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Normale Version: (25) Thomas Müller
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(26.08 2019, 19:28)Jano schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 19:18)Roberto52 schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 18:41)Jano schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 18:32)Roberto52 schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 18:06)Wembley Nacht schrieb: [ -> ]und es gibt 1000x andere Arten von "Fansein". Es gibt auch genug Leute, die nur wegen Müller Bayern-Fan sind. Sprich Müller nicht kritisieren. Sind die dann besser als die Fans, die Müller "niedermachen"?

Wenn jemand meint Spieler/Führung/Trainer/Verein kritisieren zu müssen, dann ist das sein gutes Recht. Von mir aus kann man auch den Fernseher auslassen, solang all dies sinnvoll begründet wird geht mir das am Arsch vorbei.
Anderen jedoch was vorschreiben zu wollen, nur weil man es selbst anders sieht und dann mit einer relativ simplen und austauschbaren Argumentation kommt ist dann halt auch nicht das Wahre.

Das ist mir zu einfach! Entweder es ist mein Verein und dann muss ich auch akzeptieren, dass in dem Verein einmal Dinge passieren, die mir nicht gefallen. Oder ich beanspruche für mich das Recht, alleine zu entscheiden, was gut und richtig ist. Aber dann werde ich mich wohl nie mit einem Verein für längere Zeit identifizieren können.
Ein Paradebeispiel für mich sind die verrückten Kölner Fans - da ist immer die Hütte voll, egal was auch immer passiert.
Da spielen die eine absolute Grottensaison und steigen ab. Und zum nächsten Saisonbeginn kommen trotzdem wieder die 50.000, die da immer kommen. Wenn alle so denken würden - das passt mir nicht, also schaue ich mir das nicht an - dürfte der HSV schon seit Jahren keine Zuschauer mehr haben.

Mir passt auch so einiges nicht im Moment - und auch das hat es schon immer gegeben - aber es ist und bleibt eben mein Verein seit "ewigen Zeiten". Ich hätte lieber heute als morgen einen anderen Trainer, aber trotzdem käme ich nie auf die Idee, deshalb nicht in die Arena zu fahren. Ich fand Düsseldorf letzte Saison auch nicht lustig und war trotzdem beim nächsten Spiel.

"Wenn Müller spielt, blleibt der Fernseher aus!" Prima, hat der sich selber aufgestellt? Vielleicht kommt der Trainer ja auch auf die Idee, im nächsten CL-Spiel statt Lewandowski Arp aufzustellen (eher unwahrscheinlich) aber ich sehe mir das Spiel trotzdem an und hoffe, dass MEIN Verein gewinnt.
Mein Verein ist der FC Bayern und nicht der FC Kovac oder der FC Müller.
Ist auch völlig in Ordnung. Ich sehe es genau so.
Aber es gibt halt trotzdem andere. Es gibt(gab) tausende Fans, die nur wegen James Bayernfans wurden und es nun nicht mehr sind.
Gesteigert wurde das Ganze noch bei Ronaldo.
Ähnliches würde passieren, wenn Messi wechseln würde.
Dann gibt es wiederum Fans, die nach Jahrzehnten Mitgliedschaft, Dauerkarte und PayTv aufgeben, weil sie Schlucht nicht mehr einverstanden sind.
Es gibt nun mal diese 1000e von anderen Fans, wie Wembley schrieb.

Nein mein Lieber, wer nur wegen James Bayernfan wurde und es jetzt nicht mehr ist - der war kein Bayernfan! Der war James-Fan und sonst eben nichts. Das ist so ähnlich wie die immer wieder zitierten Erfolgsfans, die nur dann da sind, wenn der Erfolg da ist.
Gut, ist beim FCB schwierig, wenn man sich die Ergebnisse seit Ende der 60er Jahre ansieht.
Aber der "echte" Bayernfan kennt eben auch die diversen "Trainerhighlights", das Ausscheiden in der Gruppenphase der CL, bittere Niederlagen oder der damals nicht "gestattete" Aufstieg in die Bundesliga und ist immer noch Bayernfan - egal ob ein Müller, ein Ottl oder ein Breno gut oder schlecht ist oder ein Schweinsteiger den entscheidenen 11er verschießt.

Wenn jemand seine Mitgliedschaft kündigt, weil er mit dem, was im Verein gechieht, nicht mehr einverstanden ist, dann identifiziert er sich ja offensichtlich nicht mehr mit dem Verein. Und dann ist das konsequent.
Wenn ich der Auffassung bin - das ist nicht mehr mein Verein, dann muss ich austreten. Das ist aber dann eine andere Qualität.

Schon klar. Aber wenn halt dieser Fan im Bayern-James-Trikot vor mir steht, werde ich ihn nicht verurteilen.
Das ist doch die gleiche leidige Diskussion wie der Vergleich Dauer-Süd-Steher und Einmal-im-Jahr-Tribünenhocker. Da lass ich mir auch nicht gern nachsagen, dass ich kein richtiger Fan bin.
Ist wie hier im Forum. Die einen sind sehr kritisch, andere weniger bis gar nicht.
Wir hatten hier auch schon die Diskussion "Pep-Jünger" vs. "Pep-hater".da ging es schon gar nicht mehr um den Verein an sich. Das ist dann halt schade und deswegen mag ich diese "Besserfan" -Diskussion auch nicht. Führt eh nie zu nem guten Ende und artet meist aus. Auch wenn es sich nie ganz verhindern lässt.

Das ist doch sowieso meist schlichter "Wer kann weiter pinkeln Vergleich". Ich muss nicht jedes Datum wissen, wann was passiert ist. Ich muss auch nicht wissen, wann wir die erste Meisterschaft gewonnen haben. Schön, ich weiß das dies 1932 geschehen ist, aber bin ich deshalb jetzt ein besserer Fan als einer, der das nicht wusste? Meines Erachtens nichts. Es ist ein schlichtes Datum mit dem ich persönlich keine wirkliche Verbindung habe, weil ich 99% der restlichen Infos nicht weiß/wissen kann. Ich muss auch nicht unbedingt als Bayern-Fan wissen gg wen man den ersten Pokal der Landesmeister geholt hat. Es macht mich nicht zu einem besseren Fan.

Genauso wenig sind die Fans in der Kurve bessere Fans als ich, weil Sie im Stadion sind. Genau so wenig ist ein Vereinsmitglied ein besserer Fan als ich oder ich besser als er. Genauso wenig ist ein "Pessimist" schlechterer Fan als ein "Optimist". Genauso wenig bin ich ein schlechterer Fan, wenn ich Bayern nur im Liveticker, in den Statistiken oder Radio verfolge, aber noch nie ein Spiel-Live gesehen habe. Es ist alles ein großer Schwanzvergleich. Beide Seiten haben ihre Argumente, aber ob nun irgendeiner ein besserer Fan ist, ob sich das überhaupt wirklich beurteilen lässt? Ich denke nein.
(26.08 2019, 19:28)Jano schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 19:18)Roberto52 schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 18:41)Jano schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 18:32)Roberto52 schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 18:06)Wembley Nacht schrieb: [ -> ]und es gibt 1000x andere Arten von "Fansein". Es gibt auch genug Leute, die nur wegen Müller Bayern-Fan sind. Sprich Müller nicht kritisieren. Sind die dann besser als die Fans, die Müller "niedermachen"?

Wenn jemand meint Spieler/Führung/Trainer/Verein kritisieren zu müssen, dann ist das sein gutes Recht. Von mir aus kann man auch den Fernseher auslassen, solang all dies sinnvoll begründet wird geht mir das am Arsch vorbei.
Anderen jedoch was vorschreiben zu wollen, nur weil man es selbst anders sieht und dann mit einer relativ simplen und austauschbaren Argumentation kommt ist dann halt auch nicht das Wahre.

Das ist mir zu einfach! Entweder es ist mein Verein und dann muss ich auch akzeptieren, dass in dem Verein einmal Dinge passieren, die mir nicht gefallen. Oder ich beanspruche für mich das Recht, alleine zu entscheiden, was gut und richtig ist. Aber dann werde ich mich wohl nie mit einem Verein für längere Zeit identifizieren können.
Ein Paradebeispiel für mich sind die verrückten Kölner Fans - da ist immer die Hütte voll, egal was auch immer passiert.
Da spielen die eine absolute Grottensaison und steigen ab. Und zum nächsten Saisonbeginn kommen trotzdem wieder die 50.000, die da immer kommen. Wenn alle so denken würden - das passt mir nicht, also schaue ich mir das nicht an - dürfte der HSV schon seit Jahren keine Zuschauer mehr haben.

Mir passt auch so einiges nicht im Moment - und auch das hat es schon immer gegeben - aber es ist und bleibt eben mein Verein seit "ewigen Zeiten". Ich hätte lieber heute als morgen einen anderen Trainer, aber trotzdem käme ich nie auf die Idee, deshalb nicht in die Arena zu fahren. Ich fand Düsseldorf letzte Saison auch nicht lustig und war trotzdem beim nächsten Spiel.

"Wenn Müller spielt, blleibt der Fernseher aus!" Prima, hat der sich selber aufgestellt? Vielleicht kommt der Trainer ja auch auf die Idee, im nächsten CL-Spiel statt Lewandowski Arp aufzustellen (eher unwahrscheinlich) aber ich sehe mir das Spiel trotzdem an und hoffe, dass MEIN Verein gewinnt.
Mein Verein ist der FC Bayern und nicht der FC Kovac oder der FC Müller.
Ist auch völlig in Ordnung. Ich sehe es genau so.
Aber es gibt halt trotzdem andere. Es gibt(gab) tausende Fans, die nur wegen James Bayernfans wurden und es nun nicht mehr sind.
Gesteigert wurde das Ganze noch bei Ronaldo.
Ähnliches würde passieren, wenn Messi wechseln würde.
Dann gibt es wiederum Fans, die nach Jahrzehnten Mitgliedschaft, Dauerkarte und PayTv aufgeben, weil sie Schlucht nicht mehr einverstanden sind.
Es gibt nun mal diese 1000e von anderen Fans, wie Wembley schrieb.

Nein mein Lieber, wer nur wegen James Bayernfan wurde und es jetzt nicht mehr ist - der war kein Bayernfan! Der war James-Fan und sonst eben nichts. Das ist so ähnlich wie die immer wieder zitierten Erfolgsfans, die nur dann da sind, wenn der Erfolg da ist.
Gut, ist beim FCB schwierig, wenn man sich die Ergebnisse seit Ende der 60er Jahre ansieht.
Aber der "echte" Bayernfan kennt eben auch die diversen "Trainerhighlights", das Ausscheiden in der Gruppenphase der CL, bittere Niederlagen oder der damals nicht "gestattete" Aufstieg in die Bundesliga und ist immer noch Bayernfan - egal ob ein Müller, ein Ottl oder ein Breno gut oder schlecht ist oder ein Schweinsteiger den entscheidenen 11er verschießt.

Wenn jemand seine Mitgliedschaft kündigt, weil er mit dem, was im Verein gechieht, nicht mehr einverstanden ist, dann identifiziert er sich ja offensichtlich nicht mehr mit dem Verein. Und dann ist das konsequent.
Wenn ich der Auffassung bin - das ist nicht mehr mein Verein, dann muss ich austreten. Das ist aber dann eine andere Qualität.

Schon klar. Aber wenn halt dieser Fan im Bayern-James-Trikot vor mir steht, werde ich ihn nicht verurteilen.
Das ist doch die gleiche leidige Diskussion wie der Vergleich Dauer-Süd-Steher und Einmal-im-Jahr-Tribünenhocker. Da lass ich mir auch nicht gern nachsagen, dass ich kein richtiger Fan bin.
Ist wie hier im Forum. Die einen sind sehr kritisch, andere weniger bis gar nicht.
Wir hatten hier auch schon die Diskussion "Pep-Jünger" vs. "Pep-hater".da ging es schon gar nicht mehr um den Verein an sich. Das ist dann halt schade und deswegen mag ich diese "Besserfan" -Diskussion auch nicht. Führt eh nie zu nem guten Ende und artet meist aus. Auch wenn es sich nie ganz verhindern lässt.

Wo du recht hast, hast du recht!
Letztlich wird es ein Streit um "des Kaisers Bart", der zu nichts führt.
Ist das gleiche wie mit der JHV. Wer kommt denn da? Einige immer und einige nie - mal von den Entfernungen abgesehen.
Da gibt es auch welche, die sich über die JHV mokieren, aber noch nie auf einer einzigen waren.
Die über die Vereinsstruktur meckern, aber noch nie eine Stimme abgegeben haben.
Und dann gibt es die, die unzufrieden sind, aber es schon wegen der Entfernung nicht schaffen.
Kann man ihnen ja schlecht vorwerfen. 2.000 km zu einer JHV? Doch eher nicht. Sind das jetzt schlechtere Mitglieder?
Es gibt aber nunmal Erfolgsfans und Fans die den Stars folgen. Für mich sind das keine echten Bayernfans. Das Geld für die ganzen James und Coutinho Trikots nehm ich dennoch gern mit. Hab übrigens selbst eins. Solange das bei uns nicht so ausartet wie bei den Spaniern hab ich damit kein Problem.
(26.08 2019, 19:47)Boeschner schrieb: [ -> ]Es gibt aber nunmal Erfolgsfans und Fans die den Stars folgen. Für mich sind das keine echten Bayernfans. Das Geld für die ganzen James und Coutinho Trikots nehm ich dennoch gern mit. Hab übrigens selbst eins. Solange das bei uns nicht so ausartet wie bei den Spaniern hab ich damit kein Problem.
Viele bleiben ja auch. Nicht umsonst hat man Fans und Fanclubs überall auf der Welt.
Ich selbst bin auch wegen eines Spielers Bayernfan geworden. Bin aber geblieben. ^^
Jetzt hab ich mal die letzten 20 Beiträge gelesen und mir während des Lesens gedacht, schreibst mal was zu Müller und Robben. Jetzt am Ende angekommen, drängt sich mir auf einmal die Frage auf: "Bin ich ein richtiger Bayernfan"?
"Fan sein" definiert sich meiner Meinung nach nur an der investierten Zeit. Nicht langfristig, sondern regelmäßig. Man kann doch wohl Fan eines Vereins sein und die objektiv (!) in Frage stellen. Wir sind doch im 21. Jahrhundert....
(26.08 2019, 19:58)Fritzitelli schrieb: [ -> ]Jetzt hab ich mal die letzten 20 Beiträge gelesen und mir während des Lesens gedacht, schreibst mal was zu Müller und Robben. Jetzt am Ende angekommen, drängt sich mir auf einmal die Frage auf: "Bin ich ein richtiger Bayernfan"?
Bist du Fritzi. [emoji16]
(26.08 2019, 20:02)Jano schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 19:58)Fritzitelli schrieb: [ -> ]Jetzt hab ich mal die letzten 20 Beiträge gelesen und mir während des Lesens gedacht, schreibst mal was zu Müller und Robben. Jetzt am Ende angekommen, drängt sich mir auf einmal die Frage auf: "Bin ich ein richtiger Bayernfan"?
Bist du Fritzi. [emoji16]

Danke. :-)

Hier gings mal wieder von Birnen über Flugzeuge zu Taschentüchern. ;-)
(26.08 2019, 19:18)Roberto52 schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 18:41)Jano schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 18:32)Roberto52 schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 18:06)Wembley Nacht schrieb: [ -> ]
(26.08 2019, 17:54)fridolin69 schrieb: [ -> ]Du verstehst es nicht...
Es geht nicht darum welche Werte ein Müller hat, ob die entsetzlich gut oder schlecht sind....
Es geht einfach darum seiner Mannschaft die "Daumen zu drücken", egal wer spielt. Das ist für mich "Fansein"


Und ja - Beleidigung hin oder her, wenn ich soetwas lese bekomme ich zuviel....

und es gibt 1000x andere Arten von "Fansein". Es gibt auch genug Leute, die nur wegen Müller Bayern-Fan sind. Sprich Müller nicht kritisieren. Sind die dann besser als die Fans, die Müller "niedermachen"?

Wenn jemand meint Spieler/Führung/Trainer/Verein kritisieren zu müssen, dann ist das sein gutes Recht. Von mir aus kann man auch den Fernseher auslassen, solang all dies sinnvoll begründet wird geht mir das am Arsch vorbei.
Anderen jedoch was vorschreiben zu wollen, nur weil man es selbst anders sieht und dann mit einer relativ simplen und austauschbaren Argumentation kommt ist dann halt auch nicht das Wahre.

Das ist mir zu einfach! Entweder es ist mein Verein und dann muss ich auch akzeptieren, dass in dem Verein einmal Dinge passieren, die mir nicht gefallen. Oder ich beanspruche für mich das Recht, alleine zu entscheiden, was gut und richtig ist. Aber dann werde ich mich wohl nie mit einem Verein für längere Zeit identifizieren können.
Ein Paradebeispiel für mich sind die verrückten Kölner Fans - da ist immer die Hütte voll, egal was auch immer passiert.
Da spielen die eine absolute Grottensaison und steigen ab. Und zum nächsten Saisonbeginn kommen trotzdem wieder die 50.000, die da immer kommen. Wenn alle so denken würden - das passt mir nicht, also schaue ich mir das nicht an - dürfte der HSV schon seit Jahren keine Zuschauer mehr haben.

Mir passt auch so einiges nicht im Moment - und auch das hat es schon immer gegeben - aber es ist und bleibt eben mein Verein seit "ewigen Zeiten". Ich hätte lieber heute als morgen einen anderen Trainer, aber trotzdem käme ich nie auf die Idee, deshalb nicht in die Arena zu fahren. Ich fand Düsseldorf letzte Saison auch nicht lustig und war trotzdem beim nächsten Spiel.

"Wenn Müller spielt, blleibt der Fernseher aus!" Prima, hat der sich selber aufgestellt? Vielleicht kommt der Trainer ja auch auf die Idee, im nächsten CL-Spiel statt Lewandowski Arp aufzustellen (eher unwahrscheinlich) aber ich sehe mir das Spiel trotzdem an und hoffe, dass MEIN Verein gewinnt.
Mein Verein ist der FC Bayern und nicht der FC Kovac oder der FC Müller.
Ist auch völlig in Ordnung. Ich sehe es genau so.
Aber es gibt halt trotzdem andere. Es gibt(gab) tausende Fans, die nur wegen James Bayernfans wurden und es nun nicht mehr sind.
Gesteigert wurde das Ganze noch bei Ronaldo.
Ähnliches würde passieren, wenn Messi wechseln würde.
Dann gibt es wiederum Fans, die nach Jahrzehnten Mitgliedschaft, Dauerkarte und PayTv aufgeben, weil sie Schlucht nicht mehr einverstanden sind.
Es gibt nun mal diese 1000e von anderen Fans, wie Wembley schrieb.

Nein mein Lieber, wer nur wegen James Bayernfan wurde und es jetzt nicht mehr ist - der war kein Bayernfan! Der war James-Fan und sonst eben nichts. Das ist so ähnlich wie die immer wieder zitierten Erfolgsfans, die nur dann da sind, wenn der Erfolg da ist.
Gut, ist beim FCB schwierig, wenn man sich die Ergebnisse seit Ende der 60er Jahre ansieht.
Aber der "echte" Bayernfan kennt eben auch die diversen "Trainerhighlights", das Ausscheiden in der Gruppenphase der CL, bittere Niederlagen oder der damals nicht "gestattete" Aufstieg in die Bundesliga und ist immer noch Bayernfan - egal ob ein Müller, ein Ottl oder ein Breno gut oder schlecht ist oder ein Schweinsteiger den entscheidenen 11er verschießt.

Wenn jemand seine Mitgliedschaft kündigt, weil er mit dem, was im Verein gechieht, nicht mehr einverstanden ist, dann identifiziert er sich ja offensichtlich nicht mehr mit dem Verein. Und dann ist das konsequent.
Wenn ich der Auffassung bin - das ist nicht mehr mein Verein, dann muss ich austreten. Das ist aber dann eine andere Qualität.

Du führst doch eine Stellvertreter-Diskussion hier.

Die üblichen Verdächtigen hier im Forum stecken jeden Tag Stunden in den Verein. Offensichtlich muss er ihnen am Herzen liegen, sonst würden sie nicht so viel schreiben. Die waren auch schon hier als es schlechter lief und die werden noch da sein wenn es wieder gut läuft. 

Im Gegensatz zu dir sind die Leute aber extrem unzufrieden mit der Marschrichtung, die Uli Hoeneß vorgibt. Die sind das aber nur deshalb, weil sie Fan vom FC Bayern sind. Wenn sie es nicht wären, dann wäre ihnen das Theater scheissegal und sie würden halt einfach was anderes machen. Generell ist doch Aufmerksamkeit heute das höchste Gut überhaupt.

Dein Problem ist ein ganz anderes und das lässt sich auch nicht auflösen: Die Leute hier sagen ihre Meinung und laufen, ganz im Gegensatz zu dir, nicht kopflos dem Anführer Hoeneß hinterher. Entsprechend sagen sie, dass sie Hoeneß scheisse finden und seine Lieblinge Kovac und Müller ebenso, weil dessen Position im Club nicht mit der erbrachten Leistung einhergeht. Und das stinkt dir halt, weil du es viel einfacher findest einfach das zu denken und zu glauben was irgendeine Fanethik vorgibt. Und vielleicht genießt du auch gerade dieses Kollektivgefühl, dass man gleich denkt und zusammenhält, komme was wolle.

Wie auch immer. Die Leute die im Internet über sowas diskutieren sind andere Typen. Das sind halt Leute die zum einen recht clever sind aber gleichzeitig auch ein kleines bisschen Narzissmus in sich haben, sonst würden sie nicht so lange Aufsätze in ein anonymes Forum tippen (ich nehm mich da nicht aus).

Bottom Line: Die Leute die hier hart über Hoeneß und Co. ablästern fühlen sich dem Verein nicht weniger verbunden als du, sonst würden sie sich nicht so viel damit beschäftigen. Sie finden aber vermutlich weniger als du am Kollektivgedanken des Fansein, sondern beschäftigen sich halt generell gerne mit gutem Fussball, Transfers, Sport und so weiter. Die zwei Welten passen nicht zusammen und du würdest hier vermutlich ziemlich frustriert werden.
Das jetzt zum Krieg der Fan-"Welten" zu machen, geht vielleicht etwas weit. Geht's noch ein bisschen dramatischer?