(15.07 2018, 18:12)Cookie Monster schrieb: Was mich enorm ärgert sind wieder die medialen Reaktionen der öffentlich rechtlichen. Der WM Titel bestätigt den Kurs von Macron und wird dem Land gut tun. Da könnte ich schon wieder kotzen !
Was wohl die Reaktion gewesen wäre, hätte Russland gewonnen ?
Das hatte ich überlesen, danke dafür, muss dazu noch kurz was OT sagen, bezüglich Putin und Trump:
Seit ca. 100 Jahren bestimmen die Spannungen, und die regelrechte Feindschaft zwischen Russland und den USA die Weltpolitik, und waren der Grund für unzählige Krisen, nicht zuletzt auch für die Teilung Deutschlands.
Es sollte eigentlich ein Aufatmen des Erleichterns durch ganz Europa und die restliche Welt gehen, dass Trump augenscheinlich auf gute Beziehungen mit Putin abzielt.
Stattdessen hört und liest man nichts als Gezeter und Zähneklappern, Donald Trump könnte "europäische Werte verraten".
Erstens: dass es überhaupt "europäische Werte" geben konnte, plus der Pervertierung, die heute draus gemacht wird, kommt daher dass die USA und Russland uns diese Möglichkeit gewährt haben Anfang der 50er, und wiederum Anfang der 90er.
Zweitens: ist es nicht Trumps Aufgabe, sich um europäische "Werte", sprich Allmachtsfantasien, zu kümmern, sondern um sein Land und seine Leute, die von guten Beziehungen zu Russland nur profitieren. Sollte man sich zum Vorbild nehmen.
Drittens: ist diese gespielte Sorge um Werte nur vorgeschoben, um davon abzulenken dass "die EU", sprich Bürokraten, ihre Felle davon schwimmen sieht. Denn bisher regierte in Washington immer einer, der Europa, und insbesondere Deutschland, als Wachhund und Waffe gegenüber Russland missbrauchte, ohne sich dabei selbst die Finger schmutzig zu machen.
Die USA konnten damit gut gegen Russland arbeiten, und die EU hat die Schirmherrschaft der USA gern in Kauf genommen, da man einen großen Verbündeten hinter sich wähnte, um im Sinne, und zum Durchsetzen der eigenen Interessen, Russland unter Druck setzen zu können.
Da wurden dann gern auf "Vorschlag" Washingtons hin völlig irrational Sanktionen gegen Russland verhängt, weil diese es wagten, auf Sakashvilis Invasion in Ossetien hin, dort die Bevölkerung vor ethnischer Säuberung zu schützen. Dann wurde in der Ukraine, in Putins Vorgarten, mit Hilfe des US Foreign Office und der Adenauer Stiftung ein gewaltsamer Regierungswechsel realisiert, indem man abartig rechtsextreme Leute finanziell unterstützt hat, um eine EU-affine Regierung zu installieren, was dort Russen- und Judenverfolgung zur Folge hatte. Und hat selbstverständlich auch fleißig Sanktionen verhängt, weil Putin nunmal seine Landsleute ungern gejagt, gelyncht, vergewaltigt und ermordet sieht, und obendrein nicht gewillt ist, seine Schwarzmeerflotte auf der Krim zu verlieren.
Nun kommt aber ein US Präsident, der zwar zugegebenermaßen mit der Situation nicht glücklich ist, aber sagt (gestern gehört) "das ist alles unter Obama passiert, ich kümmere mich um das was ich jetzt für wichtig erachte", und erklärt, er hätte kein Problem damit, im NATO Bündnisfall seine Hilfe zu verweigern, sollte Europa sich nicht mehr beteiligen.
Mit anderen Worten: "wenn ihr meint, ihr müsst Putin ständig provozieren und im vorgeschobenen Namen des Rechts, das ihr selbst brecht, ihm ans Bein pinkeln, so als wäre die EU Russlands Kolonialherrscher, dann kommt bitte nicht zu mir, wenn Putin mal die Schnauze voll hat! Wir haben hier andere Probleme."
Trump und Putin erwischen die Möchtegern-Sonnenkönige in der EU sozusagen mit runtergelassener Hose.
Sollte Russland, hypothetisch, morgen Europa überfallen, die EU wäre bis auf die Knochen weder handlungsfähig, noch in der Lage, sich zu verteidigen. Deswegen zittern die hohen Kommissare vor dieser Woche, weil sie die komplette Rückendeckung der USA zu verlieren drohen, um das eigene Ziel, eine EUdSSR zu errichten, ungestört verfolgen zu können.