Für diesen Unsinn stehst du mitten in der Nacht auf?
Wie lange muss denn ein Verein bestehen damit man Fan davon werden kann? Oder darf man Deutschlandweit keine Vereine mehr gründen? Oder darf man welche gründen, aber die dürfen erst mal 50 Jahre lang nur maximal 5. Liga spielen? Oder spinnen die Gegner etwa doch alle nur mit ihrem Pseudo-Traditions-Gehabe?
(01.09 2014, 22:49)luckylaylor schrieb: [ -> ]So, jetzt mal meine Meinung zum Thema RB Leipzig:
Geld hin, Geld her. Im Vordergrund sollte doch immer noch der Fußball stehen. Ist in den letzten Jahren eh schwierig geworden, aber es gibt immer noch genug Traditionsvereine in den deutschen Profiligen. RB Leipzig dagegen hat mit dem Sport Fußball nichts zu tun, dass kann man meiner Meinung nach auch mit Clubs wie Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim nicht vergleichen. Den in diese Vereine, insbesondere in Hoffenheim, wurde wenigstens ansatzweise des Sportes wegen investiert.
RB dagegen hat den Verein ausschließlich wegen dem Marketing gegründet. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man wirklich "Fan" von einem Verein sein kann, der vor 5 Jahren gegründet wurde.
Man darf auch nicht vergessen, dass bei jedem Leipziger Aufstieg eine Mannschaft mit Leidenschaft und Herz runtermuss, was diese oftmals in schwere finanzielle Schwierigkeiten bringt.
Oder wollt ihr in 5 Jahren österreichische Verhältnisse in Deutschland? So schnell wird es zum Glück nicht gehen, da sich der FCB und der BVB doch einen Vorsprung erarbeitet hat.
So, liebe RedBull-Symphatisanten. Köpft mich gerne, aber ihr wisst doch alle, dass es stimmt.
LG 
Außer dass der FCB klasse ist, kann ich nicht eine einzige Zeile von dir unterschreiben. Einfach nur Quatsch, der von sogenannten Pseudo-Traditionsmenschen in die Welt gesetzt wird, der nichts anderes bedeutet als: "Ich bin der bessere Fan". Allein sich anzumaßen, überhaupt in dieser Form zu urteilen, finde ich eine Frechheit.
Natürlich kann ich auch RB Leipzig Fan sein, die spielen geilen Fußball, haben geile Spieler, die Fans machen sogar Stimmung, haben ein geiles Stadion und das wichtigste: Der komplette Raum rund um Leipzig hat wenn es hoch kommt EINEN Verein, der annähernd ein etablierter Bundesligist sein könnte. Dieser Verein ist nicht in erster Linie eine Marketingstrategie, sondern eine gewaltige Bedürfnisbefriedigung tausender Fans, die bald endlich wieder Bundesligafußball sehen können.
Dieses Traditionsargument ist so ausgelutscht...
naja, man muss auch etwas nachsichtig sein, Tradition ist das einzige woran man sich bei manchen der Clubs, deren Fans am lautesten schreien, noch aufgeilen kann, sonst bleibt einem bei erfolglosen Clubs ja nicht viel (HSV, Stuttgart, Köln, 1860, Lautern, Bielefeld, Duisburg ect.). Das sind ja Clubs die auf Jahre hinweg nichts mehr erreichen werden, da ist der Neid natürlich gross, und tja, da kann man natürlich nur die Tradition anbringen, mit der diese Vereine natürlich schon von Geburt an ausgestattet waren.
Wie gesagt, es ist nur meine persönliche Meinung (Und die von Millionen Deutschen). Aber ich denke, 70 bis 1000 € Mitgliedsbeitrag ist ein Witz.

Die wollen ja schließlich gar keine Fans. Hätten sie die Lizenz letztes Jahr nicht gekriegt, wäre Red Bull weg gewesen und der Verein deshalb auch. Fans von RB Leipzig sind doch dann auch "Erfolgsfans", da sie sich entweder erst seit 5 Jahren für Fußball interessieren (Als RB entstanden ist) oder von einem anderen Verein wie Chemie, Lok Leipzig oder Chemnitz wegen des Erfolges zu RB gegangen sind.
Wie gesagt, nur meine Meinung.

Ja und? Glaubst du alle Bayern- und BvB-Fans waren es von Anfang an?
Mit Erfolg steigt auch der Fananteil. Ist doch logisch.
Übrigens zahle ich auch bei meinem Dorfverein mehr Mitgliedsbeitrag als bei Bayern.
(02.09 2014, 10:30)luckylaylor schrieb: [ -> ]Aber ich denke, 70 bis 1000 € Mitgliedsbeitrag ist ein Witz. 
Wenn du tatsächlich gedacht hättest, wäre dir vielleicht mehr als nur stupides Nachplappern in den Sinn gekommen.
Wenn jeder Traditionssuffke für sein Flaschenpfand ein Stimmrecht bekäme, wäre der Verein schon längst gekapert worden. Es hat also einen Sinn, dass der Weg zur Mitbestimmung etwas schwieriger ist. Wer dem Verein dennoch zugetan ist, kann für einen überschaubaren Betrag Fördermitglied werden.
(02.09 2014, 07:33)jaichdenke schrieb: [ -> ]Dieser Verein ist nicht in erster Linie eine Marketingstrategie, sondern eine gewaltige Bedürfnisbefriedigung tausender Fans, die bald endlich wieder Bundesligafußball sehen können.
Also ich find das Traditionsgetue auch affig und hab kein Problem mit RB Leipzig, aber hinter dem Projekt steckt bestimmt nicht die altruistische Absicht, den Leuten mal wieder guten Fußball zu bieten. Da geht's um Marketing für Red Bull, sonst nichts; man muss diesbezüglich auch nicht um den heißen Brei drumrumreden und das Offensichtliche verdrängen, weil es okay ist, wie es ist. Ich hab jedenfalls kein Problem mit extreme sponsoring.
RB Leipzig wird frischen Wind in die Bundesliga reinbringen, so viel ist sicher - und das gefällt mir.