(19.02 2015, 12:53)Jano schrieb: [ -> ]Eine OP wird halt nicht vor 80000 Zuschauern und nochmal vor Millionen am Fernsehgerät übertragen.
Und dennoch ist sie 80000 mal wichtiger.

hoeness hats mal auf den punkt gebracht.... niemand egal ob manager oder fussballer etc. bringt solche leistungen, dass diese gehälter gerechtfertigt wären, aber wenn man sie diesen personen nicht bezahlt gehen sie zur konkurenz, die sie bezahlen. Daher ist das gehalt eig. eine investition in die eigene firma/verein. Da es halt nunmal viel viel mehr ärzte etc. als weltklassefußballer gibt, verdienen die ärzte auch weniger. Außerdem glaube ich, dass sich ärzte über ihr gehalt überhaupt nicht beklagen sollten....
Ich wollte das mit meinem Beitrag nicht befürworten - es ist einfach so wie es ist. Letztlich sind wir alle ein bisschen "mit dran schuld". Würden wir uns statt Trikots des FCB T-Shirts des Klinikums Großhadern kaufen, würde sich vielleicht was ändern...
(19.02 2015, 13:09)vayacontoz schrieb: [ -> ]hoeness hats mal auf den punkt gebracht.... niemand egal ob manager oder fussballer etc. bringt solche leistungen, dass diese gehälter gerechtfertigt wären, aber wenn man sie diesen personen nicht bezahlt gehen sie zur konkurenz, die sie bezahlen. Daher ist das gehalt eig. eine investition in die eigene firma/verein. Da es halt nunmal viel viel mehr ärzte etc. als weltklassefußballer gibt, verdienen die ärzte auch weniger. Außerdem glaube ich, dass sich ärzte über ihr gehalt überhaupt nicht beklagen sollten....
Das sehe ich gar nicht so, speziell bei uns in Österreich, keine Ahnung wie es bei euch in Deutschland ist. 50 % Steuer bedeuten bei 5000 € brutto Gehalt (und das ist ein hoher Gehalt für einen Arzt) unterm Strich 2500€ netto im Monat (nur Gehalt). Dazu den hohen Ärztekammerbeitrag um seine Berufsberechtigung nicht zu verlieren. Bleiben im Monat nichteinmal 2000€ übrig. Dafür hat man im Durchschnitt 5 Jahre studiert (wobei man bei diesem Wahnsinn der bei den Aufnahmeverfahren derzeit herrscht überhaupt mal zum Studium zugelassen werden muss), 3 Jahre Turnus und muss jetzt seit neuerstem jährlich neben seinem Beruf Schulungspunkte sammeln (in seiner Freizeit versteht sich!) um seine Berechtigung zur Ausübung des ärtzlichen Berufes nicht zu verlieren ? Dazu noch der Ärztemangel in den Krankenhäusern, sodass die neue EU-Verordnung mit den 40 Arbeitsstunden für Ärtzte nicht durchführbar ist ? Ich sehe da ziemlich viele Punkte die beklagbar sind...
Meine Mutter verdient als Ärztin übrigens schlappe 500 € mehr als ihre Krankenschwestern.
Sry für den kleinen Exkurs...
(19.02 2015, 13:28)Cookie Monster schrieb: [ -> ] (19.02 2015, 13:09)vayacontoz schrieb: [ -> ]hoeness hats mal auf den punkt gebracht.... niemand egal ob manager oder fussballer etc. bringt solche leistungen, dass diese gehälter gerechtfertigt wären, aber wenn man sie diesen personen nicht bezahlt gehen sie zur konkurenz, die sie bezahlen. Daher ist das gehalt eig. eine investition in die eigene firma/verein. Da es halt nunmal viel viel mehr ärzte etc. als weltklassefußballer gibt, verdienen die ärzte auch weniger. Außerdem glaube ich, dass sich ärzte über ihr gehalt überhaupt nicht beklagen sollten....
Das sehe ich gar nicht so, speziell bei uns in Österreich, keine Ahnung wie es bei euch in Deutschland ist. 50 % Steuer bedeuten bei 5000 € brutto Gehalt (und das ist ein hoher Gehalt für einen Arzt) unterm Strich 2500€ netto im Monat (nur Gehalt). Dazu den hohen Ärztekammerbeitrag um seine Berufsberechtigung nicht zu verlieren. Bleiben im Monat nichteinmal 2000€ übrig. Dafür hat man im Durchschnitt 5 Jahre studiert (wobei man bei diesem Wahnsinn der bei den Aufnahmeverfahren derzeit herrscht überhaupt mal zum Studium zugelassen werden muss), 3 Jahre Turnus und muss jetzt seit neuerstem jährlich neben seinem Beruf Schulungspunkte sammeln (in seiner Freizeit versteht sich!) um seine Berechtigung zur Ausübung des ärtzlichen Berufes nicht zu verlieren ? Dazu noch der Ärztemangel in den Krankenhäusern, sodass die neue EU-Verordnung mit den 40 Arbeitsstunden für Ärtzte nicht durchführbar ist ? Ich sehe da ziemlich viele Punkte die beklagbar sind...
Meine Mutter verdient als Ärztin übrigens schlappe 500 € mehr als ihre Krankenschwestern.
Sry für den kleinen Exkurs...
In Deutschland ist das nicht groß anders von der Rentabilität her. Großes Geld kann man als "gemeiner" Arzt in Deutschland schon seit langem nicht mehr verdienen. Immer noch mehr als bei diversen anderen Jobs, aber dafür ist die Qualifikation auch eine ganz andere. Bis man genug Erfahrung hat um sich selbstständig zu machen hat man normalerweise die 30 deutlich überschritten. Der Trend geht ohnehin zu Gemeinschaftspraxen, weil alleinstehende Allgemeinärzte sich immer weniger selbst erhalten können. Da können politische Populisten so oft auf den Rücken der Ärzte Wähler verarschen, weil man Sozialneid immer gut ausnutzen kann, ich kenn es ja aus erster Hand. Kassenpatienten sind mittlerweile bestenfalls ne Nullnummer. Wenn man Glück hat verdient man ein paar Euro, wenn man Pech hat, und es muss ein Röntgenbild mehr gemacht werden, legt man noch drauf. Soweit ich weiß bekommt ein Arzt in Österreich pro Röntgenbild ca. dreimal so viel wie in D.
Überlebensfähig sind Praxen fast ausschließlich durch Privatpatienten. Ist polemisch, aber wahr. Ich kenne Chirurgen, die fliegen am Wochenende nach England, machen dort ein paar Operationen, Hüftprothesen usw, und verdienen dort am Wochenende genausoviel wie in drei Wochen in Deutschland.
Zwei-Kassen-Medizin ist Zwei-Klassen-Medizin. Da können die Hofschranzen in Berlin noch so oft auf Ärzte einprügeln die Privatpatienten vorziehen, auch ein Arzt wird sich nicht freiwillig finanziell mit knapp überm Minimum begnügen.
So eine Kasperin wie Ulla Schmidt oder der Piet Klocke Verschnitt Lauterbach müssten sich mal in eine Praxis begeben mit Handgelenksbruch, und streng so behandelt werden wie es das Kassenbudget diktieren würde. Vielleicht wär mal drin dass sie dann die Fresse halten.
Zum Thema Hazard, ein Vergleich in der Marktwirtschaft zwischen so verschiedenen Berufsgruppen verbietet sich eigentlich. Die Gehälter richten sich im Fall vom Arzt nach nichts anderem als nach dem, was die Kasse zahlt. Falls man mehr will, muss man privat auch mehr zahlen. Gehalt richtet sich nach dem, was man für den Arbeitgeber tun kann, das nur wenig andere könnten. Profi-Fußballer machen ja auch mehr als Bällchen spielen für ihren Verein. In den Regionen Chelsea ist ein Spieler wie Hazard auch maßgeblich daran beteiligt dass Chelsea dutzende Millionen für TV Gelder in den Top 4, und in der Champions League durch Erreichen des Halbfinales dutzende Millionen kassiert, und auch in Sachen Werbung und Fanartikeln ordentlich verdient. Wenn einem die Mannschaft gut und gern 200 Millionen in die Kassen spült, und Spieler wie Hazard daran maßgeblich beteiligt sind, relativiert sich so ein Gehalt auch. Möglicherweise gab es bei Hazard ja ein Angebot, und Chelsea musste gleichziehen, aber es steht außer Frage dass Hazard als Spieler für Chelsea auch diesen realen Wert hat.
Ich habe schon schlechte Chelsea-Fans gesehen, aber Sonntag waren die Schlimmsten. Unsere Fans sind eine Schande! Deswegen hasst jeder Mitarbeiter von Chelsea die Fans.
~ Jose Mario Mourinho (Also der Sohn von Jose)
Ich glaube das gibt Taschengeldsperre.

WTF?
Wie der Vater so der Sohn?
Wo er aber recht hat... ich war letzten Monat auf einem Chelsea-Spiel in London und da haben sie gegen den letzten Burnley 1:1 gespielt, da war die Stimmung echt miserabel.
3, 4 gute Spieler für Chelsea wird dieses System schon rausbringen. Marko Marin gehört aber definitiv nicht (mehr) dazu.
