(25.05 2020, 15:34)Cookie Monster schrieb: [ -> ] (25.05 2020, 14:32)Roberto52 schrieb: [ -> ] (25.05 2020, 11:23)Boeschner schrieb: [ -> ] (24.05 2020, 23:11)gkgyver schrieb: [ -> ] (24.05 2020, 18:26)Jano schrieb: [ -> ]Ah jetzt wieder Kader.
Es gehört BEIDES dazu! Ist doch wirklich nicht schwer die jetzige Phase im Kontext der letzten 8 Jahre zu sehen;
Wir als FC Bayern hätten von 2013 bis 2016, mit Ausnahme von Herzblut-Vereinsikonen wie Messi, Ronaldo, Ramos etc, jeden Spieler dieses Planeten haben können. Jeden.
Wir hatten die Trainer - ich schließe die Ankündigung von Ancelotti explizit mit ein - die Philosophie, die Führung, das Geld.
Wir hätten mit einem halben Dutzend hochkarätiger Transfers aufgeteilt auf 3 Jahre bis 2022 Ruhe gehabt. CL Finale dahoam 2022 hätte die Krönung sein können.
Dazu hätte aber ein gesundes Maß an Selbstreflexion gehört, die in Hinsicht auf die 10 Jahre davor mahnt, diese Phase zu nutzen weil man offensichtlich doch nicht so genau wusste was man macht, und es jederzeit anders laufen kann.
Aber nichts davon war zu sehen.
Man hätte zusammen mit dem Trainer jeden Spieler haben können. Nein, der Vorstand macht die Transfers. Und man musste ja unbedingt einen "eigenen" Weg gehen, weil man sich eingeredet hat es sei von unfassbar großer unmittelbarer Bedeutung, als heißester Club Europas zu der Zeit, statt die Welt einzureißen den moralischen Zeigefinger zu heben und "den Wahnsinn nicht mitzumachen", und den vorhandenen Spielern eine Wohlfühloase zu basteln.
Der so große Wirtschaftler Uli Hoeneß hat einen der einfachsten Grundsätze schädlich missachtet, nämlich dass man in der fetten Zeit Vorkehrungen trifft für die nächste Zeit, in der es mal nicht so läuft.
Guardiola und Ancelotti kamen mit viel Glanz in den Augen, und am Ende muss man das festhalten, was so mancher Fan tief innen befürchtet hat und nicht wahr haben wollte: das regionale Spezl-Konstrukt FC Bayern war zu klein für sie.
Die Tatsache dass der FC Bayern in den letzten rund 18 Monaten den Geldbeutel sperrangelweit aufreißt, ist eine direkte Folge der Versäumnisse der Jahre zuvor. Man hat sich so lange geweigert die Realität anzuerkennen, bis es partout nicht mehr anders ging, und jetzt muss man massenhaft Geld ausgeben, um es einigermaßen zu kompensieren, was aber nicht geht bei diesem Sportdirektor am Ruder, so dass man sich den abartig überteuert angekauften internationalen 1B Kader schön reden muss.
Hätte man 2013 - 2016/2017 die gleichen Summen ausgegeben, könnte man jetzt locker durch die Hose atmen, schauen was die anderen so treiben, und punktuell nachrüsten.
Dann wären wir mit Sicherheit auch nicht in dieses abartige 2 Jahre dauernde Trainertheater abgerutscht.
Was aber jetzt passiert ist, dass man versucht ein Wettrüsten zu machen mit modernen Waffen, aber mit 30 Jahre zu alter Technologie.
Lauter Vermutungen und Behauptungen. Hätte hätte hätte, dann hätte hätte hätte, wenn hätte hätte hätte...
Ja, in einer perfekten Welt würden wir nie verlieren und alle guten Spieler spielen bei uns für kleines Geld.
Die berühmte Fahrradkette! So ist das eben mit dem Kurzzeitgedächnis!
Vor einem Jahr - 2019 das große Aufheulen - 80 Millionen für einen Hernandez! 100 Mio+ für einen Sane!
Das gleiche Geheule hat man schon 2012 gehört, als 42 Mio für einen Martinez ausgegeben wurden. Und dann hat man doch glatt 2015 die 75 Mio für einen de Bruyne nicht bezahlen wollen und ein Jahr später die 52 für den 20jährigen Sane von S04 auch nicht. Vom nicht geholten Neymar ganz zu schweigen. 2012 wird schon bei 42 Mio geheult und 2019 bei 80.
Aber vor 5 Jahren wären natürlich 75 völlig in Ordnung gewesen.
Komischerweise werden solche Preisentwicklungen und die gefühlten Obergrenzen immer ganz schnell vergessen - und schon heißt es: "Hätte man die gleichen Summen ausgegeben, dann wäre man......"
Wer hat denn geheult ?
Heulen tun immer nur die die das Geld nicht ausgeben wollen. Als Fan ist man aber eher schlecht beraten so zu denken, oder ? Man will ja schließlich den maximalen Erfolg am Platz und nicht auf dem Bankkonto. Vorallem in Zeiten von Strafzinsen. 
Dann sieh dir doch mal die Kommentare zum Kapitel Sane an - mittlerweile ist einigen ja schon die Summe von 50 Mio zuviel.
Und über die Stimmungsmache in den Medien muss man doch wirklich nichts mehr sagen. Die bösen Bayern, die immer mit dem Geld um sich werfen. Wie auch immer-
Wie schnell aber das Wirken ds Alleinherrschers hier aus dem Gedächtnis einiger verschwunden ist, ist schon bemerkenswert.
Und das alles soll/wird/muss natürlich trotz einer mäßigen Wintertransferphase und Corona in einem halben Jahr korrigiert werden.
Siehe Kommentar zum Spiel morgen - das Mittelfeld ist Mist, die Bank ist Mist. Der Trainer hat ja sowieso keinen Plan. Warum fahren die da überhaupt hin!
Und was glaubst du eigentlich, was bei einer Mitgliederversammlung 2015 los gewesen wäre, wenn man dort solche Einkaufszahlen präsentiert hätte - und dann reicht es, wenn im Oktober/November-egal aus welchem Grund- noch zwei wichtige Spiele verloren werden. Und ein Jahr später stand der große Zampano zur Wiederwahl!
Das ist der gleiche Mumpitz wie bei Hannover 96, wo sich alle über einen Martin Kind aufregten, ihn aber über Jahrzehnte immer wieder als Präsidenten gewählt haben.
Und wenn die Mitglieder des FCB den großen Zampano wieder wählen - dann ist das eben so! Und der Präsident des FCB ist ist zugleich der Vorsitzende des Aufsichtsrats und damit auch der Vorgesetzte des Vorstands.
Und eine Persönlichkeit wie ein Hoeneß gibt eben im Gegensatz zu einem Hopfner oder Hainer den Alleinherrscher.
Und dann gibt es eben keinen de Bruyne und auch keinen Tuchel oder Pochettino, sondern einen Kovac und einen Perisic!
Und dann hast du als Mitglied nur noch die Möglichkeit zu hoffen, dass es irgendwann besser wird.
Ob es allerdings sinnvoll ist, mit seinen Finanzen so umzugehen, dass man bei einem Saisonabbruch durch Corona vor der Insolvenz steht oder lieber etwas konservativer, weil einem der Scheich abgeht, ist die große Frage.
Man muss sich einmal "auf der Zunge zergehen lassen", dass sich der Geschäftsführer unseres "Lieblingskonkurrenten und börsennotierten Vereins" schon mal grünes Licht geben läßt, um im Rahmen von Corona notfalls einen KfW-Kredit zu beantragen.
Das ist doch schon mehr als peinlich.
Wir haben eben zum einen keinen Scheich und zum anderen nicht die Steueroase Spanien, wie sie Real und Barca seit Jahren haben.