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So muss es sein!

(31.08 2013, 07:18)donyman schrieb: [ -> ]und das wegen 200.000 lächerlichen euros pyro-strafen aufzugeben ist total lächerlich.

Ich denke nicht dass es nur um die 200.000 Euros Strafe geht.
Ich vermute, dass es auch um Ersatz/Entschädigungszahlungen bei eventuellen Vorkommnissen geht, bei denen der Verein als Ausrichter in Haftung genommen werden kann. Man bedenke auch die Versicherung die der Verein für solche eventuellen Vorkommnisse zahlt.
Die wird nicht billiger mit jedem Schaden der entsteht.

Dass sich ein Unternehmen, in diesem Fall ist der FC Bayern dann ein Unternehmen, sich präventiv mit Verboten gegen solche Geschehnisse absichern will, ist völlig verständlich.

Das würde jeder von uns in seinem Unternehmen auch tun.

(31.08 2013, 10:18)donyman schrieb: [ -> ]mit dem gleichen argument, musst du auch jedes sylvester-feuerwerk verbieten. dabei verletzen sich jedes jahr tausende. einige sterben.

Bei einem Silvesterfeuerwerk hat man die Möglichkeit weg zu gehen, um vom solchen Ignoranten nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
Zu einem Fußballspiel gehen mit Sicherheit die meisten wegen Fußball und nicht wegen pyrotechnischem Zauber.
Der Grund beider Veranstaltungen, sind völlig gegensätzlich.

(31.08 2013, 10:18)donyman schrieb: [ -> ]ich finde es nur peinlich, dass es immer als ausrede dafür herhalten muss, die ganze kurve zu kriminalisieren und mit verboten aller art zu belegen.

Nehmen wir mal den Straßenverkehr als Vergleich.
Wegen ein paar rücksichtslosen Verkehrsraudis, im Vergleich zur Masse,
müssen wir alle immer höhere Strafen bezahlen.
Man möge mir den Vergleich zugestehen oder auch nicht!

(31.08 2013, 10:18)donyman schrieb: [ -> ]zumal man mit bengalos in der regel höchstens sich selbst gefährdet

Und wenn die Bengalos aus Frust durch die Gegend geworfen werden?
Was ja immer wieder vorkommt!
Und jeder Verein hat solche Spezialisten in seinen Fan reihen.
Solche Brandverletzungen sehen nicht schön aus.
Zumal die Dinger auf freier Haut kurzzeitig kleben können.
Bevor jetzt jemand meint, dass das Unrealistisch wäre, ich war 16 Jahre lang, in einer Stadt mit 60.000 Einwohner,
bei der Freiwilligen Feuerwehr. Ein kleinwenig weiß ich schon von was ich da Rede.
Ich sehe das wie Marcel, in Stadien haben pyrotechnische Spielereien nichts verloren.

(31.08 2013, 10:18)donyman schrieb: [ -> ]würde man sich gegenseitig respektieren, könnten alle das haben, was sie wollen: familien, normalos und ultras.

Und genau das ist die Crux an der Sache!
Da gebe ich die vollkommen Recht, donyman!

Gruss

sorry donyman, aber der Veranstalter ist der DFB, wenn der Bengalos verbietet hast du dich dran zu halten oder nicht hinzugehen. Sich dann hier hinzustellen und zu sagen, man kann sich nicht die gute Stimmung aussuchen aber die Bengalos verbieten ist eine bodenlose Frechheit...woher nimmst du oder wer auch immer das recht dazu?

Das der Verein keinen Bock hat ständig für diese Assis aufzukommen ist verständlich und deren absolutes Recht. Genauso ist es keine "Speisekarte" hinzugehen und tolle Spiele zu erwarten, das der Verein einem alles in den Arsch schiebt und quasi Anarchie in den Blöcken herrschen darf, sich im Gegenzug aber nicht mal an einfachste Regeln zu halten, die da heisst keine Bengalos.

(31.08 2013, 13:09)donyman schrieb: [ -> ]tut mir leid, aber das ist schlicht falsch: bengalos im stadion sind rechtlich nicht verboten und keine straftat.

Bis hierher hast du völlig Recht.

(31.08 2013, 13:09)donyman schrieb: [ -> ]sie sind vom DFB und von der UEFA verboten. deswegen erhalten die vereine auch verbandsstrafen und es ermittelt nicht der staatsanwalt.

Da der FC Bayern Mitglied im DFB ist und der DFB Mitglied der UEFA, greift dann das Hausrecht des Vereins und dieser hat sich an die Bestimmungen des DFB und der UEFA zu richten. Denn diese Bestimmungen wurden per Unterschrift auch einmal akzeptiert.

Gruss

Lasst doch mal abwarten, was jetzt die nächsten Wochen passiert. Scheint sich ja was zu bewegen.
Die Aussagen auf FCB.de sind jedenfalls sehr positiv zu sehen.

@ Gedger, Schlenzer:

nochmal: es geht mir nicht darum bengalos oder pyrotechnik im stadion zu verteidigen. es geht um das generelle kriminalisieren aktiver fans. man hat manchmal den eindruck, den vorständen kommen die pyro-zünder oftmals gerade recht, um wieder einen vorwand zu haben, sanktionen gegen die kurven durchzusetzen.
es findet eben kein vernünftiger dialog statt. und das ergebnis sieht man ja: keine fans, keine stimmung, FCB.
und das mit den unternehmen ist genau der punkt: fußballclubs sind eben keine klassischen unternehmen, auch wenn sie sich heute kgaa, ag oder gmbh schimpfen. fußball lebt von emotion - auf dem platz und auf den tribünen. die fankurven waren und sind seit jahrzehnten ein teil davon. für viele fans in den kurven sind die vereine teile des eigenen lebens, wie für andere ihre kirchen oder was weiß ich was.
das kann man nicht kühl mit betriebswirtschaftlichen, oder ordnungspolitischen argumenten abtun. die verbands- und vereinsfunktionäre kommen und gehen - aber die fans bleiben. oft ein leben lang. sie zu behandeln, als hätten sie gefälligst das maul zu halten und alles zu akzeptieren ist erstens falsch, zweitens dumm und drittens unnötig. die organisierten fans sind keine idioten. ultras keine hooligans. man könnte mit ihnen vernünftig über konzepte reden. da könnten gute kompromisse erreicht werden sowohl zum thema kontrolliertes abbrennen von bengalos, wie auch zu allen anderen themen. die vereine verfolgen dagegen eine basta-politik und setzen sie mit polizeigewalt durch. so wird man dauerhaft nichts erreichen, als dass sich die leute abwenden. aber dann haben die meisten herren vorstände ja ihre schäfchen schon im trockenen. und darum geht es heutzutage ausschließlich.

und was an dem ganzen am ärgerlichsten ist, ist dass es bei uns am schlimmsten ist. kein anderer deutscher verein springt derart mit seinen aktiven fans um. sie können sich das erlauben, weil die mehrheit der zuschauer und mitglieder inzwischen dem gleichen konservativen millieu entstammt, wie der vorstand und sie deshalb genug unterstützung haben. aber klug ist eine derartige politik nicht.

uns und dem Verein gehts aber um die Bengalos, kein Verein in der Bundesliga zahlt so viel Strafen für den Scheiss wie Bayern. Der Verein, im speziellen KHR ist nun auf die Fans zugegangen und hat verschiedene Sachen in Aussicht gestellt...und was machen die Deppen? Zünden wieder Bengalos, das gibt wieder ne Geldstrafe. Ich würde als Vorstand sofort wieder alles zurücknehmen, fertig. Wenn dann mal eine Saison, oder wegen mir ne halbe, nix gezündet wurde kann man wieder reden. Solange die Leute die normalen Regeln nicht einhalten ist für mich keine Grundlage für Kompromisse gegeben.

(31.08 2013, 17:14)Gedger schrieb: [ -> ]uns und dem Verein gehts aber um die Bengalos, kein Verein in der Bundesliga zahlt so viel Strafen für den Scheiss wie Bayern. Der Verein, im speziellen KHR ist nun auf die Fans zugegangen und hat verschiedene Sachen in Aussicht gestellt...und was machen die Deppen? Zünden wieder Bengalos, das gibt wieder ne Geldstrafe. Ich würde als Vorstand sofort wieder alles zurücknehmen, fertig. Wenn dann mal eine Saison, oder wegen mir ne halbe, nix gezündet wurde kann man wieder reden. Solange die Leute die normalen Regeln nicht einhalten ist für mich keine Grundlage für Kompromisse gegeben.

ich weiß nicht, von was du sprichst. gestern gabs kein pyro. siehe hier:

KHR: Es geht auch ohne pyro

hatte doch jemand im Chelsea Spiel Thread geschrieben das welche gezündet wurden? Darauf hab ich mich bezogen

Joa Dennis und so, aber davon wurde im Spiel glaube ich nichts erwähnt.