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Poesiealbum
#1
Meine lieben Freundinnen & Freunde,

wie ich über die endlos anmutenden Monate meiner Mitgliedschaft freudig bemerkte, tummeln sich in diesem wunderbaren Forum einige zartbesaitete, sensible Seelen.
Diese Freundinnen & Freunde der schönen Künste möchte ich hiermit herzlich einladen, in diesem Thread ihre tiefsten Gedanken zu teilen & auszutauschen.

Selbstgeschriebene Gedichte, Lieblingsgedichte, Songtexte oder einfach nur Gedankenfetzen, welche wie ein Blitz am Firmament erstrahlen und sofort vergessen wären, würde nicht der rollende Donner unserer bebenden Herzen ihre Bedeutung untermalen - lasst euer vor Leidenschaft kochendes Herzblut in diesem tiefen, stillen Gewässer Wellen schlagen! Meiner Treu!

Wohlan, keusche Burgfräulein! Edle Recken! Die Feder ist mächtiger als das Schwert! Wohlan! Wohlan!
Seriös - Sachlich - Objektiv
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#2
Um die Schüchternheit zu überwinden, fange ich mal mit einem meiner Lieblingsgedichte an.
Es ist von Robert Frost und heißt "The Road Not Taken":

Two roads diverged in a yellow wood,
And sorry I could not travel both
And be one traveler, long I stood
And looked down one as far as I could
To where it bent in the undergrowth.

Then took the other, as just as fair,
And having perhaps the better claim,
Because it was grassy and wanted wear;
Though as for that the passing there
Had worn them really about the same.

And both that morning equally lay
In leaves no step had trodden black.
Oh, I kept the first for another day!
Yet knowing how way leads on to way,
I doubted if I should ever come back.

I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.
Seriös - Sachlich - Objektiv
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#3
Schöner thread. Ein Gedicht habe ich gerade nicht, aber hier ist ein nicht sehr bekanntes, aber bedeutendes Wort Martin Luthers, das kreative Prozesse aller Arten legitimiert:
Fides est creatrix divinitatis
(der Glaube ist der Schöpfer der Gottheit - wörtlich: die Schöpferin, da fides femininum ist)

Und dies siegbekränzte Team,
Von Hansis heilender Hand,
Ist dir es nicht Geleit genug?
popcorn
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#4
Sehr schön, Rotkäppchen!
Trage das Feuer weiter!

Das ist übrigens ein Zitat aus dem sehr empfehlenswerten Film "The Road".
Da fällt mir ein, schöne Filmzitate und Filmempfehlungen wären auch passend für diesen Thread. Independent, Arthouse...
Ich bin dankbar für alles, was mich dieser grausamen Welt entfliehen lässt und meine zarte Seele sanft berührt  Heart
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#5
(24.08 2020, 19:53)Bernd schrieb: Sehr schön, Rotkäppchen!
Trage das Feuer weiter!

Das ist übrigens ein Zitat aus dem sehr empfehlenswerten Film "The Road".
Da fällt mir ein, schöne Filmzitate und Filmempfehlungen wären auch passend für diesen Thread. Independent, Arthouse...
Ich bin dankbar für alles, was mich dieser grausamen Welt entfliehen lässt und meine zarte Seele sanft berührt  Heart

Natürlich: als Vernunftwesen ist es unsere kategorische Pflicht das Feuer weiterzutragen! Big Grin

Siehe auch Gustav Mahler: „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

Und dies siegbekränzte Team,
Von Hansis heilender Hand,
Ist dir es nicht Geleit genug?
popcorn
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#6
Liebes Rotkäppchen,

mein erkaltetes Herz wirft normalerweise keine Rosen.
Doch: "Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Amen." (Martin Luther)
"Endlich normale Leute!" (Tom Gerhardt)
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#7
Ich lege nun mein gequältes Haupt zur Ruhe.
Mag meine gepeinigte Seele Frieden finden für wenige Stunden, nicht geplagt von irdischer Last.
Euch, liebe Freunde, mag dieses schöne Lied ein wenig Freude spenden: Es ist ein Gedicht von Alfred Lord Tennyson, vertont von der wunderbaren Loreena Mc Kennit: "The Lady of Shalott".

https://www.youtube.com/watch?v=80-kp6RDl94

Schlaft gut, meine Lieben!
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#8
So, Zeit für ein neues Meisterwerk der Dichtkunst.
Dieses ist von William Blake und heißt "The Tyger":

Tyger Tyger, burning bright,
In the forests of the night;
What immortal hand or eye,
Could frame thy fearful symmetry?

In what distant deeps or skies.
Burnt the fire of thine eyes?
On what wings dare he aspire?
What the hand, dare seize the fire?

And what shoulder, and what art,
Could twist the sinews of thy heart?
And when thy heart began to beat,
What dread hand? And what dread feet?

What the hammer? What the chain,
In what furnace was thy brain?
What the anvil? What dread grasp,
Dare its deadly terrors clasp!

When the stars threw down their spears
And water'd heaven with their tears:
Did he smile his work to see?
Did he who made the Lamb make thee?

Tyger Tyger burning bright,
In the forests of the night:
What immortal hand or eye,
Dare frame thy fearful symmetry?
Seriös - Sachlich - Objektiv
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#9
Poesie muss sich nicht unbedingt reimen und auch keinem Metrum folgen.
Manchmal genügt es einfach, seine Gedanken fließen zu lassen wie Blut aus einer nie verheilten Wunde.
Charles Bukowski war ein Virtuose darin. Hier sein Gedicht "A Smile To Remember":

we had goldfish and they circled around and around
in the bowl on the table near the heavy drapes
covering the picture window and
my mother, always smiling, wanting us all
to be happy, told me, "be happy Henry!"
and she was right: it's better to be happy if you
can
but my father continued to beat her and me several times a week while
raging inside his 6-foot-two frame because he couldn't
understand what was attacking him from within.

my mother, poor fish,
wanting to be happy, beaten two or three times a
week, telling me to be happy: "Henry, smile!
why don't you ever smile?"

and then she would smile, to show me how, and it was the
saddest smile I ever saw.

one day the goldfish died, all five of them,
they floated on the water, on their sides, their
eyes still open,
and when my father got home he threw them to the cat
there on the kitchen floor and we watched as my mother
smiled.
Seriös - Sachlich - Objektiv
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#10
(26.08 2020, 17:41)Bernd schrieb: So, Zeit für ein neues Meisterwerk der Dichtkunst.
Dieses ist von William Blake und heißt "The Tyger":

Tyger Tyger, burning bright,
In the forests of the night;
What immortal hand or eye,
Could frame thy fearful symmetry?


In what distant deeps or skies.
Burnt the fire of thine eyes?
On what wings dare he aspire?
What the hand, dare seize the fire?

And what shoulder, and what art,
Could twist the sinews of thy heart?
And when thy heart began to beat,
What dread hand? And what dread feet?

What the hammer? What the chain,
In what furnace was thy brain?
What the anvil? What dread grasp,
Dare its deadly terrors clasp!

When the stars threw down their spears
And water'd heaven with their tears:
Did he smile his work to see?
Did he who made the Lamb make thee?

Tyger Tyger burning bright,
In the forests of the night:
What immortal hand or eye,
Dare frame thy fearful symmetry?




Im Odenwald - bei Heidelberg - nach langer Wanderschaft

kam die Antwort - klar und kraftvoll:

es war Hansis heilende Hand

und sein unsterbliches, sommerschattenblaues Auge!



[Bild: 23774112-fc-bayern-hansi-flick-champions...9Yb2a6.jpg]


Und dies siegbekränzte Team,
Von Hansis heilender Hand,
Ist dir es nicht Geleit genug?
popcorn
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