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Almöhi

Ich geb mal auch meinen Senf zum Thema RB Leibzig ab.
Grundsätzlich bin ich auch eher konservativ in Sachen Fußball eingestellt und stehe dem Modell RB Leibzig eher kritisch gegenüber.

Jetzt muss ich für mich dennoch ein "Aber" hinzufügen!

Wie ein Fußballverein zu seinem Geld kommt, ist für mich ersteinmal Sekundär, solange das Ganze nicht den geltenden Regeln zuwider läuft.
Und, soviel ich im Moment weiß, tut es dies auch nicht im Fall RB Leipzig!

Denn Grundsätzlich muss man sich schon eingestehen, nicht alles was Einem persönlich nicht in den Horizont passt, ist gleich zu setzen mit "Das darf nicht sein."!
Der Maßstab muss immer das Regelwerk für die jeweilige Sache sein und nicht die persönliche Vorliebe.
Erlaubt ein Regelwerk verschiedene Systeme, muss man dies auch akzeptieren und in einen fairen Wettstreit gegeneinander treten.

Nun ist es leider mal so, dass im Profifußball das Geld eine sehr wesentliche Rolle spielt! Ohne dieses Geld ist es fasst unmöglich, oder sagen wir mal, sehr schwer,
überhaupt nach Oben zu kommen. Man kann heute keinen Fußballverein gründen und den Maßstab vom Jahre 1900 anlegen und dann erwarten dass sich der Erfolg einstellt.
Was ja oft so in etwa von Traditionsfans angedeutet wird. Wie stellt sich denn Traditon ein! Doch nur über eine gewisse Jahreszahl, oder! Wie soll ein wenige Jahre alter Verein
denn Traditon vorweisen können! Das Traditionsargument kann doch nicht der Maßstab für die Daseinsberechtigung für einen Fußballverein sein!
Und sein wir doch mal ehrlich, ob bei uns oder bei anderen alten Vereinen im Jahre 1911 auch alles sauber und fair abgelaufen ist, kann doch heute niemand mehr sagen.

Ich will damit nur sagen, man kann die "Gute alte Zeit" nicht mit heute vergleichen um damit einem Fußballverein einen Weg vorzuschreiben, oder wie er sich zu verhalten hat.
Gibt es verschiedene Systeme und Wege, dann muss halt jeder schauen wie er am besten nach Rom kommt.

Was die Sitz-Blockade von Köln angeht, so finde ich persönlich, dass die Leute die Verhältnismäßigkeit aus den Augen verloren haben.
Denn, nicht alles was möglich ist, sollte auch gemacht werden. Das bringt in den meisten Fällen niemanden weiter.

Und mal Hand aufs Herz, alle die so verbissen und restiktiv gegen RB Leipzig poltern, haben doch nur Angst dass RB Leipzig am Enden der Saison
vor dem eigenen Herzensklub in der Tabelle stehen könnte!

In diesem Sinne, nicht rum laufen und einen Verein die Daseinberechtigung abspechen, solange dieser die Regeln einhält, sondern dem Duell auf dem Platz
die Entscheidung überlassen, welcher Verein der Bessere ist.


P.S. Sorry für den langen Post!  Blush
Schön, dass Du Dich damit auseinandergesetzt hast. Ich denke nicht mal, dass es auf lange Sicht darum geht, dass man Angst hat, dass RB vor der eigenen Mannschaft sitzt. Man hat viel mehr Angst, dass es über kurz oder lang die "Traditionsvereine" alle miteinander verdrängt, wenn es Schule macht und mehr Investoren, die nicht wissen mit ihrem Geld wohin kommen. Aber so einfach ist die Sache dann doch nicht. Man kann nicht erwarten und muss demzufolge auch keine Angst haben, dass es viele von der Sorte geben wird. Denn das, was RB macht, ist nämlich nicht eifnach so nur Geld reinbuttern, sondern dahinter steckt tatsächlich mal ein Konzept. Und da ist auch gleichzeitig der nächste Ansatz, weshalb viele einfach nur gefrustet sind. Es hat mit durchaus langem Atem (7 jahre) einer gezeigt, dass es tatsächlich funktioniert. Und Dietmar Hopp zum Besipiel mit Hoffenheim ist doch inzwischen auf normalem Niveau angekommen. Kann RB auch passieren, aber solange der Mateschitz lebt, ist der Weg weiter nach oben vorgezeichnet. Und dieses Geschäftsmodell ist so eifnach und genial, dass es nun nicht mehr einfach nachgemacht werden kann. Denn welche Region soll man für sowas auswählen? Recklinghausen? Gießen? Mecklenburg? Eine so fußballhungrige Region, wo gleichzeitig alte Vereine so miteinander verstritten sind, dass sie lieber in den Sümpfen der unteren Ligen vermodern als sich zusammen zu tun. All dieser Goldgräberlandschaften, wo soll man sowas in Deutschland noch finden?

Almöhi

(02.10 2016, 12:22)Hanna Bach schrieb: [ -> ]Ich denke nicht mal, dass es auf lange Sicht darum geht, dass man Angst hat, dass RB vor der eigenen Mannschaft sitzt. Man hat viel mehr Angst, dass es über kurz oder lang die "Traditionsvereine" alle miteinander verdrängt, wenn es Schule macht und mehr Investoren, die nicht wissen mit ihrem Geld wohin kommen.


Dieser Hinweis von dir ist bestimmt nicht verkehrt.
Traditionsverein hin oder her, mit Tradition allein wird sich kein Erfolg einstellen bei einem Verein. Das muss doch wohl jedem klar sein! Bei den Summen die im Fußball kursieren, wird sich Erfolg nur einstellen, wenn die entsprechenden Investitionen getätigt werden. Ob diese Investitionen von einem Unternehmen (oder mehreren) oder von einer einzelnen Person kommen, ist doch zweitrangig, solange das Ganze den geltenden Regeln entspricht. Wenn das mit der Geldmenge so weiter geht, wird auch bei uns irgendwann das 50+1 fallen. Ob das zu begrüßen ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

(02.10 2016, 12:22)Hanna Bach schrieb: [ -> ]Aber so einfach ist die Sache dann doch nicht. Man kann nicht erwarten und muss demzufolge auch keine Angst haben, dass es viele von der Sorte geben wird. Denn das, was RB macht, ist nämlich nicht eifnach so nur Geld reinbuttern, sondern dahinter steckt tatsächlich mal ein Konzept. Und da ist auch gleichzeitig der nächste Ansatz, weshalb viele einfach nur gefrustet sind. Es hat mit durchaus langem Atem (7 jahre) einer gezeigt, dass es tatsächlich funktioniert. Und Dietmar Hopp zum Besipiel mit Hoffenheim ist doch inzwischen auf normalem Niveau angekommen.

Ob es das Konzept wie bei RB Leipzig öfters in der Zukunft geben wird, wird sich mit der Zeit zeigen!
Es wird immer wieder einzelne oder mehrere Personen (Gruppen, Unternehmen etc.) geben, die neue Wege gehen.
Auch der Fußball kann sich davon nicht ausnehmen. Mal funktioniert es, mal geht es in die Hose.

(02.10 2016, 12:22)Hanna Bach schrieb: [ -> ]Und dieses Geschäftsmodell ist so eifnach und genial, dass es nun nicht mehr einfach nachgemacht werden kann. Denn welche Region soll man für sowas auswählen? Recklinghausen? Gießen? Mecklenburg? Eine so fußballhungrige Region, wo gleichzeitig alte Vereine so miteinander verstritten sind, dass sie lieber in den Sümpfen der unteren Ligen vermodern als sich zusammen zu tun. All dieser Goldgräberlandschaften, wo soll man sowas in Deutschland noch finden?

Ich habe Verwandte im Saarland, frag die mal da oben, die wären froh wenn jemand in den ansässigen Vereinen investieren würde.
Oder was neues mit Aussicht auf Erfolg auf die Beine stellen würde. Schau dir mal dort die Vereine an 1. FC Saarbrücken, FC Homburg, Borussia Neunkirchen, um mal nur die größten dort zu nennen. Die dümpeln seit einer gefühlten Ewigkeit im Fußballnirvana rum. Die sind dort bestimmt nicht weniger Fußballverrückt als anderswo. Es gibt bestimmt noch mehrere solcher Regionen in Deutschland.
(02.10 2016, 14:56)Almöhi schrieb: [ -> ]Ich habe Verwandte im Saarland, frag die mal da oben, die wären froh wenn jemand in den ansässigen Vereinen investieren würde.
Oder was neues mit Aussicht auf Erfolg auf die Beine stellen würde. Schau dir mal dort die Vereine an 1. FC Saarbrücken, FC Homburg, Borussia Neunkirchen, um mal nur die größten dort zu nennen. Die dümpeln seit einer gefühlten Ewigkeit im Fußballnirvana rum. Die sind dort bestimmt nicht weniger Fußballverrückt als anderswo. Es gibt bestimmt noch mehrere solcher Regionen in Deutschland.

Du kannst doch das Saarland (im übrigen ne schöne Ecke) nicht mir Regionen in und um Leipzig vergleichen. Klar gibt es fußballverrückte Regionen. Aber keine, die bereit sind ihre alten vor sich hinmarodierenden Klubs aufzugeben. Und da liegts doch. Warum soll sich ein Investor mit alten verkrusteten Hinterwäldlern einlassen die ihm dann sagen wie es alles nicht geht?
Ist doch simpel:

Sei ne große Firma, nehmen wir Coca Cola, geh nach Saarbrücken, such dir en kleinen Verein, kauf ihn/übernimm, nenn ihn Coca Cola Saarbrücken (auf Namensfindung hab ich jetzt keine Lust) und ignoriere den FC Saarbrücken so wie RB die Neugegründeten Lok und Chemie ignorierte. Pump Geld ohne Ende rein, such dir Angestellte die etwas Ahnung haben, fertig.

Als wäre das Konzept von RB nur in Leipzig möglich, du bist echt süß.

Kommt Erfolg kommen die ''Fans''.

edit: Da die ''Fans'' bei Retorten eh egal sind (also man ist nicht auf deren Geld/Unterstützung angewiesen) reicht auch ein 30.000 Stadion das nie voll ist (siehe VW oder Pillen).
(02.10 2016, 15:28)DerKölner schrieb: [ -> ]Ist doch simpel:

Sei ne große Firma, nehmen wir Coca Cola, geh nach Saarbrücken, such dir en kleinen Verein, kauf ihn/übernimm, nenn ihn Coca Cola Saarbrücken (auf Namensfindung hab ich jetzt keine Lust) und ignoriere den FC Saarbrücken so wie RB die Neugegründeten Lok und Chemie ignorierte. Pump Geld ohne Ende rein, such dir Angestellte die etwas Ahnung haben, fertig.

Als wäre das Konzept von RB nur in Leipzig möglich, du bist echt süß.

Kommt Erfolg kommen die ''Fans''.

edit: Da die ''Fans'' bei Retorten eh egal sind (also man ist nicht auf deren Geld/Unterstützung angewiesen) reicht auch ein 30.000 Stadion das nie voll ist (siehe VW oder Pillen).

Komisch, dass bei RB jetzt schon über ein neues Stadion nachgedacht wird. Könnte sogar Richtung 70.000 gehen.
Da gibt es keine Schablone.
Du kannst WOB und LEV nicht mit RB vergleichen.
Es geht darum das es kein Kunstwerk ist mit Geld einen Verein aus dem Boden zu stampfen, ich sage das der Rückhalt der Region unwichtig ist, da er bei den Einnahmen kaum Auswirkungen hat in den Dimensionen der heutigen Fussball Finanzwelt. das könnte man an vielen Standorten.

Wäre Leipzig so einzigartig hätte man vorher nicht mehrere andere Standorte abgeklappert.
Na klar ist auch die Region wichtig.
Zum Bsp im Pott, wo es schon derartig viele größere Vereine gibt, wäre es durchaus schwieriger.
Glaube kaum, dass sie dort den kompletten Nachwuchs aus der Umgebung abgrasen könnten.
Glaube kaum, dass sie dort schnell so viele Fans/Sympathisanten hätten erreichen können.
Auch den den hohen Grad an Beliebtheit in der Region hätten sie nicht so schnell nicht errecht. Wenn überhaupt.
Da gibt es einfach schon zu viele Erstligisten.

Natürlich ist auch die Region wichtig.
@Jano
Er versucht es halt.
Ich habe bei sky das Gesicht von KHR gesehen, wer denn die nächste 3. Kraft sein wird... und dann bringt der Interdingsbums den FCK ins Spiel...
Aufgemerkt!
RBL ist von langer Hand "gemacht" um eine dritte starke Kraft in die Bundesliga zu bringen.
Fragt mal bei Uli nach, ihr ... fcbjubel
Wieso wollten sie dann zB. Pauli übernehmen wenn ihnen das so wichtig für ihr Konzept ist?