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Normale Version: DFB-Pokal-Finale: FC Bayern München - Borussia Dortmund
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(22.05 2014, 08:25)Hanna von und zu Bach schrieb: [ -> ]Also geil ist was anderes, es ging mir schon als Kind auf dem Bolzplatz (ja.richtig gelesen) so,
dass ich nichts geschenkt haben wollte.
Wenn dann wurde ehrlich gewonnen.
Das perfide an unserer Situation ist aber,
dass wir nach allen Regularien ehrlich gewonnen haben.
Und uns trotzdem mit einer an Penetranz grenzender Bosheit das Gegenteil eingeredet wird.
Wegen einer einzigen Situation in einem Spiel.
Das ist schon nicht mehr unschön, das ist krank.

Ich lese oft Web2.0-Kommentare von Nachrichtenseiten und in einem anderen Fussballforum, indem sich Fans aller Vereine (außer Bayern) tummeln.

Wenn ich eins da gelernt habe dann folgendes: Es gibt ein paar wenige faire Fans aller Vereine, auch von Dortmund. Die ärgern sich zwar massiv über die Szene und denken schon über "was wäre wenn" nach, aber sind reflektiert genug um zuzugeben, dass das halt Fussball ist und das Bayern letztlich besser war. Wie gesagt: Es sind wenige. In meinem Bekanntenkreis sind aber alle Dortmundfans von diesem Schlag. Ebenso wie ich vor zwei Jahre selbstverständlich anerkannt habe, dass Dortmund geilen Fussball spielt und das es bewundernswert ist was Klopp aus ein paar Unbekannten Spielern geformt hat.

Die Mehrheit im Internet sind aber halt die Idioten. Diese Leute werden dem FC Bayern niemals sportliche Anerkennung zollen, völlig egal was passiert.

Wenn Bayern 6:0 gewonnen hätte, dann hätten diese geschrieben, dass Bayern mit Hilfe ihrer illegalen schweizer Konten die Liga kaputt gekauft hätte. Alles, nur nicht dass Bayern ziemlich guten Fussball spielt und eine starke, funktionierende Mannschaft hat.

Wenn Dortmund dieses Phantomtor nicht geschossen hätte und Bayern trotzdem nach Verlängerung gewonnen hätte, dann hätten diese Leute geschrieben, dass Dortmund eigentlich viel besser war und Bayern nur mit Glück gewonnen hat. "Bayerndusel". Bayerndusel ist ja letztlich auch nur eine Erfindung um nicht zugeben zu müssen, dass Bayern aus sportlichen Gründen ein Spiel gewonnen hat.

In der aktuellen Situation schreiben Sie, dass Bayern den Schiedsrichter gekauft hätte, weil ein Blinder mit Krückstock erkannt hätte dass der Ball drin war (ja ernsthaft...).

Wenn Bayern verloren hätte, dann hätten sie voller Freude verkündet dass Guardiola eine Riesenfehlbesetzung ist, das er keine Ahnung von Fussball hat, dass Uli Hoeneß' Kopf im Knast explodiert sei vor Wut über Guardiola und so weiter und so fort.

Es ist wirklich bemerkenswert wie blind manche Menschen werden wenn ihre Emotionen im Spiel sind. Beispiel das Tor von Dortmund: Es hat eine aufwändige Computeranimation gebraucht um zu zeigen, dass der Ball wirklich im Tor war. Nicht mal Zeitlupen aus 10 verschiedenen Winkeln haben zweifelsfrei beweisen können, dass der Ball um ein paar Zentimeter vollständig hinter der Linie war.
Es gibt aber trotzdem sehr viele Leute, die behaupten dass Bayern den Schiedsrichter bestochen haben muss, weil der hätte doch auf jeden Fall(!) sehen müssen dass der Ball drin ist. Das wäre ja so klar gewesen!

Ich glaube da ist ein Punkt erreicht bei dem man ob dieser puren Dummheit einfach nur noch den Kopf schütteln muss.
Ich frage mich ernsthaft wie solche Menschen in unserer Gesellschaft überleben können wenn sie nicht mal in der Lage sind eine so einfache Situation realistisch einzuschätzen...Also ich muss zugeben dass ich beim Lesen solcher Internetkommentare schon ein bisschen den Glauben an unsere Bevölkerung verlieren. Klingt hart, aber ist nunmal so...
Wollen wir wetten dass die Torlinientechnik trotzdem nicht kommt?

dreas

(22.05 2014, 19:31)gkgyver schrieb: [ -> ]Wollen wir wetten dass die Torlinientechnik trotzdem nicht kommt?

Brauchen wir nicht zu wetten, kommt sowieso nichtBig Grin
Kicker-Umfrage hat ein 9:9 unter den Erstligisten gebracht. Also keine Änderung in Sicht.
Wenn dann würde es wahrscheinlich nur per "Befehl" der DFL gehen.
Das heisst also, den Vereinen geht der ungeheuerliche Betrug im Pokalfinale am Arsch vorbei. Beliebte Borussia.
Trotzdem verstehe ich die Argumente dagegen nicht. Es ist eine einmalige Investition.
(22.05 2014, 23:38)gkgyver schrieb: [ -> ]Das heisst also, den Vereinen geht der ungeheuerliche Betrug im Pokalfinale am Arsch vorbei. Beliebte Borussia.
Trotzdem verstehe ich die Argumente dagegen nicht. Es ist eine einmalige Investition.

Ja wenn man bedenkt, dass man die Kohle evtl. schon bei einer strittigen Entscheidung wieder drin hat...
Ok, gewartet muss das System sicher auch werden, aber trotzdem ...

Hanna von und zu Bach

(22.05 2014, 21:15)Jano schrieb: [ -> ]Kicker-Umfrage hat ein 9:9 unter den Erstligisten gebracht. Also keine Änderung in Sicht.
Wenn dann würde es wahrscheinlich nur per "Befehl" der DFL gehen.

Warum machen sich dei Schiedsrichter eigentlich nicht dafür stark?
Die könnten z.B. streiken oder nur noch antreten, wenn bestimtme Voraussetzungen erfüllt sind.
Ansonsten jede Gewähr ablehnen.
So eine Art Lebensversicherung.
Ich hab hier übrigens noch was nachzureichen:
(24.05 2014, 09:22)Hanna von und zu Bach schrieb: [ -> ]
(22.05 2014, 21:15)Jano schrieb: [ -> ]Kicker-Umfrage hat ein 9:9 unter den Erstligisten gebracht. Also keine Änderung in Sicht.
Wenn dann würde es wahrscheinlich nur per "Befehl" der DFL gehen.

Warum machen sich dei Schiedsrichter eigentlich nicht dafür stark?
Die könnten z.B. streiken oder nur noch antreten, wenn bestimtme Voraussetzungen erfüllt sind.
Ansonsten jede Gewähr ablehnen.
So eine Art Lebensversicherung.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Schiedsrichter in Wahrheit gar keine so große Angst davor haben "Opfer" eines Phantomtors zu werden. Anfeindungen der Verlierermannschaft sind für die doch schließlich völlig alltäglich. Ich finde das ist vergleichbar mit einem DB-Schaffner, der sich bei Verspätungen für die er 0,0 kann den Ärger der Fahrgäste anhören muss: Ist nicht schön, aber der Schaffner weiß dass er nix dafür kann und dann prallt das auch ab. Beim Phantomtor ist es ja änhlich, jeder normale Mensch weiß, dass der Schiedsrichter das unmöglich hätte sehen können und was die Volltrottel denken ist doch irgendwie egal.

Wovor ein Schiedsrichter wirklich Angst haben dürfte sind Fehlentscheidungen bei denen sie einfach irgendwas übersehen haben.
Und zwar deshalb weil die Schiedsrichter hinter den Kulissen vom DFB ziemlich hart getriezt werden und darüber hinaus selbst in einem harten Konkurrenzkampf um die interessanten Spiele und WM-Plätze stehen. Das kann man diversen Schiedsrichter-Dokus entnehmen. Bei einer WM ist das z.B. genauso organisiert wie der Wettbewerb der Mannschaften: Eine Fehlentscheidung bei einem Vorrundenspiel zu viel und man "scheidet aus"...und der große Traum vom Pfeifen des Finales platzt.

Übrigens ist mir die Torlinien-Technik auch ziemlich egal. Wenn so strittige Entscheidung alle 1.000 Spiele mal vorkommt ist das doch nur ein Tröpfchen auf dem heissen Stein.
Was hingegen in fast jedem Spiel vorkommt sind falsche Abseitsentscheidungen, und die können Spiele genauso entscheiden wie ein Phantomtor. Verstehe also wirklich nicht warum man sich wegen den paar Phantomtoren so einen Stress macht. Ehrlich gesagt ist es mir völlig wurscht ob sie kommt oder nicht. Ich finde nur die Hitzigkeit der Diskussion völlig unangemessen, eben vor dem Hintergrund dass Fehlentscheidungen beim Abseits an fast jedem Bundesligaspieltag Partien entscheiden und dass irgendwie niemanden juckt.