(03.05 2020, 18:16)Wembley Nacht schrieb: [ -> ] (03.05 2020, 18:09)StepMuc schrieb: [ -> ] (03.05 2020, 17:25)Wembley Nacht schrieb: [ -> ] (03.05 2020, 16:19)StepMuc schrieb: [ -> ] (03.05 2020, 15:31)Wembley Nacht schrieb: [ -> ]Was ist denn an der 50+1-Regel so gut? Letztens sind die Vereine doch sowieso schon von ihren Sponsoren abhängig. Dann kann man es auch gleich offiziell machen.
Nö.
Einen Sponsor kannst du jederzeit wechseln. Schlimmstenfalls nach Ablauf der Vertragslaufzeit. Ein einzelner Sponsor ist auch nie alternativlos. Gibt immer ein anderer der die Lücke füllen kann.
Ein Investor kommt aber für immer. Wenn es Streit gibt, kann ein Verein der 100 Jahre lang existiert hat, problemlos daran kaputt gehen. Da muss sich der frustrierte Investor nur weigern den Antrag für die Ligateilnahme der neuen Saison zu unterschreiben und schon ist Schicht im Schacht.
Gibt immer ein anderen der die Lücke füllen kann...Es geht da aber um Millionen. Ob es z.B. andere Sponsoren gibt als Gazprom die Schalke so viel Zahlen wie jetzt? ich bezweifle es.
Ein Investor kommt für immer? Nein, die wechseln auch.
Mir fällt auf die schnelle kein Verein in Europa ein, der komplett aufgelöst werden musste, weil der Investor keinen Bock mehr hat. Welchen Sinn macht das auch? Wenn der Investor keinen Bock mehr hat, dann verkauft er seine Investition und macht nicht gleich den ganzen Laden dicht.
Ein Sponsor ist ein Kunde. Den bedient man entweder oder man lässt es bleiben, wenn er unverschämte Forderungen stellt.
Einen Investor rein zu lassen heisst den Verein zu verkaufen. Da entscheidet dann ab sofort einfach jemand anderes wer Trainer, Spieler oder Vorstand ist. Ein wichtiger Sponsor ist einfach etwas völlig anderes. Den Unterschied sollte man schon begreifen.
Wie auch immer. Ich finde schon lange, dass es Zeit wird dass Milliardäre mit Langeweile ihr Geld im deutschen Fussball verbraten dürfen. Die finanzielle Dominanz des FC Bayern ist zu einem Selbstläufer geworden. Im Prinzip ist das ein Monopol. Ein ausgeglichener Wettkampf ist die Bundesliga jedenfalls nicht mehr, es sei denn man stellt sich durch Totalausfälle wie Nico Kovac selbst ein Bein. Aber selbst dann wird man ja ungefährdet Meister. Mich spricht das schon lange nicht mehr an. Wenn ein Oligarch Schalke kauft und pro Saison 100 Mio in den Kader pumpt sieht das sofort anders aus und wäre für die Spannung der Liga mehr als positiv. Für die Fans der entsprechenden Vereine ist das dann am Anfang erstmal hart, aber die gewöhnen sich mit der Zeit schon dran.
Was für ein Unsinn. EIn Verein wie Schalke lässt Gazprom sicher nicht stehen, weil die irgendwelche Forderungen stellen, dafür ist Fußball ein viel zu harter Konkurrenzkampf. Das ist schon abenteuerlich. Schalke, die nach paar Wochen Fußballpause kurz vorm Ruin stehen, laut eigenen Aussagen, lassen da einen Sponsoren wie Gazprom sicher nicht stehen, weil der was fordert. Völlig realitätsfern bei der Lage in der einige Clubs sind.
Und deine Vorstellung von einem Investor ist auch aus einem Ultra-Märchen, oder?
Mal so auf die Schnelle, auch wenn es kein Fußball ist:
- BSC Saturn Köln, deutscher Basketballmeister, nach dem entgültigen Ausstieg des Hauptsponsors - noch nicht mal eines Investors
- wurde der Verein aufgelöst!
- Athletico Madrid Handball - nach Ausstieg des Investors wurde der Verein aufgelöst;
Und der bekannteste Fußballverein Blau-Weiß 90 Berlin Bundesligist 86/87 wurde nach 5Jahren 2,Liga 1992 aufgelöst
Finde schon dass es Bsp für extreme Abhängigkeit gibt. Im Kleinen, die Münchner Kätzchen oder der HSV.
Im Größeren hätten wir da Malaga und Monaco.
Aber da sollte man halt schauen, wen man sich ins Boot holt.
(03.05 2020, 20:42)Jano schrieb: [ -> ]Finde schon dass es Bsp für extreme Abhängigkeit gibt. Im Kleinen, die Münchner Kätzchen oder der HSV.
Im Größeren hätten wir da Malaga und Monaco.
Aber da sollte man halt schauen, wen man sich ins Boot holt.
Du hast aber auch genug positive Beispiele. Man sollte bei einem Investor nicht immer an einen Scheich oder so denken, der da Geld reinpumpt. Liverpool hat auch einen Investor, aber da juckt es keinen, weil man davon kaum was mit bekommt. Hat alles seine Schattenseiten, aber gerade wenn man sich außerhalb Deutschland umschaut sind die Positiv Beispiele doch in Überzahl
(03.05 2020, 20:49)Wembley Nacht schrieb: [ -> ] (03.05 2020, 20:42)Jano schrieb: [ -> ]Finde schon dass es Bsp für extreme Abhängigkeit gibt. Im Kleinen, die Münchner Kätzchen oder der HSV.
Im Größeren hätten wir da Malaga und Monaco.
Aber da sollte man halt schauen, wen man sich ins Boot holt.
Du hast aber auch genug positive Beispiele. Man sollte bei einem Investor nicht immer an einen Scheich oder so denken, der da Geld reinpumpt. Liverpool hat auch einen Investor, aber da juckt es keinen, weil man davon kaum was mit bekommt. Hat alles seine Schattenseiten, aber gerade wenn man sich außerhalb Deutschland umschaut sind die Positiv Beispiele doch in Überzahl
Das Theater wird doch immer von den Gleichen veranstaltet. Und als zweites kommt dann die Traditionskeule.
Einer der scheinheiligsten ist Watzke. Dem BVB, dem Wahrer der Tradition schlechthin, gehören gerade mal knapp 6% seiner Profiabteilung.
Und jeder der will, hebelt die 50+1 sowieso aus.
Und wenn bei den Vertretern von 50+1 die Hauptsponsoren aussteigen, dann wird es bei einigen aber ganz düster.
Insofern ist es doch längst überall das gleiche - ohne Geld läuft eben nichts.
Die PL ist eine ganz andere Baustelle - da haben viele Vereine wie zum Beispiel Liverpool keinen Investor, sondern der Verein gehört demjenigen. John Henry ist der Besitzer vom FC Liverpool.
Insofern ähnelt die PL zum Teil schon den amerikanischen Verhältnissen, wo z.B. die Vereine der NFL ALLE im Besitz von Milliardären sind. Da entscheidet kein Verband mehr sondern die Besitzer.
(03.05 2020, 20:49)Wembley Nacht schrieb: [ -> ] (03.05 2020, 20:42)Jano schrieb: [ -> ]Finde schon dass es Bsp für extreme Abhängigkeit gibt. Im Kleinen, die Münchner Kätzchen oder der HSV.
Im Größeren hätten wir da Malaga und Monaco.
Aber da sollte man halt schauen, wen man sich ins Boot holt.
Du hast aber auch genug positive Beispiele. Man sollte bei einem Investor nicht immer an einen Scheich oder so denken, der da Geld reinpumpt. Liverpool hat auch einen Investor, aber da juckt es keinen, weil man davon kaum was mit bekommt. Hat alles seine Schattenseiten, aber gerade wenn man sich außerhalb Deutschland umschaut sind die Positiv Beispiele doch in Überzahl
Mir ist das klar. Wollte nur aufzeigen, dass es tatsächlich zu "crash durch Lustlosigkeit" kommen könnte.
Aber ich denke, dass kann auch mit großsponsoren mit 50+1 passieren auch wenn die Chancen geringer sind.
Bin mir nicht sooo sicher, ob wirklich noch alle an Board sind nach der Krise.
Audi z.B. steigt aus der DTM aus und beerdigt sie quasi damit.
Autokonzerne, Fluggesellschaften, etc. Bin mir nicht sicher, ob die ihren Anlegern und Angestellten das hinterher noch verkaufen können.
Da machen Investoren dann durchaus Sinn.
Aber auch da wird man sehen müssen, wer sich das in dem Rahmen noch antun kann/will.
Gegen Konkurrenz innerhalb der Liga hätte ich auch nichts einzuwenden.
Wie gesagt ich verstehe gewisse Sorgen, aber letztens ist auch keiner gezwungen sich einen Investor ins Boot zu holen. Das Wort Investor oder Eigentümer ist mir viel zu negativ dargestellt im Fußball. Nur weil 50+1 abgeschafft wird, wird Düsseldorf nicht plötzlich für 500 Millionen Euro Messi verpflichten.
In England, Spanien oder Italien ist der Fußball deshalb auch nicht untergegangen.
Aber ich wiederhole auch nochmals: ich bin eher dafür, dass 50+1 eher sogar eingeführt wird in jeder Liga als abgeschafft. Der Fußball wird sonst nie dazu lernen.
Hirn und Talent ist bei Fußballern leider oft nicht gleichmäßig verteilt. [emoji85]