Da es hier eh immer wieder Thema ist, hier ein Beitrag zum Thema Identitätsverlust unter Guardiola von TM.de, den ich 1:1 so unterschreibe. Geht um Hitzfelds Geschwätz bei Sky90:
Ich hab es relativ schnell ausgemacht, weniger wegen dem BVB/Tuchel-Hype, als wegen so dummen Diskussionen wie Hitzfeld sie vom Zaun gebrochen und dort wiederholt hat, von wegen Identitätskrise, Mia san Mia, bei allem Respekt vor seinen Verdiensten für den FC Bayern.
Verstehe gar nicht warum sich Menschen mit solchen Möglichkeiten und Karrieren, wo man doch mit viel Stil über den Dingen stehen könnte, immer noch in den Medien "prostituieren" und zum Kapser machen.
Warum mit so oberflächlichen Diskussionen seinen Ruf schädigen, hat der doch eigentlich gar nicht nötig.
Dann schauen wir uns mal die Transfers unter Hitzfeld an, Quelle TM.
Ali Dae (Iran), Effenberg, Brazzo (Bosnien), Paolo Sergio (BRA), Anderson (Schweden), Santa Cruz (PAR), Slawomir Wojciechowski (POL), Sagnol (FRA), Sforza (SUI), Diarra (FRA), 2 x Kovac (KRO), Piza (PER), Zé Roberto (BRA), Roy Makaay (NED), De Michelis (ARG), Ballack, Deisler.
Der hat in 5 Jahren gerade mal 3 deutsche Spieler gekauft, sonst nur Ausländer 15 an der Zahl, darunter alleine 5 Spieler die heute unter "Hispanisierung" fallen würden.
In der gleichen Zeit hat er 7 Spieler mit deutschem Pass verkauft, nur die großen Namen gerechnet.
Nimmt man die "kleinen Fische" wie Markus Münch und Talente bei denen es nicht gereicht hat dazu, haben unter seiner Ägide 22 Spieler mit deutschem Pass den Verein verlassen.
Natürlich hat man auch deutsche Spieler aus der Jugend in die erste Mannschaft gezogen, wie Schweini, Lahm (direkt verliehen).
Genauso wie man Spieler ohne deutschen Pass hochgezogen hat, wie Hargreaves, aber seine Bilanz ist im Sinne des "Mia san Mia", im Sinne seiner zuletzt getätigten Aussagen zur "Identitätskrise" desolat, ja vernichtend.
1999 im CL Finale, war selber dabei im Camp Nou, standen noch 10 deutsche Spieler in der Startelf.
Das war in der ersten Saison von Hitzfeld, 1998/1999 bei Bayern.
In der Startelf im CL Finale 2001 standen nur noch ganze vier deutsche Spieler.
Kein anderer Trainer vor ihm und auch kein andere Trainer nach ihm, hat den FC Bayern zu einem derartigen Nationalitäten-Gemisch gemacht und ausgerechnet dieser Mann redet vom Mia san Mia und Identitätsverlust, davon der deutschen Mentalität Rechnung zu tragen.
Diese Leute sind so meilenweit entfernt von der Mannschaft, dem Verein und dem aktuellen Fussball-Geschäft, da bleibt einem wirklich nur noch der lateinische Ausspruch, Si tacuisses, philosophus mansisses.
Hitzfeld beweist immer wieder, wie weit weg er vom FC Bayern und dem aktuellen Fussball ist mit schwachsinningen Kommentaren in der Presse.
Ich erinnere nur an seine Aussagen zu Robben und Shaqiri zur Amtsübernahme von Guardiola.
"Ich glaube, dass Robben eher nicht reinpasst“, sagte Hitzfeld dem Schweizer „SonntagsBlick“. Im Klartext: „Ich rechne damit, dass Robben im Sommer wechselt und die Bayern verlässt.“
Lob gibt’s von Hitzfeld dagegen für den 21 Jahre alten Xherdan Shaquiri. Der habe „das Barcelona-Gen in sich. Er passt ins Konzept von Guardiola. Dieser steht auf junge, technisch starke, wendige Spieler.“ Hitzfeld ist allerdings derzeit Nationaltrainer der Schweiz – und Shaquiri einer seiner Nationalspieler. Quelle Focus (nicht einmal den Namen von Shaqiri können sie richtig schreiben)
http://www.focus.de/sport/fussball/bunde...41758.html
Im Grunde genommen darf ja jeder schwätzen was wer will, aber ein Mann wie Hitzfeld hat so großes Ansehen, dass er dem Verein mit derartig undifferenzierten und platten Aussagen schadet, denn solche Aussagen sind für ein Großteil des Zielpublikums meinungsbildend und werden 1 zu 1 übernommen, wie man hier im Forum auch schön sehen kann.
Da lobe ich mir einen Jupp Heynckes, der es nicht nötig hat sich auf einem derartigen Niveau in den Medien zu verkaufen, im Gegensatz zu Hitzfeld, der sofort parat steht wenn ihm ein Mikro vor die Nase gehalten wird.