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(17.05 2015, 14:20)Ken schrieb: [ -> ]http://www.welt.de/sport/fussball/articl...-wert.html

Hier steht was von 100 mio um in die erste zu kommen.
Das Geld fließt und floss natürlich nicht nur in Beine, sondern auch in die Infrastruktur (35 Mio. alleine in das Nachwuchszentrum).
(17.05 2015, 14:23)Supamario schrieb: [ -> ]Hört doch auf mit diesen zusammengebauten Legovereinen. Da ist nichts gewachsen, kein Ursprung, keine Historie, kein Herz, kein Leben. Red Bull ist unnötig wie`n Kropf. Wird nicht ausbleiben das die schon nächste Saison aufsteigen und - leider - einem richtigen Verein den Platz wegnehmen.

"kein Ursprung": ? 
"kein Herz, kein Leben": Ich gehe mal davon aus, dass du jemand bist, der das einschätzen kannst, weil du recht viele Spiele von RB live erlebt hast. Oder etwa nicht? 
"keine Historie": Ich gehe mal davon aus, dass du Fan deines Lieblingsvereines wegen der großen Historie deines Klubs geworden bist und es dir egal ist, dass diese Historie, durch der du Fan geworden bist, ohne dich stattgefunden hat. Außerdem haben alle diese großartigen Traditionsvereine selbtfürfreilich gleich mit einer große Fußballhistorie angefangen und irgendwann muss man ja einen Strich ziehen, nachdem kein neuer Verein gegründet hätte werden dürfen. Ich plädiere für das Jahr 1900.
Jeder darf seine Sichtweise soweit beschränken wie er möchte. Wenn jemand der Meinung ist, Traditionssuche dürfe sich nur auf den jeweiligen Verein alleine fokussieren, unabhängig von den räumlichen, zeitlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen in der Stadt, dem Gebiet, dem Land usw., dann darf er das tun. Mein Ding ist das nicht.
Der Fußball im Osten war hinsichtlich Erfolg und die Möglichkeit von Vereinen lange Traditionen aufzubauen sowohl durch die Teilung als auch durch die Wiedervereinigung Deutschlands benachteiligt. Und so steigt nun ein Verein aus dem Westen in die 1. BL auf, der unter vier Ringe spielt, wobei jeder der Ringe, seinen Ursprung in Sachsen hat. RB Leipzig hat noch keine große Fußballhistorie aber die Stadt Leipzig in der der DFB gegründet wurde, das Land Sachsen und das Gebiet des NOFV. Der VfB Leipzig war nicht nur erster Deutscher Meister, sondern blieb in den ersten vier Endrunden zur Deutschen Meisterschaft ungeschlagen. Er ist aber in diesem Zeitraum nur zweimal Meister geworden, da der DFB am Vormittag des Finales von 1904 das Endspiel absagte und der VfB Leipzig im Viertelfinale 1905 aus Kostengründen auf sein Spiel gegen Braunschweig verzichtete. Ja das liebe Geld.
Der wahrscheinlich schon 1872 gegründete Dresden English Football Club war wahrscheinlich der älteste Fußballklub außerhalb Großbritanniens der Assoziationsfußball spielte, da die Assoziationsfußball-Abteilung des auch 1872 gegründeten Le Havre Athletic Club erst 1892 oder 1894 entstand.
Aus keinem der heutigen Regionalligagebiete kamen vor 1945 mehr Meister, Pokalsieger, Vizemeister, Meisterschaftsdritte und Halbfinalisten als aus Nordost. Und sieh, was daraus geworden ist. Ist es für den deutschen Fußball nicht ein Armutszeugnis, dass erst jemand aus Österreich kommen muss, um Wiederaufbauhilfe zu leisten?
Gegen Chemie und Lok hätte auch keiner was im deutschen Profifussball. Wink
(19.05 2015, 13:36)Flauschi schrieb: [ -> ]Außerdem haben alle diese großartigen Traditionsvereine selbtfürfreilich gleich mit einer große Fußballhistorie angefangen und irgendwann muss man ja einen Strich ziehen, nachdem kein neuer Verein gegründet hätte werden dürfen. Ich plädiere für das Jahr 1900.


Klar können neue Vereine gegründet werden. Einen Verein aber quasi aus dem nichts innerhalb von 3-4 Jahren in die Bundesliga führen zu wollen und ihn dafür komplett mit Millionen vollstecken(Infrastruktur, Kader, Mitarbeiter)? Sowas braucht man doch nicht und darauf kann ich verzichten.
(19.05 2015, 14:00)rene_b31s schrieb: [ -> ]
(19.05 2015, 13:36)Flauschi schrieb: [ -> ]Außerdem haben alle diese großartigen Traditionsvereine selbtfürfreilich gleich mit einer große Fußballhistorie angefangen und irgendwann muss man ja einen Strich ziehen, nachdem kein neuer Verein gegründet hätte werden dürfen. Ich plädiere für das Jahr 1900.


Klar können neue Vereine gegründet werden. Einen Verein aber quasi aus dem nichts innerhalb von 3-4 Jahren in die Bundesliga führen zu wollen und ihn dafür komplett mit Millionen vollstecken(Infrastruktur, Kader, Mitarbeiter)? Sowas braucht man doch nicht und darauf kann ich verzichten.
"man" klingt hier sehr allgemein.
Glaube kaum, dass "man" hier für die Allgemeinheit sprechen kann.
Es gibt viele, die diese Entwicklung in Leipzig gutheißen oder zumindest interessant finden.
(19.05 2015, 13:52)DerKölner schrieb: [ -> ]Gegen Chemie und Lok hätte auch keiner was im deutschen Profifussball. Wink
Welches Chemie Leipzig meinst du?
Den am 16. Juli 1997 als Ballsportfördergemeinschaft Chemie Leipzig gegründeten, 2004 in Ballsportgemeinschaft Chemie Leipzig und 2011 in Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig umbenannten Verein, der Dank der Übernahme des Spielrechts des VfK Blau-Weiß Leipzig ab der Saison 2011/12 in der Sachsenliga spielen durfte? Der wahre Nachfolger der BSG Chemie Leipzig, der 1990 aus der Fusion der Vereine BSG Chemie Leipzig und BSG Chemie Böhlen entstandene FC Sachsen Leipzig, stellte den Spielbetrieb zum 30. Juni 2011 ein und wurde nach Abschluss des Insolvenzverfahrens aus dem Vereinsregister gelöscht.
Der Versuch von Red Bull dort einzusteigen, stieß nicht nur auf Widerstand der Fans, sondern wurde auch vom DFB untersagt.
Welches Lok Leipzig meinst du?
Den 2003 gegründeten Verein oder die aus dem 1963 aus der Vereinigung des SC Rotation und des SC Lokomotive hervorgegangenen SC Leipzig ausgegliederte und am 20. Januar 1966 in 1. FC Lokomotive Leipzig umgewandelte Fußballsektion, die sich am 1. Juni 1991 in VfB Leipzig umbenannte und nach Insolvenz im Juli 2004 liquidiert wurde?
(19.05 2015, 13:52)DerKölner schrieb: [ -> ]Gegen Chemie und Lok hätte auch keiner was im deutschen Profifussball. Wink

Soweit ich das überblicken kann: doch, viele Leipziger Fußballbegeisterte. Was da an Chaoten rumlaufen, ähnlich wie bei Dynamo, das geht gar nicht und macht vielen keinen Spaß... Ich höre das von Bekannten aus der Gegend, dass diese Vereine - Tradition hin oder her - für viele untragbar geworden sind. Zumal viele 10, 15 Jahre darauf gewartet haben, dass sich in den Vereinen was tut. Unprofessionalität, sportlicher Misserfolg, Misswirtschaft, Geldmangel, Schulden, noch mehr Unprofessionalität, noch mehr Misserfolg... ein einziges Trauerspiel. Manche der "Traditionalisten" haben sich dann auch noch gegen Geldgeber gewehrt und wollten lieber richtigen und "echten" Amateurfussball, manche "Chaoten" wollten auch lieber unten bleiben - da lässt es sich besser Randale machen. Lange Rede: speziell die Vereine sind kaputt, so traurig das ist. Sicher: die längere Zeit ungünstigen Rahmenbedingungen haben sicher auch das Ihre beigtragen...
(19.05 2015, 14:34)Flauschi schrieb: [ -> ]
(19.05 2015, 13:52)DerKölner schrieb: [ -> ]Gegen Chemie und Lok hätte auch keiner was im deutschen Profifussball. Wink
Welches Chemie Leipzig meinst du?
Den am 16. Juli 1997 als Ballsportfördergemeinschaft Chemie Leipzig gegründeten, 2004 in Ballsportgemeinschaft Chemie Leipzig und 2011 in Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig umbenannten Verein, der Dank der Übernahme des Spielrechts des VfK Blau-Weiß Leipzig ab der Saison 2011/12 in der Sachsenliga spielen durfte? Der wahre Nachfolger der BSG Chemie Leipzig, der 1990 aus der Fusion der Vereine BSG Chemie Leipzig und BSG Chemie Böhlen entstandene FC Sachsen Leipzig, stellte den Spielbetrieb zum 30. Juni 2011 ein und wurde nach Abschluss des Insolvenzverfahrens aus dem Vereinsregister gelöscht.
Der Versuch von Red Bull dort einzusteigen, stieß nicht nur auf Widerstand der Fans, sondern wurde auch vom DFB untersagt.
Welches Lok Leipzig meinst du?
Den 2003 gegründeten Verein oder die aus dem 1963 aus der Vereinigung des SC Rotation und der SC Lokomotive hervorgegangenen SC Leipzig ausgegliederte und am 20. Januar 1966 in 1. FC Lokomotive Leipzig umgewandelte Fußballsektion, die sich am 1. Juni 1991 in VfB Leipzig umbenannte und nach Insolvenz im Juli 2004 liquidiert wurde?

das kommt noch dazu Big Grin - mittlerweile wäre es sowieso nur eine Pseudotradition
(19.05 2015, 14:05)Jano schrieb: [ -> ]
(19.05 2015, 14:00)rene_b31s schrieb: [ -> ]
(19.05 2015, 13:36)Flauschi schrieb: [ -> ]Außerdem haben alle diese großartigen Traditionsvereine selbtfürfreilich gleich mit einer große Fußballhistorie angefangen und irgendwann muss man ja einen Strich ziehen, nachdem kein neuer Verein gegründet hätte werden dürfen. Ich plädiere für das Jahr 1900.


Klar können neue Vereine gegründet werden. Einen Verein aber quasi aus dem nichts innerhalb von 3-4 Jahren in die Bundesliga führen zu wollen und ihn dafür komplett mit Millionen vollstecken(Infrastruktur, Kader, Mitarbeiter)? Sowas braucht man doch nicht und darauf kann ich verzichten.
"man" klingt hier sehr allgemein.
Glaube kaum, dass "man" hier für die Allgemeinheit sprechen kann.
Es gibt viele, die diese Entwicklung in Leipzig gutheißen oder zumindest interessant finden.

Ich gehöre auch zu denen die das "Projekt" nicht generell ablehnen. Skeptisch bin ich bei Red Bull weniger weil sie viel Geld reinpumpen, sondern weil mir die Kontruktion zwischen Leipzig und Salzburg komisch vorkommt, da das viel Raum für Transaktionen in einem grauen Bereich eröffnet. Problematischer scheint mir in dieser Hinsicht aber sowieso VW zu sein - hängen bei x Bundesligisten drin, z.T. auch massiv, sponsorn den DFB - über kurz oder lang gibt das Interessenkonflikte.

Wenn in Leipzig annähernd gut gearbeitet wird, dann lieber so ein Verein als etwas wie in Hamburg! Ob das fair ggü. anderen Traditionsvereinen ist? Sicher nicht, wobei das mit der Tradition eh immer relativer wird. Auch viele Vereine der 40er und 50er Jahre gibt es heute auch nicht/spielen keine Rolle mehr, so ist das eben. Ob es gut ist, dass das so schnell geht? Weiß ich nicht. Was wäre denn angemessen? 10 Jahre oder doch 20? Im übrigen glaube ich, dass Leipzig das Potential zu einem großen Club zu werden (ein Club wie PSG ist in der jetzigen Form übrigens auch noch nicht so alt), denn dort gibt es Leute die da zunehmend hingehen und sich mit dem CLub früher oder später identifizieren werden - das ist in Hoffenheim allein wegen des Standortes schwieriger Smile. Und auch Hoffenheim fand ich zumindest Anfangs (und unter Gisdol wieder) interessant - professionelle Strukturen, AUsbildung usw. Was für mich nicht geht sind Praktiken wie bei Anschi Machatschkala oder auch ManCity - das ist öde und macht viel kaputt...

Hanna von und zu Bach reloaded

(19.05 2015, 15:23)Beobachter schrieb: [ -> ]Ob das fair ggü. anderen Traditionsvereinen ist? Sicher nicht,

Wenn Du sagst, dass es nicht fair ist, wirfst Du RB also vor, unfair gegenüber Traditionsvereinen zu sein?
Das muss dann schon irgendwie handfest bewiesen werden.
In dem einen Fall kann man das vielleicht sogar behaupten, da ist aber schon der Welt-oder europäische verband eingeschritten und hat den Transfer rückgängig gemacht.

In allen anderen Fällen handelt RB NICHT unfair, jedenfalls nicht nach den Statuten.
Und wenn ein Verein, sieht, dass er nach oben kommt, was ist da gegen den sogenannten Tradivereinen unfair? Wobei mir immer noch keiner sagen kann, was ein Traditionsverein ist. Ich denke da immer an einen Karnevalsverein, die haben eine Tradition.
Alles andere ist Geschwafel.