(28.05 2019, 19:27)horber schrieb: [ -> ] (28.05 2019, 18:40)Wembley Nacht schrieb: [ -> ] (28.05 2019, 17:46)horber schrieb: [ -> ]Wenn man eine Person - aus welchen Gründen auch immer - unsympathisch findet, dann sieht man alles negativ was mit dieser Person zusammenhängt. Egal was er tut oder nicht tut, egal was er sagt oder nicht sagt, alles wird negativ dargestellt und interpretiert. Und so werden hier auch teilweise die Kommentare (bzgl Kovac) verfasst. Dies ist zumindest mein Eindruck.
Oben sagte jemand, dass der Mensch im Trainer nicht interessiert. Völliger Quatsch. Auch wurde ein hypothetisches Beispiel aus der Wirtschaft gebracht. Kannste in die Tonne klopfen. Ich habe einige Jahrzehnte Erfahrung in der privaten Wirtschaft (IT Branche). Bei Einstellungen eines Mitarbeiters haben wir sehr wohl auf die menschliche Komponente geachtet, die mindestens gleichgewichtet war wie fachliche Kompetenz. Wieso ist Tuchel beim BVB gescheitert? Nicht wegen eines etwaigen sportlichen Misserfolgs. Nein, sondern aufgrund seiner Person, seiner Art, also als Mensch. Das Zwischenmenschliche hat nicht mehr funktioniert und war der Auslöser.
Der Mensch hinter dem Trainer ist immer wichtig und ich bin mir sicher, dass dies auch von Vereinsseite bei Einstellungen nicht vernachlässigt wird.
Du kannst als Team nur erfolgreich sein, und dies gilt allgemein, wenn die Chemie stimmt, also die menschliche Komponente stimmt.
Deshalb ist der Mensch (nicht nur) im Trainer sehr wichtig.
Wenn ich das Forum hier verfolge, gewinne ich ab und an den Eindruck,
dass es nicht immer nur um sachliche Diskussion geht, sondern manchmal versucht wird Teilnehmern als Idioten, Dummkopf oder Ignoranten darzustellen.
Kommt mal runter und zeigt Respekt gegenüber anderen Personen und deren Meinungen.
Klugscheisser oder Besserwisser begegnen einem überall im Leben, auch hier im Forum, Leute die belehrend auftreten und den Anschein erwecken wollen mehr Wissen zu besitzen und Dinge besser beurteilen zu können.
Leute es geht hier nur um Fußball, auch wenn's der FCB ist.
Bitte bleibt emotional und respektvoll aber nicht beleidigend.
Feuer frei! 
Es ist halt quatsch. Du wirst in keinem großen Unternehmen die menschlichen "Fähigkeiten" gleich mit der fachlichen Kompetenz setzen. Auf so eine Schnapsidee kommen vielleicht paar kleinere Unternehmen, aber kein Großunternehmen wird sagen, der eine Bewerber hat zwar X-Abschlüsse, X Firmen geleitet, aber der andere scheint menschlich viel cooler zu sein. Dazu muss man sich nur die ganz großen Firmen anschauen, um zu sehen, dass dort eben auch eher nach Kompetenz aufgestellt wird und nicht nach "Menschlichkeit". Da kann ich bei meinem Arbeitgeber ein Lied von singen. Der Mensch hinter dem Chef ist egal. Das sind zwei verschiedene Personen, wovon mich nur eine interessiert. Auch ein etwas kühlerer Trainer, kann absolut erfolgreich sein. Du brauchst nicht immer einen Klopp.
Und ich bin jetzt etwas verwirrt. Ein van Gaal, ein Guardiola, ein Mourinho gelten nicht als einfach und das wird gerade einem Guardiola hier vorgehalten, aber dennoch sind die allesamt sehr erfolgreich. Hm, liegt das vielleicht daran, dass im Fußball die Fähigkeit eines Trainers, und das mag jetzt sehr verrückt klingen, wichtiger ist als mit jedem Spieler Best Buddy zu sein? Sorry, die fachliche Kompetenz ist entscheidend, ein Trainer muss letztens ein Team zusammenführen können, aber dazu muss man kein riesen Menschenfreund sein, sonst würde wahrscheinlich jede Firma der Welt Probleme bekommen und auch ein Großteil der Fußballmannschaften der Welt.
Mir wird hier eine gute Führung viel zu sehr mit dem "menscheln" vermischt. Du kannst eine gute Führung haben, aber es muss zwischen dir und deinen Spielern nicht menscheln. Du kannst auch jedoch gut menscheln, aber dennoch keine Führung innerhalb der Mannschaft innehaben.
Muss man nur Madrid als Beispiel nehmen. Ob die wirklich allesamt ein Dreamteam waren und außerhalb des Platzes Best-Friends mit den anderen Spielern und Zidane? Ich bezweifle es.
Ich habe nicht behauptet, dass fachliche Kompetenz nicht wichtig ist, ganz im Gegenteil. Aber soziale Kompetenz ist fast genauso wichtig. Und zwar in allen Lebensbereichen wenn du mit Menschen zusammenarbeitest und langfristig erfolgreich sein möchtest. Warum ist z.B. van Gaal gescheitert?
Warum scheitert ein Mourinho?
Tuchel hatte ich bereits erwähnt. Warum ist Klopp erfolgreich, egal wo er trainiert? Weil er ein Menschenfänger ist.
Nebenbei bemerkt, mein Arbeitgeber: eine der größten IT Unternehmen der USA.
War selbst bei Mitarbeitereinstellungen (keine Vorstände) involviert. Ich weiß von was ich rede. Zugegebenermaßen konnten wir meist aus dem Vollen (Bewerbern) schöpfen.
Also keine 'Schnapsideen' eines 'kleinen Unternehmens'.
Das zeigt, dass du diesbzgl - sorry! - 'unwissend' bist. Ich sage bewusst nicht 'ignorant' (gängiges Repertoir des Forums), weil es einen negativen Beigeschmack hat 
Stay cool ...
Erst ist die "menschliche Komponente" also wichtiger (oder gleich wichtig) wie die fachliche Kompetenz.
Dann ist die "soziale Kompetenz" weniger (fast so) wichtig wie die fachliche Kompetenz.
Egal wie du dir jetzt "menschliche Komponente" bzw. "soziale Kompetenz" definierst, so eine Aussagenlogik hätte ich von einem, der bei einem der größten IT Unternehmen arbeitet, auch nicht erwartet.

@Dimi, das sehe ich anders. Nationale wie auch internationale Profi-Clubs entscheiden sehr unterschiedlich -auch im Verantwortungsbereich- über ihre neuen Trainerverpflichtungen, wobei der FCB hierbei nicht unbedingt für eine vorbildliche Vorgehensweise herangezogen werden kann.
Außerdem gibt es immer wieder potentielle Trainer aller Kategorien (sowie Manager), die im "Vorverein" super und erfolgreich funktioniert haben und nach ihrem Wechsel bei einem neuen Club kläglich scheitern - trotz nachgewiesener Erfolge und scheinbar passendem Anforderungsprofil. Ich würde auch nicht so weit gehen und in der BL von "unprofessionellem Trainerauswahl-Verfahren" sprechen; manchmal trifft man einfach eine falsche Entscheidung, obwohl eigentlich zuvor alle Fakten für die richtige Trainerwahl sprachen.
(29.05 2019, 11:27)Nummer8 schrieb: [ -> ]@Dimi, das sehe ich anders. Nationale wie auch internationale Profi-Clubs entscheiden sehr unterschiedlich -auch im Verantwortungsbereich- über ihre neuen Trainerverpflichtungen, wobei der FCB hierbei nicht unbedingt für eine vorbildliche Vorgehensweise herangezogen werden kann.
Außerdem gibt es immer wieder potentielle Trainer aller Kategorien (sowie Manager), die im "Vorverein" super und erfolgreich funktioniert haben und nach ihrem Wechsel bei einem neuen Club kläglich scheitern - trotz nachgewiesener Erfolge und scheinbar passendem Anforderungsprofil. Ich würde auch nicht so weit gehen und in der BL von "unprofessionellem Trainerauswahl-Verfahren" sprechen; manchmal trifft man einfach eine falsche Entscheidung, obwohl eigentlich zuvor alle Fakten für die richtige Trainerwahl sprachen.
Erster Absatz: Stimme ich zu.
Zweiter Absatz: Jetzt bringst du die Top-Clubs mit den Dörfern durcheinander. Wie oft kommt es schon vor, dass ein Trainer bei einem Top-Club gute Arbeit macht und beim nächsten Top-Club komplett scheitert? Das ist ja auch eher schwierig, immerhin sind das Top-Clubs

Wenn wir uns als Beispiel nehmen, dann haben wir meiner Meinung nach sowohl mit Ancelotti als auch mit Kovac eine falsche Entscheidung getroffen, obwohl die Fakten klar waren. Dieses "erstmal machen lassen" oder "Chance geben" macht für mich keinen Sinn bei einem Top-Club. In dem Fall sind wir uns also einig, der FC Bayern ist da auch nicht das Gradmesser, weder bei Trainern noch bei anderen Positionen. Wenn du jetzt normale Vereine dazu nimmst, dann hast du halt Wundertüten, da weiß man nie, aber warum auch so einem bei einem Top-Club eine Chance geben, v.a. in einer Phase, die ohnehin schwierig zu meistern ist (z.B. Umbruch)?!
(29.05 2019, 10:22)Dimi schrieb: [ -> ] (29.05 2019, 09:13)horber schrieb: [ -> ]@Dimi, es wäre sinnvoller du würdest keine Klischees bedienen bzgl Einstellungsprozesse
amerikanischer Unternehmen, sondern auf eigene Erfahrung zurückgreifen.
Da kann ich dich beruhigen, denn das sind eigene Erfahrungen. Das ist aber mittlerweile auch in D ähnlich.
Ich nehme an, dass deine Erfahrungen etwas in die Jahre gekommen sind.
Dann bin ich ja beruhigt

Der Markterfolg spricht allerdings für mein Unternehmen. Teamfähigkeit wird in unserem Unternehmen sehr groß geschrieben, deshalb evtl eine etwas anderer Vorgehensweise bei Einstellungen.
Andere Unternehmen mögen ihre eigenen Prozesse haben, aber die soziale Komponente bleibt sicherlich nicht außen vor.
Bei dir klang es halt sehr nach Floskeln und Klischee.
(29.05 2019, 11:44)Dimi schrieb: [ -> ] (29.05 2019, 11:27)Nummer8 schrieb: [ -> ]@Dimi, das sehe ich anders. Nationale wie auch internationale Profi-Clubs entscheiden sehr unterschiedlich -auch im Verantwortungsbereich- über ihre neuen Trainerverpflichtungen, wobei der FCB hierbei nicht unbedingt für eine vorbildliche Vorgehensweise herangezogen werden kann.
Außerdem gibt es immer wieder potentielle Trainer aller Kategorien (sowie Manager), die im "Vorverein" super und erfolgreich funktioniert haben und nach ihrem Wechsel bei einem neuen Club kläglich scheitern - trotz nachgewiesener Erfolge und scheinbar passendem Anforderungsprofil. Ich würde auch nicht so weit gehen und in der BL von "unprofessionellem Trainerauswahl-Verfahren" sprechen; manchmal trifft man einfach eine falsche Entscheidung, obwohl eigentlich zuvor alle Fakten für die richtige Trainerwahl sprachen.
Erster Absatz: Stimme ich zu.
Zweiter Absatz: Jetzt bringst du die Top-Clubs mit den Dörfern durcheinander. Wie oft kommt es schon vor, dass ein Trainer bei einem Top-Club gute Arbeit macht und beim nächsten Top-Club komplett scheitert? Das ist ja auch eher schwierig, immerhin sind das Top-Clubs
Wenn wir uns als Beispiel nehmen, dann haben wir meiner Meinung nach sowohl mit Ancelotti als auch mit Kovac eine falsche Entscheidung getroffen, obwohl die Fakten klar waren. Dieses "erstmal machen lassen" oder "Chance geben" macht für mich keinen Sinn bei einem Top-Club. In dem Fall sind wir uns also einig, der FC Bayern ist da auch nicht das Gradmesser, weder bei Trainern noch bei anderen Positionen. Wenn du jetzt normale Vereine dazu nimmst, dann hast du halt Wundertüten, da weiß man nie, aber warum auch so einem bei einem Top-Club eine Chance geben, v.a. in einer Phase, die ohnehin schwierig zu meistern ist (z.B. Umbruch)?!
Nun ja, in meinem zweiten Absatz wollte ich eigentlich in der Sache Deinen Hinweis "unprofessionell" widerlegen. Vielleicht hätte ich meinen Satz. "....; manchmal trifft man einfach eine falsche Entscheidung ....." besser mit der Ergänzung formuliert: "....; manchmal trifft man einfach eine falsche oder zu späte

Entscheidung .....". Möglicherweise ist auch hier der Grund zu finden, warum heute Tuchel, Nagelsmann oder Trainer X nicht beim FCB an der Linie steht.
Vielleicht noch eine zusätzliche Ergänzung: es sollte zwischen uns doch klar sein, dass wir hier nicht von bzw. über die handvoll Top-Trainer auf unserem Planeten sprechen, sondern allgemein darüber, dass alle (!) BL-Vereine ihre Trainer schon einem strengen Auswahlverfahren unterziehen und zwar professionell. Es können aber halt immer wieder Umstände eintreten, dass auch mal daneben gegriffen wird oder andere Ereignisse greifen, wie z.B., der Wunschkandidat ist nicht frei, oder er will nicht, oder ein anderer Club reagiert schneller, oder er zieht einen Rückzug in den Ruhestand vor. Und je größer die Ansprüche an einen Trainer gestellt werden, um so schwieriger wird eine Wunschverpflichtung - erst Recht, wenn man den richtigen Zeitpunkt verschläft.