig vom Glauben. Untreue Partner, Eltern die ihre Kinder misshandeln, Kinder die ihre Eltern vergessen, Geschwister die sich nicht ausstehen können, Arbeitskollegen die sich mobben, "Parteifreunde" - Heuchelei, Verlogenheit gibt es potentiell überall. Dass all das aus "diesem ganzen scheiß" resultiert, bezweifle ich. Das würde ohne Glaube/Kirche/Religion so bleiben.
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#32
(31.10 2016, 19:06)davidpollar schrieb: Religionen sind für mich Märchenbücher der Antike.

Ich glaube mehr an Außerirdisches Leben als an irgendeinen Gott

Aber gerade ist doch das interessante. Warum hält sich ein solcher Glaube über hunderte von Jahren, aber ein Außerirdischer hat sich noch nicht offen gezeigt  ?

Ich würde mich selbst auch nicht als Gläubig bezeichnen, jedoch nehme ich an religiösen Feierlichkeiten (Ostern, Weihnachten usw.), sowie an christlichen Begräbnissen etc. gerne teil, da es für mich ein sehr wichtiger Teil in meinem Leben ist. Ich wurde so erzogen, das wird sich bis zu meinem Ableben auch nicht mehr ändern.

Interessant ist für mich die Frage, wie wäre unsere Welt wohl beschaffen, wenn es diese Religionen nicht gäbe. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass sie sogar staatlichen Schutz und den Status eines Menschenrechts genießen. Wie hat es angefangen, wird es vielleicht sogar einmal enden ?

Das sind schon ganz interessante Fragen...
Transferphase a la Brazzo... und jährlich grüßt das Murmeltier!
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#33
(31.10 2016, 20:05)Marcel Kruse schrieb: War 38 Jahren  Mitglied der katholischen Kirche, habe aber noch nie an Gott & Jesus geglaubt. Das sind für mich allesamt Märchen. Bei der katholischen Kirche kommt hinzu, dass es mit einer der größten Wirtschaftsverbände der Welt ist. Die könnten alleine durch ihre Grundstücke und Erbpachten die Probleme der dritten Welt lösen, tun sie aber nicht, weil sie lieber in Reichtum leben. Die Kirche hat sich eh in der Vergangenheit lächerlich gemacht, sei es die Tempelritter, die im Namen Gottes auf Schatz- und Raubjagd gingen, der Erlass von Sünden durch Münzen oder die Hexenverbrennung. Und zwischendurch ändern sie laufend ihre Prinzipien. Früher war der Papst der größte Schwerenöter auf Erden und umgab sich mit Mätressen ohne Ende, heute soll er abstinent von jeglichen Menschengelüsten leben. Völlig weltfremd und wenig authentisch - aber Hauptsache der Rubel rollt.

Wobei man hier natürlich sagen muss, dass in Zeiten der Kreuzzüge der Papst schon eine gewisse "Macht" innehatte. Heute ist der Papst ja längst zum Grüß-August mit null Wirkung  mutiert, da fand ich die historische Stellung des Papst schon weitaus interessanter. Nicht um irgendwelche Kriege zu verherrlichen, sondern weils halt damals wirklich um was ging und man offenbar damals wie heute seine Kraft im Glauben an Jesus und Gott gesucht hat. Darum beeindruckt es mich immer wieder, dass sich eines so hartnäckig durch die Geschichte der Menscheit zieht, das Thema Glauben und Religion. Man darf ja nicht vergessen, dass es schon lange vor dem Christentum solche Richtungen und Bestrebungen gegeben hat, das alles ist auch nicht primär an die Katholische Kirche gebunden. Oder man denke an den Islam usw.

Ich bin fest überzeugt, dass uns die Religion nicht zufällig durch all die Jahrhunderte erhalten geblieben ist, da muss irgendwas dahinter stecken. Auch wenn es nicht ein "Wesen" oder ein "Gott" ist, aber es kann kein Zufall sein wenn sich sowas derart lange hält.
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#34
Ich glaube an Thiago Alcántara do Nascimento.
In Pep we trust! Heart



Thiago - 371 days

Reschke ist der Beste!
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#35
@Beobachter
Aber die Bibel hat auch erstmal von jemandem geschrieben werden müssen. Warum kann ein Mensch daher kommen, irgendwas woran er selbst glaubt in ein Buch kritzeln und alle nehmen das für bare Münze und halten es für das einzig wahre?
Und warum gibt es überhaupt zig verschiedene Religionen wenn es sowieso immer nur um ein und die selbe Person geht? Ob der jetzt Allah genannt wird oder nicht, im Grunde geht es um ein und dasselbe. Warum bekriegt man sich dann? Ich verstehe das alles nicht wenn ich ehrlich bin. Und ich glaube es gibt verdammt viele denen es genauso geht, die sich aber zu fein sind sich mit den Fragen zu beschäftigen, denn glauben ist einfacher als zu hinterfragen. Wink
#13 / #25 - Thomas Müller 
Weltmeister '14 / CL Sieger' 13
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#36
(31.10 2016, 21:38)Cookie Monster schrieb:
(31.10 2016, 19:06)davidpollar schrieb: Religionen sind für mich Märchenbücher der Antike.

Ich glaube mehr an Außerirdisches Leben als an irgendeinen Gott

Aber gerade ist doch das interessante. Warum hält sich ein solcher Glaube über hunderte von Jahren, aber ein Außerirdischer hat sich noch nicht offen gezeigt  ?

Ich würde mich selbst auch nicht als Gläubig bezeichnen, jedoch nehme ich an religiösen Feierlichkeiten (Ostern, Weihnachten usw.), sowie an christlichen Begräbnissen etc. gerne teil, da es für mich ein sehr wichtiger Teil in meinem Leben ist. Ich wurde so erzogen, das wird sich bis zu meinem Ableben auch nicht mehr ändern.

Interessant ist für mich die Frage, wie wäre unsere Welt wohl beschaffen, wenn es diese Religionen nicht gäbe. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass sie sogar staatlichen Schutz und den Status eines Menschenrechts genießen. Wie hat es angefangen, wird es vielleicht sogar einmal enden ?

Das sind schon ganz interessante Fragen...

Wenn sie technologisch nicht auf dem Niveau von uns sind, wie sollen sie sich zeigen
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#37
(31.10 2016, 22:10)Der Sachse schrieb:
(31.10 2016, 21:38)Cookie Monster schrieb:
(31.10 2016, 19:06)davidpollar schrieb: Religionen sind für mich Märchenbücher der Antike.

Ich glaube mehr an Außerirdisches Leben als an irgendeinen Gott

Aber gerade ist doch das interessante. Warum hält sich ein solcher Glaube über hunderte von Jahren, aber ein Außerirdischer hat sich noch nicht offen gezeigt  ?

Ich würde mich selbst auch nicht als Gläubig bezeichnen, jedoch nehme ich an religiösen Feierlichkeiten (Ostern, Weihnachten usw.), sowie an christlichen Begräbnissen etc. gerne teil, da es für mich ein sehr wichtiger Teil in meinem Leben ist. Ich wurde so erzogen, das wird sich bis zu meinem Ableben auch nicht mehr ändern.

Interessant ist für mich die Frage, wie wäre unsere Welt wohl beschaffen, wenn es diese Religionen nicht gäbe. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass sie sogar staatlichen Schutz und den Status eines Menschenrechts genießen. Wie hat es angefangen, wird es vielleicht sogar einmal enden ?

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Wenn sie technologisch nicht auf dem Niveau von uns sind, wie sollen sie sich zeigen

Oder sie sind einfach viel zu weit entfernt
“Wir haben die Worte verloren. Wenn wir die Worte verlieren , verlieren wir die Orientierung.“
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#38
Verdammt, hät ich doch blos nich mein Filosofie Studium nach dem 23.ten Semester abgebrochen dann könnt ich jetze mitreden. Big Grin
Ach herjeh                                 Zitat, undatiert                     Winnie Pooh
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#39
Die Erklärung für das Ausarten dieses Threads kann eigentlich nur Alkohol heißen. Menschen philosophieren sehr gerne unter Alkohol über Gott und die Welt. Dicht darauf folgt meist das Thema Universum/Galaxie. Es fällt mindestens einmal das Wort "unendlich", woraufhin über die Unendlichkeit debattiert wird.

Herrlich, dieses Muster
Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken.
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#40
(31.10 2016, 22:02)Claudia schrieb: @Beobachter
Aber die Bibel hat auch erstmal von jemandem geschrieben werden müssen. Warum kann ein Mensch daher kommen, irgendwas woran er selbst glaubt in ein Buch kritzeln und alle nehmen das für bare Münze und halten es für das einzig wahre?
Und warum gibt es überhaupt zig verschiedene Religionen wenn es sowieso immer nur um ein und die selbe Person geht? Ob der jetzt Allah genannt wird oder nicht, im Grunde geht es um ein und dasselbe. Warum bekriegt man sich dann? Ich verstehe das alles nicht wenn ich ehrlich bin. Und ich glaube es gibt verdammt viele denen es genauso geht, die sich aber zu fein sind sich mit den Fragen zu beschäftigen, denn glauben ist einfacher als zu hinterfragen. Wink

Das mit der Bibel ist noch einmal ein Thema für sich. Wenn Du nicht glaubst, ist es das Produkt von Autoren, glaubst Du, dann ist es Gott, der durch die einzelnen Autoren schreibt. Du siehst, die Frage geht auch wieder auf die Frage zurück: glaubt man oder nicht.

Zu den Religionen: Das selbe ist das sicher nicht, wenn du mal unterschiedliche Religionen angeschaut hast. Welche die richtige ist: Glaubenssache.

Das mit dem Glauben und Hinterfragen halte ich allerdings für etwas komplizierter: Wirklich Glauben (d.h. Zweifel und Widerstände aushalten) ist sehr schwer. Unreflektiert und ignorant etwas propagieren ist einfach. Zudem wird oft nicht hinterfragt, sondern in Frage gestellt: ersteres ist viel einfacher als letzteres und letzteres ist sehr selten.

Übersetzt für den Fußball: ich kann Parolen raushauen und sagen: unsere Mannschaft wird gewinnen - unabhängig davon wie die Lage ist. Das ist einfach. Oder ich beschäftige mich mit Möglichkeiten und Grenzen meiner Mannschaft und Glaube trotzdem an sie. Und ich kann den Trainer in Frage stellen ("alles Quatsch was der macht", "hat keine Ahnung") oder ich hinterfrage ihn (warum handelt er so, welche Alternativen gab es, wo hat er sich verkalkuliert) - das ist eben nicht das gleiche.
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