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Carlo Ancelotti
Es ist keine schwierige Situation. Es ist ganz einfach. Carlo Ancelotti probiert SEIN System unterzubringen. Das Problem ist allerdings, dass wir nicht die Spieler dafür haben. Unsere Spieler wurden die letzten Jahr vom System getragen, es war bis zum letzten Detail durchgekaut, und nun gibt es keinen Pep Stempel mehr. Der rechte Verteidiger (Lahm) soll nun wieder bei einem Ballverlust den ganzen Weg nach hinten rechts machen. Das funktioniert so nicht mehr. Viele haben sich unter Pep dieses Hinterlaufen der Abwehrspieler wieder gewünscht. Das kann aber ein Lahm nicht jeden Spieltag bringen. Genauso im Mittelfeld: Von einem zweier Mittelfeld zu einem dreier Mittelfeld. Das Problem ist allerdings, dass wir im Mittelfeld keine Spieler haben, die wirklich Passsicher sind. Alonso ist quasi die einzige Option auf der 6. Dazu spielen dann Vidal und Thiago. Kimmich hat auch noch nicht die Erfahrung auf der 6 zu spielen. Auf der 8 macht er das super! Carlo hat dann probiert Thiago auf die 6 und Vidal und Kimmich ins Mittelfeld. Tja, damit beraubt man Thiago seine Stärken und das Mittelfeld ist mit Vidal und Kimmich noch weniger passsicher. Wäre ein passsicherer Mittelfeldspieler neben Thiago auf dem Platz, dann würde es gehen. Vielleicht hat man auch etwas mehr auf Sanches gehofft, keine Ahnung. Die einzige Chance, die ich sehe, ist Lahm wieder im Mittelfeld spielen zu lassen. Kimmich dann entweder RV oder 8er. Um es allgemeiner zu sagen: Die ganzen weiträumigen Spieler sollen unter Ancelotti den Spielaufbau machen und nicht mehr die Flügelräume suchen. Die aufbaustarken Spieler, wie Lahm, sind dann auf den Flügeln. Das führt dann auch dazu, dass letztere in die Halbräume oder hinter die Spitze verdrängt werden. Die Rollenaufteilen macht einfach keinen Sinn zur Zeit. Pep wusste schon was er so macht. Jetzt muss Ancelotti zeigen, dass er was drauf hat. Wir spielen quasi den Fußball von vorgestern und das ist schrecklich anzusehen. Entweder wir ändern die Raumaufteilen und entweder Müller oder Lewy sitzen auf der Bank ODER wir kehren zurück zum System von Pep. Mich würde es sehr wundern, wenn zum derzeitigen Zeitpunkt etwas anderen funktionieren sollte.
In Pep we trust! Heart



Thiago - 371 days

Reschke ist der Beste!
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Hier mal ein Beitrag von TM:

"Ich habe mir für das Spiel gestern extra noch Tickets geholt um live zu sehen, wie wir spielen und es wie es taktisch wirklich aussieht. Dies ist im Fernsehen meist eher schwierig zu erkennen. Ich saß schräg hinter dem Tor direkt unter dem Dach und konnte so die Gesamtaufteilung und taktische Aufstellung sehr gut erkennen. Ich möchte deshalb einen kleinen "Erfahrungsbericht" abgegeben und zugleich auf ein paar Argumente in diesem Thread antworten:

1. Aufwärmen

Ich achte bei allen Spielen im Stadion immer schon auf das Aufwärmen der jeweiligen Teams. Daran erkennt man oft schon ein wenig welche "Idee" ein Trainer hat bzw. worauf er Schwerpunkte legt.
Mir ist sofort aufgefallen, dass sich das Aufwärmprogramm unter Ancelotti komplett verändert hat. Möchte man es ein bisschen provokatn ausdrücken würde man sagen: So sieht es auch auf einem x- beliebigen Sportplatz auf dem Dorf vor dem Spiel aus.
Die Spieler kommen zu 2/3 mit dem Ball raus und spielen ihn sich "einfach" zu. Danach gibt es kurze Sprint/ Dehnübungen und dann wieder das einfache Kurz/ Langpassen. KEINE Spielform.
Insgesamt auch sehr wenig "Zug" in den Übungen... alles sehr locket und wenig Druck.

2. Taktik

Ich weiß, dass ich mich unbeliebt machen werde, jedoch konnte ich mir bei unserem ersten Angriff das Lachen nicht verkneifen. Ich hatte es bisher bei den TV- Übertragungen immer nur vermutet bzw. angenommen, aber es scheint zu stimmen: Ancelotti lässt grundsätzlich das "Gleiche" (grundsätzlich- Feinheiten kann ich sicherlich nicht so "nebenbei" beurteilen") spielen.
Die AVs rennen wie bekloppt nach vorne und die Außenstürmer ziehen nach Innen. Im Spielaufbau stehen wir exakt mit einem 3-2-5 auf dem Platz. Wer alte Spielverlagerungsartikel bzw. noch aktuelle von Real Madrid kennt, hat dieses Phänomen schon oft gesehen... Das Problem ist insbesondere, dass die 5 vorderen Herren komplett der gegnerischen Abwehrreihe auf den Füßen stehen. Das Spiel ist somit bewusst auf lange hohe vertikale Bälle angelegt. Es gibt quasi nur noch den Weg nach vorne. Eine tiefe Ballzirkulation, durch die man sich nach vorne arbeitet gibt es gar nicht mehr wirklich. Hummels hat immer wieder direkt die Angriffsbälle gespielt.

Meiner Meinung nach bringt diese Aufstellung erhebliche Verbindungsprobleme mit sich und ist defensiv ein Desaster. Durch die breite Auffächerung kann es- und soll es wohl auch kein Gegenpressing mehr geben. Gut, spielen wir halt ein ordentliches tiefes Mittelfeldpressing, wovon ich ästhetisch nichts halte, was aber erfolgreich sein kann. Aber das wollte man anscheinend gar nicht.... denn man spielte wie Real Madrid 2.0 defensiv oft im 4-3-3..Robbe, Müller und Coman verteidigten in keinster Weise mit. Und das von Minute 1!! . Dadurch gab es zu keiner Sekunde Zugriff in der Defensive- quasi jeder Angriff von Frankfurt war potenziell gefährlich.

Nebenbei war offensichtlich, dass man durch dieses "immer die gleiche " Taktik, auch einzelnen Spielern ihre Stärken raubt. Ein Coman gehört wie bei Pep an die Außénlinie. auf den engen Räumen in der Mitte fühlte er sich eher wenige wohl. Aber er stand wie ein 3. Mittelstürmer immer weiter innen als Alaba.....wobei da auch oft eher unfreiweillige Rochaden stattfanden.

Von Minute 1 hatten wir auch sehr "lustige" Staffelungen. Da kam es auch mal, dass quasi 7 Spieler sich zentral in kurzen Abständen auf den Füßen standen bzw. nur linear zueinander standen oder Robben auf einmal vor Müller (3m) standugly. Zusammengefasst: Pure Improvisation

Beim Thema Taktik ist es vor allem ein Rückschritt, weil Frankfurt mal wieder die 5er Kette ausgepackt hat. Ancelotti ist es aber anscheinend völlig egal was der Gegner macht- ob 3er,4er oder 5 er Kette- er spielt das 4-3-3 in dem immer die gleichen Muster gespielt werden.

3. Anpassungen

Beim Wechsel von Rafinha musste ich innerlich wirklich leiden. Zunächst wurde er auf die GLEICHE!!!!! Position wie Coman- einrückender Außenstürmer beordert.... wobei er sich mehr als 8er/10er orientierte. Gleichzeitig rannte sich ein Lahm rechts die Lunge aus dem Leibe...
Das ist eine grundsätzliche Frage, die man Ancelotti mal stellen muss: Spielen für ihn individuelle Fähigkeiten für die Position eine Rolle? Wenn, dann hätte Rafinha sofort mit Lahm tauschen müssen, was dann auch ca. 20 min später freiwillig/ unfreiwillig geschah.
Im ganzen Spiel gab es übrigens nur ca. 4 Min in denen wir gepresst haben. Und das gegen eine sehr sehr sehr spielschwache Frankfurter Abwehrreihe....
In den letzten 10 Minuten wurde der Ball dann auch nur noch vorne reingepöhltugly

4. Vorwurf der Einstellung

Zunächst ist es wieder "schön", dass solche Begriffe wieder eine Rolle in München spielen. Zuvor ging es unter Pep ums SPIELEN und jetzt anscheinend wieder nur noch ums "Gras fressen".
Wir hatten von Minute 1 kein Einstellungsproblem, sondern ein Aufstellungs- und taktisches Einstellungsproblem. Man merkte den Spielern an, dass die mit der Marschroute nicht zufrieden waren. Teilweise gingen Coman oder Müller doch mal vorne drauf- andere schauten dann zu.

5. Vorwurf Spieler zu alt/ verletzt

Genau das ist der Punkt wo sich die Stärken eines Trainers zeigen. Pep hatte nie alle Mann an Bord und hat teilweise OHNE IV gegen Mannschaften wie Juve gespielt. Auf einmal sollen Alonso und Co 4 Monate später zu schlecht sein?
Sind sie nicht, aber sie passen einfach nicht zu diesem destruktiven Ancelotti- Fußball. Mit einem Alonso auf der 6 kann man nicht dauernd hinterherlaufen.

6. Vorwurf: Unter Pep gab es auch solche Ergebnisse

Der große Unterschied ist einfach erklärt: Wir haben in der Bundesliga gegen solche Gegner dann nicht gewonnen, wenn wir offensiv harmlos waren. Es gab aber nie solche Spiele, in denen Frankfurt schon in der 1. Hälfte 3!!!! Tore hätte schießen können bzw. müssen.
Wir hatten die Gegner so im Griff, dass man normalerweise im stadion keine "Angst" haben musste.
In 90 Minuten konnten/ wollten wir nie das Spiel kontrollieren. Es war quasi 08/15 Fußball, den ich bei anderen Teams immer vertäufelt habe während der Pep-Zeit.

Um dies alles zu erkennen sollte man endlich aufhören Ergebnisse zu vergleichen, sondern die gesamte Spielart. Natürlich haben wir uns auch unter Pep schwer getan und mal 1:1 gespielt. Dann haben wir aber 20:3 Torschüsse gehabt und der Gegner immer mit seiner ersten Chance getroffen. Jetzt ist es eher andersherumugly.

Mein Tipp vor der Saison war und bleibt: Ancelotti wird diese Saison nicht überleben."
In Pep we trust! Heart



Thiago - 371 days

Reschke ist der Beste!
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Euer Pep hat glaube ich auch seit 3 Spielen nicht mehr gewonnen, oder liege ich da falsch?
“Wir haben die Worte verloren. Wenn wir die Worte verlieren , verlieren wir die Orientierung.“
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(17.10 2016, 02:36)davidpollar schrieb: Euer Pep hat glaube ich auch seit 3 Spielen nicht mehr gewonnen, oder liege ich da falsch?

Gegen wen hat Pep gespielt und gegen wen haben wir gespielt? Pep hat Gladbach 4:0 weggefegt. Mal sehen wie wir gegen Gladbach abschneiden.
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Thiago - 371 days

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(17.10 2016, 01:32)Dimi schrieb: Hier mal ein Beitrag von TM:

"Ich habe mir für das Spiel gestern extra noch Tickets geholt um live zu sehen, wie wir spielen und es wie es taktisch wirklich aussieht. Dies ist im Fernsehen meist eher schwierig zu erkennen. Ich saß schräg hinter dem Tor direkt unter dem Dach und konnte so die Gesamtaufteilung und taktische Aufstellung sehr gut erkennen. Ich möchte deshalb einen kleinen "Erfahrungsbericht" abgegeben und zugleich auf ein paar Argumente in diesem Thread antworten:

1. Aufwärmen

Ich achte bei allen Spielen im Stadion immer schon auf das Aufwärmen der jeweiligen Teams. Daran erkennt man oft schon ein wenig welche "Idee" ein Trainer hat bzw. worauf er Schwerpunkte legt.
Mir ist sofort aufgefallen, dass sich das Aufwärmprogramm unter Ancelotti komplett verändert hat. Möchte man es ein bisschen provokatn ausdrücken würde man sagen: So sieht es auch auf einem x- beliebigen Sportplatz auf dem Dorf vor dem Spiel aus.
Die Spieler kommen zu 2/3 mit dem Ball raus und spielen ihn sich "einfach" zu. Danach gibt es kurze Sprint/ Dehnübungen und dann wieder das einfache Kurz/ Langpassen. KEINE Spielform.
Insgesamt auch sehr wenig "Zug" in den Übungen... alles sehr locket und wenig Druck.

2. Taktik

Ich weiß, dass ich mich unbeliebt machen werde, jedoch konnte ich mir bei unserem ersten Angriff das Lachen nicht verkneifen. Ich hatte es bisher bei den TV- Übertragungen immer nur vermutet bzw. angenommen, aber es scheint zu stimmen: Ancelotti lässt grundsätzlich das "Gleiche" (grundsätzlich- Feinheiten kann ich sicherlich nicht so "nebenbei" beurteilen") spielen.
Die AVs rennen wie bekloppt nach vorne und die Außenstürmer ziehen nach Innen. Im Spielaufbau stehen wir exakt mit einem 3-2-5 auf dem Platz. Wer alte Spielverlagerungsartikel bzw. noch aktuelle von Real Madrid kennt, hat dieses Phänomen schon oft gesehen... Das Problem ist insbesondere, dass die 5 vorderen Herren komplett der gegnerischen Abwehrreihe auf den Füßen stehen. Das Spiel ist somit bewusst auf lange hohe vertikale Bälle angelegt. Es gibt quasi nur noch den Weg nach vorne. Eine tiefe Ballzirkulation, durch die man sich nach vorne arbeitet gibt es gar nicht mehr wirklich. Hummels hat immer wieder direkt die Angriffsbälle gespielt.

Meiner Meinung nach bringt diese Aufstellung erhebliche Verbindungsprobleme mit sich und ist defensiv ein Desaster. Durch die breite Auffächerung kann es- und soll es wohl auch kein Gegenpressing mehr geben. Gut, spielen wir halt ein ordentliches tiefes Mittelfeldpressing, wovon ich ästhetisch nichts halte, was aber erfolgreich sein kann. Aber das wollte man anscheinend gar nicht.... denn man spielte wie Real Madrid 2.0 defensiv oft im 4-3-3..Robbe, Müller und Coman verteidigten in keinster Weise mit. Und das von Minute 1!! . Dadurch gab es zu keiner Sekunde Zugriff in der Defensive- quasi jeder Angriff von Frankfurt war potenziell gefährlich.

Nebenbei war offensichtlich, dass man durch dieses "immer die gleiche " Taktik, auch einzelnen Spielern ihre Stärken raubt. Ein Coman gehört wie bei Pep an die Außénlinie. auf den engen Räumen in der Mitte fühlte er sich eher wenige wohl. Aber er stand wie ein 3. Mittelstürmer immer weiter innen als Alaba.....wobei da auch oft eher unfreiweillige Rochaden stattfanden.

Von Minute 1 hatten wir auch sehr "lustige" Staffelungen. Da kam es auch mal, dass quasi 7 Spieler sich zentral in kurzen Abständen auf den Füßen standen bzw. nur linear zueinander standen oder Robben auf einmal vor Müller (3m) standugly. Zusammengefasst: Pure Improvisation

Beim Thema Taktik ist es vor allem ein Rückschritt, weil Frankfurt mal wieder die 5er Kette ausgepackt hat. Ancelotti ist es aber anscheinend völlig egal was der Gegner macht- ob 3er,4er oder 5 er Kette- er spielt das 4-3-3 in dem immer die gleichen Muster gespielt werden.

3. Anpassungen

Beim Wechsel von Rafinha musste ich innerlich wirklich leiden. Zunächst wurde er auf die GLEICHE!!!!! Position wie Coman- einrückender Außenstürmer beordert.... wobei er sich mehr als 8er/10er orientierte. Gleichzeitig rannte sich ein Lahm rechts die Lunge aus dem Leibe...
Das ist eine grundsätzliche Frage, die man Ancelotti mal stellen muss: Spielen für ihn individuelle Fähigkeiten für die Position eine Rolle? Wenn, dann hätte Rafinha sofort mit Lahm tauschen müssen, was dann auch ca. 20 min später freiwillig/ unfreiwillig geschah.
Im ganzen Spiel gab es übrigens nur ca. 4 Min in denen wir gepresst haben. Und das gegen eine sehr sehr sehr spielschwache Frankfurter Abwehrreihe....
In den letzten 10 Minuten wurde der Ball dann auch nur noch vorne reingepöhltugly

4. Vorwurf der Einstellung

Zunächst ist es wieder "schön", dass solche Begriffe wieder eine Rolle in München spielen. Zuvor ging es unter Pep ums SPIELEN und jetzt anscheinend wieder nur noch ums "Gras fressen".
Wir hatten von Minute 1 kein Einstellungsproblem, sondern ein Aufstellungs- und taktisches Einstellungsproblem. Man merkte den Spielern an, dass die mit der Marschroute nicht zufrieden waren. Teilweise gingen Coman oder Müller doch mal vorne drauf- andere schauten dann zu.

5. Vorwurf Spieler zu alt/ verletzt

Genau das ist der Punkt wo sich die Stärken eines Trainers zeigen. Pep hatte nie alle Mann an Bord und hat teilweise OHNE IV gegen Mannschaften wie Juve gespielt. Auf einmal sollen Alonso und Co 4 Monate später zu schlecht sein?
Sind sie nicht, aber sie passen einfach nicht zu diesem destruktiven Ancelotti- Fußball. Mit einem Alonso auf der 6 kann man nicht dauernd hinterherlaufen.

6. Vorwurf: Unter Pep gab es auch solche Ergebnisse

Der große Unterschied ist einfach erklärt: Wir haben in der Bundesliga gegen solche Gegner dann nicht gewonnen, wenn wir offensiv harmlos waren. Es gab aber nie solche Spiele, in denen Frankfurt schon in der 1. Hälfte 3!!!! Tore hätte schießen können bzw. müssen.
Wir hatten die Gegner so im Griff, dass man normalerweise im stadion keine "Angst" haben musste.
In 90 Minuten konnten/ wollten wir nie das Spiel kontrollieren. Es war quasi 08/15 Fußball, den ich bei anderen Teams immer vertäufelt habe während der Pep-Zeit.

Um dies alles zu erkennen sollte man endlich aufhören Ergebnisse zu vergleichen, sondern die gesamte Spielart. Natürlich haben wir uns auch unter Pep schwer getan und mal 1:1 gespielt. Dann haben wir aber 20:3 Torschüsse gehabt und der Gegner immer mit seiner ersten Chance getroffen. Jetzt ist es eher andersherumugly.

Mein Tipp vor der Saison war und bleibt: Ancelotti wird diese Saison nicht überleben."

man kann das natürlich alles so sehen. muss man? nee.

egal was für eine taktik man spielt oder eben nicht. ein trainer kann am rand erstmal nichts dafür, wenn gestandene profis ein ums andere mal, ohne bedrängnis den ball zum gegenspieler passen anstatt zum eigenen mann. und diese fehlpässe sind für mich sowas von unerklärlich. klar, bei thiago ist man das ja schon gewohnt, aber bei den anderen?? das ist mir einfach zu hoch.

desweiteren bemängel ich, dass die spieler nicht mitdenken. ein großer nachteil, den pep gebracht hat, da der ja praktisch jeden schritt den spielern vorschrieb. wird übrigens auch in deutschland im nachwuchsfußball hierzulande falsch gemacht. und jetzt haben sie freies denken und außer franck und kimmich scheint mit dieser freiheit kaum einer was anfangen zu können.

die bayern werden bestimmt meister, aber auch nur, weil die konkurrenz wieder schwächeln wird. ein gedanke an den sieg der cl diese saison kommt mir derzeit überhaupt nicht.

man kann nur hoffen, dass carlo wirklich richtig reagieren kann.

als abschluß bleibt mir noch zu sagen - es fehlt der sammer. davon bin 100 prozent überzeugt.
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Thiago hat die beste Passquote in unserer Mannschaft.
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Thiago - 371 days

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(17.10 2016, 07:51)Dimi schrieb: Thiago hat die beste Passquote in unserer Mannschaft.

Confusedchreck: im ernst? dann hab ich wohl was auf den augen....
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(17.10 2016, 01:32)Dimi schrieb: Hier mal ein Beitrag von TM:

"Ich habe mir für das Spiel gestern extra noch Tickets geholt um live zu sehen, wie wir spielen und es wie es taktisch wirklich aussieht. Dies ist im Fernsehen meist eher schwierig zu erkennen. Ich saß schräg hinter dem Tor direkt unter dem Dach und konnte so die Gesamtaufteilung und taktische Aufstellung sehr gut erkennen. Ich möchte deshalb einen kleinen "Erfahrungsbericht" abgegeben und zugleich auf ein paar Argumente in diesem Thread antworten:

1. Aufwärmen

Ich achte bei allen Spielen im Stadion immer schon auf das Aufwärmen der jeweiligen Teams. Daran erkennt man oft schon ein wenig welche "Idee" ein Trainer hat bzw. worauf er Schwerpunkte legt.
Mir ist sofort aufgefallen, dass sich das Aufwärmprogramm unter Ancelotti komplett verändert hat. Möchte man es ein bisschen provokatn ausdrücken würde man sagen: So sieht es auch auf einem x- beliebigen Sportplatz auf dem Dorf vor dem Spiel aus.
Die Spieler kommen zu 2/3 mit dem Ball raus und spielen ihn sich "einfach" zu. Danach gibt es kurze Sprint/ Dehnübungen und dann wieder das einfache Kurz/ Langpassen. KEINE Spielform.
Insgesamt auch sehr wenig "Zug" in den Übungen... alles sehr locket und wenig Druck.

2. Taktik

Ich weiß, dass ich mich unbeliebt machen werde, jedoch konnte ich mir bei unserem ersten Angriff das Lachen nicht verkneifen. Ich hatte es bisher bei den TV- Übertragungen immer nur vermutet bzw. angenommen, aber es scheint zu stimmen: Ancelotti lässt grundsätzlich das "Gleiche" (grundsätzlich- Feinheiten kann ich sicherlich nicht so "nebenbei" beurteilen") spielen.
Die AVs rennen wie bekloppt nach vorne und die Außenstürmer ziehen nach Innen. Im Spielaufbau stehen wir exakt mit einem 3-2-5 auf dem Platz. Wer alte Spielverlagerungsartikel bzw. noch aktuelle von Real Madrid kennt, hat dieses Phänomen schon oft gesehen... Das Problem ist insbesondere, dass die 5 vorderen Herren komplett der gegnerischen Abwehrreihe auf den Füßen stehen. Das Spiel ist somit bewusst auf lange hohe vertikale Bälle angelegt. Es gibt quasi nur noch den Weg nach vorne. Eine tiefe Ballzirkulation, durch die man sich nach vorne arbeitet gibt es gar nicht mehr wirklich. Hummels hat immer wieder direkt die Angriffsbälle gespielt.

Meiner Meinung nach bringt diese Aufstellung erhebliche Verbindungsprobleme mit sich und ist defensiv ein Desaster. Durch die breite Auffächerung kann es- und soll es wohl auch kein Gegenpressing mehr geben. Gut, spielen wir halt ein ordentliches tiefes Mittelfeldpressing, wovon ich ästhetisch nichts halte, was aber erfolgreich sein kann. Aber das wollte man anscheinend gar nicht.... denn man spielte wie Real Madrid 2.0 defensiv oft im 4-3-3..Robbe, Müller und Coman verteidigten in keinster Weise mit. Und das von Minute 1!! . Dadurch gab es zu keiner Sekunde Zugriff in der Defensive- quasi jeder Angriff von Frankfurt war potenziell gefährlich.

Nebenbei war offensichtlich, dass man durch dieses "immer die gleiche " Taktik, auch einzelnen Spielern ihre Stärken raubt. Ein Coman gehört wie bei Pep an die Außénlinie. auf den engen Räumen in der Mitte fühlte er sich eher wenige wohl. Aber er stand wie ein 3. Mittelstürmer immer weiter innen als Alaba.....wobei da auch oft eher unfreiweillige Rochaden stattfanden.

Von Minute 1 hatten wir auch sehr "lustige" Staffelungen. Da kam es auch mal, dass quasi 7 Spieler sich zentral in kurzen Abständen auf den Füßen standen bzw. nur linear zueinander standen oder Robben auf einmal vor Müller (3m) standugly. Zusammengefasst: Pure Improvisation

Beim Thema Taktik ist es vor allem ein Rückschritt, weil Frankfurt mal wieder die 5er Kette ausgepackt hat. Ancelotti ist es aber anscheinend völlig egal was der Gegner macht- ob 3er,4er oder 5 er Kette- er spielt das 4-3-3 in dem immer die gleichen Muster gespielt werden.

3. Anpassungen

Beim Wechsel von Rafinha musste ich innerlich wirklich leiden. Zunächst wurde er auf die GLEICHE!!!!! Position wie Coman- einrückender Außenstürmer beordert.... wobei er sich mehr als 8er/10er orientierte. Gleichzeitig rannte sich ein Lahm rechts die Lunge aus dem Leibe...
Das ist eine grundsätzliche Frage, die man Ancelotti mal stellen muss: Spielen für ihn individuelle Fähigkeiten für die Position eine Rolle? Wenn, dann hätte Rafinha sofort mit Lahm tauschen müssen, was dann auch ca. 20 min später freiwillig/ unfreiwillig geschah.
Im ganzen Spiel gab es übrigens nur ca. 4 Min in denen wir gepresst haben. Und das gegen eine sehr sehr sehr spielschwache Frankfurter Abwehrreihe....
In den letzten 10 Minuten wurde der Ball dann auch nur noch vorne reingepöhltugly

4. Vorwurf der Einstellung

Zunächst ist es wieder "schön", dass solche Begriffe wieder eine Rolle in München spielen. Zuvor ging es unter Pep ums SPIELEN und jetzt anscheinend wieder nur noch ums "Gras fressen".
Wir hatten von Minute 1 kein Einstellungsproblem, sondern ein Aufstellungs- und taktisches Einstellungsproblem. Man merkte den Spielern an, dass die mit der Marschroute nicht zufrieden waren. Teilweise gingen Coman oder Müller doch mal vorne drauf- andere schauten dann zu.

5. Vorwurf Spieler zu alt/ verletzt

Genau das ist der Punkt wo sich die Stärken eines Trainers zeigen. Pep hatte nie alle Mann an Bord und hat teilweise OHNE IV gegen Mannschaften wie Juve gespielt. Auf einmal sollen Alonso und Co 4 Monate später zu schlecht sein?
Sind sie nicht, aber sie passen einfach nicht zu diesem destruktiven Ancelotti- Fußball. Mit einem Alonso auf der 6 kann man nicht dauernd hinterherlaufen.

6. Vorwurf: Unter Pep gab es auch solche Ergebnisse

Der große Unterschied ist einfach erklärt: Wir haben in der Bundesliga gegen solche Gegner dann nicht gewonnen, wenn wir offensiv harmlos waren. Es gab aber nie solche Spiele, in denen Frankfurt schon in der 1. Hälfte 3!!!! Tore hätte schießen können bzw. müssen.
Wir hatten die Gegner so im Griff, dass man normalerweise im stadion keine "Angst" haben musste.
In 90 Minuten konnten/ wollten wir nie das Spiel kontrollieren. Es war quasi 08/15 Fußball, den ich bei anderen Teams immer vertäufelt habe während der Pep-Zeit.

Um dies alles zu erkennen sollte man endlich aufhören Ergebnisse zu vergleichen, sondern die gesamte Spielart. Natürlich haben wir uns auch unter Pep schwer getan und mal 1:1 gespielt. Dann haben wir aber 20:3 Torschüsse gehabt und der Gegner immer mit seiner ersten Chance getroffen. Jetzt ist es eher andersherumugly.

Mein Tipp vor der Saison war und bleibt: Ancelotti wird diese Saison nicht überleben."

Klingt wie Musik in meinen Ohren.
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(17.10 2016, 08:10)AJP242 schrieb:
(17.10 2016, 07:51)Dimi schrieb: Thiago hat die beste Passquote in unserer Mannschaft.

Confusedchreck: im ernst? dann hab ich wohl was auf den augen....

Kann schon sein,
Also wenn Alonso die beste Passquote hätte dann würde ich vom Glauben abfallen!
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Wtf? Thiago & Alonso haben doch in Halbzeit 1 jeden zweiten Ball verstolpert bzw. nen Fehlpass gespielt.... Naja, Wer es glaubt.
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