Ich habe mir mal die mühe gemacht und die zahl der verletzen der BL,PL und PD verglichen.
BL: 75 verletzte spieler bzw aufbautraining
PL:22 verletzte spieler
PD: 17 verletzte spieler
quelle: transfermarkt.de
schon auffällig wie heftig die bundesliga von der verletzungsseuche betroffen ist, wenn man mal die anderen ligen als vergleich nimmt.
was meint ihr. wo liegt der hund begraben? und jetzt sagt nicht wieder WM

Nicht falsch verstehen,aber die Daten der PL und PD kann ich mir net vorstellen.
Die beiden Ligen haben ungefähr einen verletzten pro Team, das kommt mir sehr wenig vor.
Ich hatte die Verletzungsfrage bei Badstuber thematisiert, sie passt generell betrachtet aber wohl besser hierher.
Hier mein Post zu Badstuber:
mal dazu eine Frage: in letzter Zeit wird ja vermehrt über die Gründe für die tatsächlich oder vermeintlich gewachsene Zahl an Muskelverletzungen im Fußball, speziell in Dtl. (thematisiert oft am Dortmunder Fall), diskutiert. Einige, ich glaube beispielsweise bei der Spielverlagerung, vermuten falsches, d.h. nicht fußballangepasstes Training (stark vereinfacht z.B. zu viele Leichtathletikelemente).
Wenn das so wäre, müsste man ja nicht über die medizinische Abteilung sondern das Trainig reden (Fitnesstrainer?).
Ich habe mir mal für uns die Verletzungsdaten bei tm.de angeschaut und alles aufgenommen was ich eindeutig als Muskelverletzung identifizieren konnte (also M.riss,M.verhärtung usw. - "Wadenprobleme" dagegen nicht, das kann ja auch eine Prellung o.ä. sein, weshalb die Zahl der tatsächlichen Muskelverletzungen etwas höher liegen dürfte, als von mir erfasst). Wenn ich richtig geschaut habe:
14/15 16
13/14 9
12/13 14
11/12 4
10/11 6
09/10 4
08/09 8
07/08 6
Das scheint mir seit der Triplesaison doch ein auffälliger Anstieg zu sein. Könnte es somit (wenn man krasse Zufallseffekte mal außen vor lässt und auch annimmt, dass die Daten bei tm einigermaßen stimmen) daran liegen, dass wir beosnders seit dem Jahr ein "gepflegtes"/aggressives Pressing spielen (das wurde ja für Dortrmund auch schon diskutiert)? Oder gibt es eine andere Erklärung. Training scheint ja nicht so plausibel - da hat sich schließlich einiges Verändert. Belastung, Alter und Pech sind sicher auch ein Faktor, aber von "heute auf morgen"?
Dazu habe ich noch zwei interessante Grafiken gefunden
- zu Verletzungen insgesamt von hier
https://twitter.com/Mingablog/status/589...52/photo/1
- und mit Fokus auf Muskelverletzungen hier
https://twitter.com/fbinjuries/status/59...2293331968
Die Qualität der Daten wird dort debattiert
ich erinnere an die von dir ausgegrabenen Links zu der medizinischen Abteilung des FC Barcelona.
Das könnte die Zahlen verändern.
Das Thema der auffällig höheren Verletzungsdichte in der BL bekommt mehr Aufmerksamkeit (wohl in der morgigen Kickerausgabe mehr...):
"Deutlich mehr Verletzungen als die europäische Konkurrenz" Die Bundesliga hinkt hinterher
"Schlechte Verletzungs-Statistiken stellen derzeit die medizinische Betreuung bei deutschen Klubs infrage. Besonders eine offizielle UEFA-Langzeitstudie, nach der laut Dortmunds Manager Michael Zorc "alle deutschen Mannschaften, die international vertreten sind, im Vergleich deutlich mehr Verletzungen als die europäische Konkurrenz beklagen", wirft kein gutes Licht auf die Bundesliga.
Im Ausland wird seit Jahren anders und auch besser gearbeitet, wie ein Blick auf die Top-Klubs zeigt. Für den ehemaligen Schalker Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Rarreck ist klar: "Deutschland hinkt hinterher. Wir investieren einfach zu wenig in den medizinischen Bereich."
Bei vielen Klubs fehlt es an einfachsten wissenschaftlichen Standards, dazu an Personal. Für Jan Ekstrand, Leiter der UEFA-Studie, sind das allergrößte Problem in der Vorsorge von Verletzungen noch nicht einmal fehlende Mittel, sondern "fehlende interne Kommunikation". Ärzte, Athletiktrainer, Physiotherapeuten werden kaum gehört, oftmals mangelt es an Rück- und Absprachen. Im großen kicker-Interview bezieht der ehemalige Mitarbeiter der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern, Oliver Schmidtlein, klar Stellung. Er nimmt im Fall des FC Bayern auch den Arzt in die Pflicht: "Guardiola war ja auch nicht der erste Trainer, mit dem sich Dr. Müller-Wohlfahrt nicht verstanden hat. Das Problem sehe ich hier nicht bei Guardiola. Wenn die Verletztenstatistik bei unterschiedlichen Trainern gleich schlecht ist, dann bedeutet es vielleicht, dass es unabhängig vom Trainer stets die gleichen medizinischen Probleme gegeben hat."
Das Fazit des Reports: Die Bundesliga braucht ein Umdenken - und das in allen Bereichen.
Den Report "Krankenakte Bundesliga - warum Deutschland hinterherhinkt" und das Interview mit dem international anerkannten Fitnessspezialisten Oliver Schmidtlein lesen Sie am Montag im kicker."
Aber den Kopf schütteln weil Guardiola bessere Strukturen in München verlangt. Hoffentlich werden wir da Vorbild.
Aber wann hat sich die Liga schon mal ein Beispiel an uns genommen? Sollen sie halt so bleiben.
(15.06 2015, 00:23)gkgyver schrieb: [ -> ]Aber wann hat sich die Liga schon mal ein Beispiel an uns genommen? Sollen sie halt so bleiben.
Die wollen Beweisen, dass es auch anders geht!

Da sag ich nur, toi, toi, toi!