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Normale Version: Glaubt ihr an Gott?
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Der Sachse

Ich mag Data bei Star Trek
(31.10 2016, 19:45)Der Sachse schrieb: [ -> ]Ich mag Data bei Star Trek

Den mag fast jeder, taugt aber nix als Weltenerschaffer:klatsch:
(31.10 2016, 19:45)Der Sachse schrieb: [ -> ]Ich mag Data bei Star Trek

Picard ist das das ein und alles.
Wie hieß der Thread?

Der Sachse

(31.10 2016, 19:51)Hanna Bach schrieb: [ -> ]
(31.10 2016, 19:45)Der Sachse schrieb: [ -> ]Ich mag Data bei Star Trek

Picard ist das das ein und alles.
Wie hieß der Thread?

Ich würde sagen zurück zum Thema Big Grin

Was haltet ihr von Hawking und seiner Art Gott mit seinen Entdeckungen widerlegen zu wollen?
(31.10 2016, 19:35)Beobachter schrieb: [ -> ]
(31.10 2016, 19:03)Jano schrieb: [ -> ]Ich bin nicht gläubig. Sehe aber ein, dass unser heutiges Leben und seine Geflogenheiten ein Großteil seiner Wurzeln in der Religion hat.
Von daher akzeptiere ich natürlich den Glauben anderer.
Was ich aber gar nicht verstehen kann, sind dann aber Menschen, die ihren Glauben anderen aufzwingen wollen oder sich gar die Köpfe deswegen einschlagen.
Das geht dann ein wenig in die Richtung, was jaichdenke schrieb. Da meinen Leute, sie sind das Sprachrohr ihrer Religion und hetzen die Religionen gegeneinander auf. Was da schon Blut geflossen ist...
"Mein Gott ist besser/größer/wahrer als deiner" werde ich nie kapieren.

Ich verstehe was du meinst, würde das aber anders einordnen:

a) Religion ist sehr oft ein Vorwand und eigentlich geht es ganz schnöde um Macht, Einfluss, Ressourcen/Geld etc. Das lässt sich für viele/alle? der sog. Religionskriege der Vergangenheit ziemlich sicher sagen und meiner Ansicht nach gilt das auch für die derzeiten "Islamisten". Das heiß natürlich nicht, dass einzelne nicht aus religiöser Ignoranz/Verblendung Gewalt üben können, kollektive Gewaltphänomene resultieren allerdings eigentlich nie primär aus Religion.

b) ich habe für derartige Praktiken - ernstgemeint oder vorgeschoben - ebenfalls kein Verständnis, gleichermaßen aber auch für jedweden anderen Grund für Gewalt: die anderen sind Juden, Araber, Kommunisten, Kapitalisten, Franzosen, Deutsche usw. In der Summe haben sich wahrscheinlich noch vielmehr Leute aus "nichtreligiösen" Gründen die Köpfe eingeschlagen - was die religiösen "Gründe" natürlich nicht besser macht.

Stimmt schon. Natürlich wurden die Kriege meistens da geführt, wo es auch was zu holen gab.
Aber dieses "Mein Gott ist besser/größer/wahrer als deiner" gibt es ja oftmals auch im kleineren. Und wenn es nur irgendwo am Esstisch ist.

Marcel Kruse

War 38 Jahren Mitglied der katholischen Kirche, habe aber noch nie an Gott & Jesus geglaubt. Das sind für mich allesamt Märchen. Bei der katholischen Kirche kommt hinzu, dass es mit einer der größten Wirtschaftsverbände der Welt ist. Die könnten alleine durch ihre Grundstücke und Erbpachten die Probleme der dritten Welt lösen, tun sie aber nicht, weil sie lieber in Reichtum leben. Die Kirche hat sich eh in der Vergangenheit lächerlich gemacht, sei es die Tempelritter, die im Namen Gottes auf Schatz- und Raubjagd gingen, der Erlass von Sünden durch Münzen oder die Hexenverbrennung. Und zwischendurch ändern sie laufend ihre Prinzipien. Früher war der Papst der größte Schwerenöter auf Erden und umgab sich mit Mätressen ohne Ende, heute soll er abstinent von jeglichen Menschengelüsten leben. Völlig weltfremd und wenig authentisch - aber Hauptsache der Rubel rollt.
(31.10 2016, 19:27)Almöhi schrieb: [ -> ]
(31.10 2016, 19:19)Der Sachse schrieb: [ -> ]
(31.10 2016, 18:37)Hanna Bach schrieb: [ -> ]Das mit den naturwissenschaftlichen Dingen kann vielleicht noch im Mittelalter herhalten, aber im 17./18. Jahrhundert hielt der Gottesglaube aber weiterhin an und in zeiten des Internet würde ja nun alles aufgeklärt. Beim Aberglaube gehe ich noch mit, beim Glaube eher weniger.

Okay, dann gehen wir zu etwas anderem. Wieso lässt Gott zu, dass Leute ihn für Kriege missbrauchen? Oder für Anschläge. Das Leid in der 3. Welt zum Beispiel. Eine Freundin von mir, die an Gott glaubt, hat zu mir gesagt, dass sie eine "Bürde" auferlegt bekommen haben und sich beweisen sollen. Wofür? Wozu?

Hat Gott nach der Sintflut nicht mal gesagt, dass er nicht mehr bei der Menschheit eingreifen will!
Deshalb hat er uns ja auch den Regenbogen geschenkt, als Zeichen des Bundes zwischen Menschen und ihm.
So was in der Art hab ich mal in der Bibel gelesen!

Ich erwähne es gleich dazu, ich bin eher dem Atheismus zuzurechnen.

Theologisch betrachtet hängt es halt von der jeweiligen Gottesvorstellung ab, was man von Gott erwartet - oder eben nicht. Ganz abstrakt betrachtet: Wenn es ein Macht gibt (=Gott), die schöpferisch tätig war und damit Menschen und Erde geschaffen hat und der Schöpfung dann auch noch bestimmte Sachen mitgeteilt hat (=Heilige Schrift), dann existiert diese Macht halt und zwar unabhängig von den Vorstellungen der Schöpfung. Dann wäre es wurscht ob die Schöpfung ihn für inexistent, ungerecht oder sonstwas hält. Vor allem: Wer sagt uns denn, dass Gott alles "gut" macht? Und wenn die Schöpfung (=wir Menschen) dies erwarten und Gott es aber anders hält (gilt auch für jedwede Rationalisierungsversuche Wink), macht ihn das damit inexistent? Aber das war schon immer so: zeitgenössische Vorstellungen wurden auf Gott projiziert (Gewitter, Gerechtigkeit), was aber Null mit ihm zu tun haben muss.

Das Ganze wurde übrigens schon über Jahrhunderte als Theodizee-Problem erörtert.

Ohne Theologe zu sein vielleicht nur 2 Möglichkeiten aus jüdisch-christlich-abendländischer Perspektive:
  • Gott schuf Adam und Eva und gab ihnen das Paradies. Sie haben es "vergeigt" und damit war das Leid in der Welt (Scham, Lüge, sehr bald Mord (wobei Gott in der Kain-und-Abel-Geschichte ja sogar noch zu warnen versucht)). Das sagt uns, Menschen haben die Möglichkeit zu entscheiden - leider auch für das Schlechte - und verursachen damit Leid - aber auch Freude.

  • Gott gab Regeln und soweit ich weiß kündigte er auch Konsequenzen für deren Nichteinhaltung: im weitesten Sinne Leid. Alttestamentarisch bezog sich das durchaus auf ganze Völkerschaften und zwar unabhängig davon, ob der/die Einzelne individuell etwas "falsch" gemacht hatte. Für unsere modernen Ohren klingt das ungerecht - aber siehe oben: ob das im Falle der Existenz Gottes relevant ist, darf bezweifelt werden.

ich finde es insgesamt etwas einfach zu sagen: Es gibt Leid, Gott tut nix, also ist Gott entweder schlecht oder inexistent. Letztlich sind es Menschen die Leid verbreiten.
(31.10 2016, 19:55)Jano schrieb: [ -> ][Aber dieses "Mein Gott ist besser/größer/wahrer als deiner" gibt es ja oftmals auch im kleineren. Und wenn es nur irgendwo am Esstisch ist.

Das stimmt schon. Wobei es selbst da hintergründig oft um etwas anderes geht (Minderwertigkeitskomplexe, Selbstgerechtigkeit usw.).
(31.10 2016, 19:52)Der Sachse schrieb: [ -> ]Was haltet ihr von Hawking und seiner Art Gott mit seinen Entdeckungen widerlegen zu wollen?

Gibt es Gott, dürfte ihn Hawkings kaum aus der Ruhe bringen. Genau wie all die anderen Widerleger Big Grin

Im Ernst: Meiner Ansicht nach ist das verschwendete Energie.

a) heißt der Glaube Glaube so, weil er sich der Empirie entzieht. Gott mit Logik / Naturwissenschaften beikommen zu wollen ist völlig sinnlos, weil es sich um zwei verschiedene Dinge handelt. Irdische und außerirdische Phänomene kann man erforschen, nicht aber überirdische. Man glaubt es oder lässt es.

b) wenn man argumentiert, dass man den "Aberglauben" aus der Welt haben will und eine dann rationalistische und streng naturwissenschaftliche Welt besser wäre, würde ich das stark bezweifeln. Dummheit, Gier usw. stirbt nicht aus und wenn man Religion nicht als Vorwand für Schandtaten heranzieht, dann ist es - wie in der SU/China/... geschehen - die Weltrevolution. Oder irgendetwas anderes.
Religion und das ganze drum herum ist für mich absolute Zeitverschwendung. Keiner weiß wie der typ der als Jesus, Gott usw bekannt ist wirklich aussieht, was er jemals von sich gegeben hat usw. Kennt jemand stille Post? Etwas fängt ganz klein an und wird dann zu etwas ganz großem.

Das Problem was die Menschheit hat ist, glauben sie nicht an sich selbst, muss etwas oder jemand anderes dafür herhalten, um demjenigen dann die Schuld für etwas was nicht so gut läuft zu geben, aber bloß sich selbst nicht. Genau so ist es doch.

Mir geht dieses Gelaber ala "ja der Herrgott wird sich schon was bei diesem und jenem gedacht haben" sooooooooo auf die Nerven. Und ich bin im tiefsten Niederbayern aufgewachsen. Mich wundert es eh total dass ich dem ganzen nicht hörig geworden bin, aber da hatte ich wohl doch Glück mit meinen Eltern die uns damit eigentlich relativ in Ruhe gelassen haben bis auf den Standard Müll wie Kommunion und Firmung.

Ich finde ja die Taufe schon ein Verbrechen am Menschen, man kann nicht selbst darüber entscheiden und dementsprechend sollte das ganze abgeschafft werden. Die Ausrede man will dem Kind ja zumindest eine Richtung vorgeben, später kann es ja dann selber entscheiden.
Nein kann man nicht. Ich wurde dazu genötigt und musste vor ein paar Jahren Geld dafür bezahlen damit das r.k. nicht mehr in meinem Ausweis steht.


Schaut euch doch in der Welt um. Dieser ganze scheiß sorgt dafür dass die Menschheit voll Heuchelei ist. Und ja es ist für mich Heuchelei wenn man am Sonntag in die Kirche geht und 2 Stunden später Frau und Kind verprügelt und davon gibt es mehr als genug oder man als Priester da vorne irgendeinen Blödsinn runter predigt und dann kleinen Kindern an die Genitalien geht. Schuld ist man dann natürlich nicht selbst, nein nein, Gott hat einem nicht die nötige Stärke gegeben um dem zu widerstehen. IS KLAR!

Klingt aggressiver als ich bin, aber bei dem Thema versteh ich einfach keinen Spaß mehr.
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