06.06 2022, 10:14
Hallo,
ich will mich kurz vorstellen. Ich bin 42 Jahre und 3facher Familienvater, seit Kindesbeinen FCB-Fan (und BWLer). Mein Sohn ist am 25.05.2013 geboren, 2 Stunden vor Anpfiff des CL Finale
Bislang habe ich hier nur still mitgelesen.
Es gibt Threads zu allen Verantwortlichen beim FCB das habe ich gesehen. Dies hier bezieht sich auf die Vereinsführung allgemein.
Mich bewegt die aktuelle Situation zwischen Führungsebene und Spielern, sowie der Führungsebene allgemein. Immer mehr Spieler fühlen sich nicht wertgeschätzt, Alaba, Süle, Lewy, Gnabry etc. sind entweder weg oder auf dem Sprung. So etwas gab es "früher" nicht, das entspricht auch nicht dem "Mia san mia" Gedanken. Von außen sieht es aktuell eher nach "Der FC Bayern san mir" der Führungsebene aus. Dieses Bild gabs auch auf der JHV...
Was hat sich in den letzten Jahren geändert, welche Veränderungen gibt es und was sind Ursachen für die aktuelle Situation?
Zunächst einmal gab es einen Generationenwechsel im Management. Hoeness und Rummenigge sind abgetreten, Brazzo, Hainer und Kahn angetreten.
Der Machtanspruch und das Selbstverständnis von Uli und Kalle war unbestritten, auch wenn es immer wieder Meinungsverschiedenheiten untereinander und mit den Fans gab. Ich selber war nie ein großer Rummenigge Fan, aber wenn alles andere passt, akzeptiert und respektiert man die Führung als Fan, man diskutiert, lamentiert aber zweifelt nicht an.
Die "Neuen" hingegen müssen sich erst noch beweisen und in die Fußstapfen der Ex-Granden treten. Das ist ganz und gar nicht einfach. Die Machtfülle, die die Ämter mit sich bringen muss verkörpert werden, Souveränität und Respekt erarbeitet werden. Und da liegt m.E. der Hase in Pfeffer. Um nicht schwach und angreifbar zu wirken wird eine "klare Linie" festgelegt durchgezogen und verteidigt, gegen Öffentlichkeit (Stichwort Katar) und gegen Spieler (Gehälter und Gehaltsgefüge, Verträge etc.) Dabei schießen die Verantwortlichen im Bestreben ihren Machtanspruch auszudrücken und zu festigen m.E. übers Ziel hinaus und agieren wie Sonnenkönige, unnahbar, ohne Feingefühl, Augenmaß und Gespür fürs Wesentliche das den FCB einst ausmachte.
So macht es keinen Spaß ein Fan zu sein. Da blickt man zu anderen Vereinen, was Führung, Spieler und Fans für eine Einheit sind (z.B. Frankfurt...) und denkt sich, dass es so in München auch sein könnte. Aber davon sind wir leider weit entfernt...
ich wünsche mir daher dass etwas geschieht. Es geht m.E. nicht darum den unverschämten Spielern "Einhalt" zu gebieten. Wenn die Oberen erst aufwachen, wenn Lewy, Gnabry und evt. auch andere ihre Verträge nicht verlängern und sich Topspieler nicht mehr zum FCB holen lassen... sch... aufs Geld... wenn das der Weg für Veränderung ist, dann bin ich da klar dafür, dass auch andere Spieler der Vereinsführung klar machen dass sie in einer Sackgasse stecken.
vielleicht wacht man dann in der oberen Etage auf und denkt um. Aber wenn sich alle beugen und nachgeben dann haben wir "Mia san oben, mia san arrogant" und "wo san die die Spieler und die Fans?"
Wertschätzung ist keine Einbahnstraße... aber das aktuelle FCB Management sollte sich auch reflektieren. Sonst ist es eben ein Großkonzern mit DAX Vorständen, Unternehmensberatern in der oberen Etage und kein Fußballverein, der es wert ist Fan zu sein.
Ich wünsche mir, dass die Topspieler wieder gern beim FCB spielen, vor Jahren konnte man mit Ribery oder Robben absolute Weltklassespieler holen, auch die Lewy Verpflichtung war mega. Ich wünsche mir, dass Management, Spieler und Fans an einem Strang ziehen und etwas voranbringen. Was ist eine Meisterschaft mittlerweile wert? Gehts nur ums internationale Geschäft? Die internationalen Fans? Es wäre schön, wenn das Management in sich geht, reflektiert und auf Augenhöhe mit Fans und Mannschaft umgeht. Dazu muss es auch wieder mehr Gespräche mit Spielern geben etc. Und das auch durch die Kommunikation sowie das Engagement und die Motivation der Spieler bestätigt wird. Nur Spieler die sich geschätzt fühlen geben alles für den Verein.
Meinungen würden mich interessieren.
in diesem Sinne! Viele Grüße aus dem Allgäu!
(ich hoffe ich habe alle Forumsregeln befolgt, falls der Thread oder der Post verschoben wird, kein Problem)
ich will mich kurz vorstellen. Ich bin 42 Jahre und 3facher Familienvater, seit Kindesbeinen FCB-Fan (und BWLer). Mein Sohn ist am 25.05.2013 geboren, 2 Stunden vor Anpfiff des CL Finale

Es gibt Threads zu allen Verantwortlichen beim FCB das habe ich gesehen. Dies hier bezieht sich auf die Vereinsführung allgemein.
Mich bewegt die aktuelle Situation zwischen Führungsebene und Spielern, sowie der Führungsebene allgemein. Immer mehr Spieler fühlen sich nicht wertgeschätzt, Alaba, Süle, Lewy, Gnabry etc. sind entweder weg oder auf dem Sprung. So etwas gab es "früher" nicht, das entspricht auch nicht dem "Mia san mia" Gedanken. Von außen sieht es aktuell eher nach "Der FC Bayern san mir" der Führungsebene aus. Dieses Bild gabs auch auf der JHV...
Was hat sich in den letzten Jahren geändert, welche Veränderungen gibt es und was sind Ursachen für die aktuelle Situation?
Zunächst einmal gab es einen Generationenwechsel im Management. Hoeness und Rummenigge sind abgetreten, Brazzo, Hainer und Kahn angetreten.
Der Machtanspruch und das Selbstverständnis von Uli und Kalle war unbestritten, auch wenn es immer wieder Meinungsverschiedenheiten untereinander und mit den Fans gab. Ich selber war nie ein großer Rummenigge Fan, aber wenn alles andere passt, akzeptiert und respektiert man die Führung als Fan, man diskutiert, lamentiert aber zweifelt nicht an.
Die "Neuen" hingegen müssen sich erst noch beweisen und in die Fußstapfen der Ex-Granden treten. Das ist ganz und gar nicht einfach. Die Machtfülle, die die Ämter mit sich bringen muss verkörpert werden, Souveränität und Respekt erarbeitet werden. Und da liegt m.E. der Hase in Pfeffer. Um nicht schwach und angreifbar zu wirken wird eine "klare Linie" festgelegt durchgezogen und verteidigt, gegen Öffentlichkeit (Stichwort Katar) und gegen Spieler (Gehälter und Gehaltsgefüge, Verträge etc.) Dabei schießen die Verantwortlichen im Bestreben ihren Machtanspruch auszudrücken und zu festigen m.E. übers Ziel hinaus und agieren wie Sonnenkönige, unnahbar, ohne Feingefühl, Augenmaß und Gespür fürs Wesentliche das den FCB einst ausmachte.
So macht es keinen Spaß ein Fan zu sein. Da blickt man zu anderen Vereinen, was Führung, Spieler und Fans für eine Einheit sind (z.B. Frankfurt...) und denkt sich, dass es so in München auch sein könnte. Aber davon sind wir leider weit entfernt...
ich wünsche mir daher dass etwas geschieht. Es geht m.E. nicht darum den unverschämten Spielern "Einhalt" zu gebieten. Wenn die Oberen erst aufwachen, wenn Lewy, Gnabry und evt. auch andere ihre Verträge nicht verlängern und sich Topspieler nicht mehr zum FCB holen lassen... sch... aufs Geld... wenn das der Weg für Veränderung ist, dann bin ich da klar dafür, dass auch andere Spieler der Vereinsführung klar machen dass sie in einer Sackgasse stecken.
vielleicht wacht man dann in der oberen Etage auf und denkt um. Aber wenn sich alle beugen und nachgeben dann haben wir "Mia san oben, mia san arrogant" und "wo san die die Spieler und die Fans?"
Wertschätzung ist keine Einbahnstraße... aber das aktuelle FCB Management sollte sich auch reflektieren. Sonst ist es eben ein Großkonzern mit DAX Vorständen, Unternehmensberatern in der oberen Etage und kein Fußballverein, der es wert ist Fan zu sein.
Ich wünsche mir, dass die Topspieler wieder gern beim FCB spielen, vor Jahren konnte man mit Ribery oder Robben absolute Weltklassespieler holen, auch die Lewy Verpflichtung war mega. Ich wünsche mir, dass Management, Spieler und Fans an einem Strang ziehen und etwas voranbringen. Was ist eine Meisterschaft mittlerweile wert? Gehts nur ums internationale Geschäft? Die internationalen Fans? Es wäre schön, wenn das Management in sich geht, reflektiert und auf Augenhöhe mit Fans und Mannschaft umgeht. Dazu muss es auch wieder mehr Gespräche mit Spielern geben etc. Und das auch durch die Kommunikation sowie das Engagement und die Motivation der Spieler bestätigt wird. Nur Spieler die sich geschätzt fühlen geben alles für den Verein.
Meinungen würden mich interessieren.
in diesem Sinne! Viele Grüße aus dem Allgäu!
(ich hoffe ich habe alle Forumsregeln befolgt, falls der Thread oder der Post verschoben wird, kein Problem)