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(08.02 2016, 20:17)Brasil82FCB schrieb: Der Focus scheint kein Freund von Guardiola zu sein:
http://www.focus.de/sport/experten/marti...68947.html
...nur noch 96 Tage !
Dann passt du ja gut dorthin. Dort kann man sich übrigens auch registrieren und kommentieren. Vielleicht ne Alternative zur bayernkurve für dich.
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Findet denn niemand hier, dass in dem Artikel zumindest ein Fünkchen Wahrheit steht?
Weil mich spricht er absolut an. Sogar Fans anderer Vereine äußern mittlerweile Mitleid, und das will was heissen.
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Dieses "man hat sich vor Pep klein gemacht" ist m.E. Käse. Da wird doch nur aufgewärmt, was seit Wochen in den Medien behauptet wird, ohne dass man wirklich weiß wie es lief/läuft. Ich denke, da sind wir wieder beim Thema Öffentlichkeitsarbeit. Das Problem ist nicht (oder zumindest nicht in erster Linie - je nachdem was man für Vorstellungen vom Verhältnis Trainer-Club hat, kann man da aber unterschiedlicher Meinung sein) das Verhältnis Pep-Verein sondern, dass der Verein durch mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit solche Deutungen maßgeblich möglich macht (unabhängig davon, ob sie stimmen oder nicht).
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09.02 2016, 12:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02 2016, 12:34 von StepMuc.)
(09.02 2016, 10:35)Beobachter schrieb: Dieses "man hat sich vor Pep klein gemacht" ist m.E. Käse. Da wird doch nur aufgewärmt, was seit Wochen in den Medien behauptet wird, ohne dass man wirklich weiß wie es lief/läuft. Ich denke, da sind wir wieder beim Thema Öffentlichkeitsarbeit. Das Problem ist nicht (oder zumindest nicht in erster Linie - je nachdem was man für Vorstellungen vom Verhältnis Trainer-Club hat, kann man da aber unterschiedlicher Meinung sein) das Verhältnis Pep-Verein sondern, dass der Verein durch mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit solche Deutungen maßgeblich möglich macht (unabhängig davon, ob sie stimmen oder nicht).
Ich finde nach wie vor nicht, dass es Käse sei, dass man sich vor ihm kleingemacht hat.
Peps Äußerung, dass er bereits jetzt, parallel zu Bayern, an den Vorbereitungen für ManCity arbeitet, hätte mindestens eine Richtigstellung nach sich ziehen müssen. Da hätte Sammer Guardiola intern in den Schwitzkasten nehmen und ihm unmissverständlich klar machen müssen, dass es, solange Guardiola bei Bayern Vertrag hat, das Wort ManCity in seinem Wortschatz nicht zu geben hat. Ganz besonders dann nicht, wenn er mit der Presse spricht. Das ist schlicht eine Frage des Respekts, der bei Guardiola offensichtlich fehlt.
Ich weiß, dass ich mit dieser Auffassung relativ alleine auf weiter Flur hier stehe. Aber zumindest können wir uns dann einig sein, dass wir uns nicht einig sind.
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09.02 2016, 12:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02 2016, 13:22 von Beobachter.)
(09.02 2016, 12:32)StepMuc schrieb: (09.02 2016, 10:35)Beobachter schrieb: Dieses "man hat sich vor Pep klein gemacht" ist m.E. Käse. Da wird doch nur aufgewärmt, was seit Wochen in den Medien behauptet wird, ohne dass man wirklich weiß wie es lief/läuft. Ich denke, da sind wir wieder beim Thema Öffentlichkeitsarbeit. Das Problem ist nicht (oder zumindest nicht in erster Linie - je nachdem was man für Vorstellungen vom Verhältnis Trainer-Club hat, kann man da aber unterschiedlicher Meinung sein) das Verhältnis Pep-Verein sondern, dass der Verein durch mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit solche Deutungen maßgeblich möglich macht (unabhängig davon, ob sie stimmen oder nicht).
Ich finde nach wie vor nicht, dass es Käse sei, dass man sich vor ihm kleingemacht hat.
Peps Äußerung, dass er bereits jetzt, parallel zu Bayern, an den Vorbereitungen für ManCity arbeitet, hätte mindestens eine Richtigstellung nach sich ziehen müssen. Da hätte Sammer Guardiola intern in den Schwitzkasten nehmen und ihm unmissverständlich klar machen müssen, dass es, solange Guardiola bei Bayern Vertrag hat, das Wort ManCity in seinem Wortschatz nicht zu geben hat. Ganz besonders dann nicht, wenn er mit der Presse spricht. Das ist schlicht eine Frage des Respekts, der bei Guardiola offensichtlich fehlt.
Ich weiß, dass ich mit dieser Auffassung relativ alleine auf weiter Flur hier stehe. Aber zumindest können wir uns dann einig sein, dass wir uns nicht einig sind. Dass das von Guardiola so kommuniziert wurde, finde ich auch ungeschickt. Zudem glaube ich auch, dass, wenn er das ernsthaft betreiben würde, Interessenkonflikte unvermeidlich wären und das wäre dann in der Tat ein Fall für Sammer und KHR.
Aber:
Erstens weiß ich nicht wann und in welcher Weise er sich mit Man City befasst. Es wird sich um viel Videostudium von Spielen Man Citys handeln und ggf. von potentiellen Spielern. Dabei würde ihm sicher zugearbeitet (von Man City? Angesichts des potentiellen Aufeinandertreffen in der CL halte ich das, wie gesagt, auch für schwierig). Das Problem meiner Meinung nach ist, dass du ihm schlecht verbieten kannst, sich abends Spiele von Man City anzuschauen. Ob man das kommunizieren muss, ist eine ganz andere Frage, die ich auch eher problematisch finde. Ob das respektlos ist muss jeder selbst wissen. Ich finde nicht zwingend, solange es in gewissen Grenzen bleibt.
Zweitens - und da stelle ich das eben gesagte eigentlich komplett in Frage - bin ich mir aber nicht so ganz sicher, ob er die Journalisten nicht an der Nase herumgeführt hat. Wenn du dir die PK ansiehst, dann wirst du feststellen, dass die Grundaussage von einem Journalisten kam ( "... sie müssen die Kaderplanung für Manchester City machen und Bayern in die Champions League führen..." (BTW was für eine bescheuerte Formulierung)) und er dann den Mundwinkel leicht hochzieht und die bekannte Aussage trifft ("Ich bin eine Frau. Ich kann beide Situationen kontrollieren."). Für mich sieht das so aus, als ob er den Fragesteller verscheißert - ich könnte ihn verstehen, wenngleich das aufgrund der Aussagewirkung sicher nicht geschickt wäre.
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09.02 2016, 13:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02 2016, 13:22 von Beobachter.)
Wenn Kaderplanung für Man City aber bedeutet, bekanntes Personal wegzulocken ( Busquets?), dann tun es auch Telefongespräche.
Hauptsache, er lockt niemanden von uns weg^^
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(09.02 2016, 12:57)Beobachter schrieb: Erstens weiß ich nicht wann und in welcher Weise er sich mit Man City befasst. Es wird sich um viel Videostudium von Spielen Man Citys handeln und ggf. von potentiellen Spielern. Dabei würde ihm sicher zugearbeitet (von Man City? Angesichts des potentiellen Aufeinandertreffen in der CL halte ich das, wie gesagt, auch für schwierig). Das Problem meiner Meinung nach ist, dass du ihm schlecht verbieten kannst, sich abends Spiele von Man City anzuschauen. Ob man das kommunizieren muss, ist eine ganz andere Frage, die ich auch eher problematisch finde. Ob das respektlos ist muss jeder selbst wissen. Ich finde nicht zwingend, solange es in gewissen Grenzen bleibt.
Also das was du beschreibst betrachte ich sogar als echten Worst Case. Der soll sich keine ManCity Spiele ansehen, sondern Bayernspiele. Peps Job ist ein Fulltimejob, alles was er tut soll Bayern bessern machen. Und wenn er sich Freizeit nimmt, dann soll er sich entspannen, so dass er am nächsten Tag wieder mit vollem Akku zur Arbeit gehen kann. Von einem Profitrainer werden 100% erwartet, mehr als 100% gibt es nicht. Deshalb gibt Pep für Bayern nur noch 95%, wenn er fortan 5% für ManCity arbeitet. Und das geht einfach nicht, schon garnicht wenn der Trainer 14 Mio. im Jahr verdient.
Davon abgesehen geht es mir in erster Linie darum was er sagt. Was er tatsächlich tut kann sowieso keiner kontrollieren. Und wenn doch bliebe es sowieso intern. Mir geht es darum, dass uns diese Äußerung blamiert. Sie tut das was der spanische Journalist geschrieben hat. Der Verein wird als Bittsteller abgetan, der froh sein darf, dass der göttliche Pep ihm noch ein paar Monate einen Teil seiner Aufmerksamkeit schenkt. Und das geht ganz und garnicht.
Zitat:Zweiten - und da stelle ich das eben gesagte eigentlich komplett in Frage - bin ich mir aber nicht so ganz sicher, ob er die Journalisten nicht an der Nase herumgeführt hat. Wenn du dir die PK ansiehst, dann wirst du feststellen, dass die Grundaussage von einem Journalisten kam ( "... sie müssen die Kaderplanung für Manchester City machen und Bayern in die Champions League führen..." (BTW was für eine bescheuerte Formulierung)) und er dann den Mundwinkel leicht hochzieht und die bekannte Aussage trifft ("Ich bin eine Frau. Ich kann beide Situationen kontrollieren."). Für mich sieht das so aus, als ob er den Fragesteller verscheißert - ich könnte ihn verstehen, wenngleich das aufgrund der Aussagewirkung sicher nicht geschickt wäre.
Gut. Kann sein, dass es schlicht ein Missverständnis ist. Wo wir bei der von dir angesprochenen Außenkommunikation sind. Die gibt es schlicht nicht mehr. Ich bin sehr gespannt ob sich die Abteilung Attake, die Sammer ja eigentlich hätte übernehmen sollen, wieder findet falls die Saisonziele in der Champions League nicht erreicht werden.
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(09.02 2016, 13:32)StepMuc schrieb: Also das was du beschreibst betrachte ich sogar als echten Worst Case. Der soll sich keine ManCity Spiele ansehen, sondern Bayernspiele. Peps Job ist ein Fulltimejob, alles was er tut soll Bayern bessern machen. Und wenn er sich Freizeit nimmt, dann soll er sich entspannen, so dass er am nächsten Tag wieder mit vollem Akku zur Arbeit gehen kann. Von einem Profitrainer werden 100% erwartet, mehr als 100% gibt es nicht. Deshalb gibt Pep für Bayern nur noch 95%, wenn er fortan 5% für ManCity arbeitet. Und das geht einfach nicht, schon garnicht wenn der Trainer 14 Mio. im Jahr verdient.
Davon abgesehen geht es mir in erster Linie darum was er sagt. Was er tatsächlich tut kann sowieso keiner kontrollieren. Und wenn doch bliebe es sowieso intern. Mir geht es darum, dass uns diese Äußerung blamiert. Sie tut das was der spanische Journalist geschrieben hat. Der Verein wird als Bittsteller abgetan, der froh sein darf, dass der göttliche Pep ihm noch ein paar Monate einen Teil seiner Aufmerksamkeit schenkt. Und das geht ganz und garnicht.
Tja was ist 100%? Es ist mir schon klar, dass er kein 9-17-Uhr-Job hat. Aber wann tut er genug? Reichen 12, 14 oder 16 Stunden? Darf er mit seiner Frau zu Abend essen oder sich einen Film ansehen? Darf er sich den Classico ansehen? Darf er Chelsea vs. Man Utd sehen? Das zu verneinen fände ich absurd, aber dann kann man ihm einfach nicht sagen: du darfst das alles, aber ja kein Man City-Spiel.
Wie gesagt, ich fand die Aussage - so wie sie getroffen und auch nicht "eingefangen" wurde - unglücklich, egal ob sie stimmt oder nicht. Da bin ich bei dir. Das mit dem Bittsteller ist halt so eine Interpretation. Ich frage mich immer. Soll sich der Trainer vor dem Verein in den Staub werfen? Ich persönlich finde das auch nicht. Augenhöhe wäre gut.
BTW: Rückblickend finde ich, dass das Verhältnis zu LvG viel schwieriger war, da der Mensch ungeheuer selbst- und machtbewußt war/ist. KOmischerweise wurde das meines Wissens damals gar nicht so betont...
(09.02 2016, 13:32)StepMuc schrieb: (09.02 2016, 12:57)Beobachter schrieb: Erstens weiß ich nicht wann und in welcher Weise er sich mit Man City befasst. Es wird sich um viel Videostudium von Spielen Man Citys handeln und ggf. von potentiellen Spielern. Dabei würde ihm sicher zugearbeitet (von Man City? Angesichts des potentiellen Aufeinandertreffen in der CL halte ich das, wie gesagt, auch für schwierig). Das Problem meiner Meinung nach ist, dass du ihm schlecht verbieten kannst, sich abends Spiele von Man City anzuschauen. Ob man das kommunizieren muss, ist eine ganz andere Frage, die ich auch eher problematisch finde. Ob das respektlos ist muss jeder selbst wissen. Ich finde nicht zwingend, solange es in gewissen Grenzen bleibt.
Der soll sich keine ManCity Spiele ansehen, sondern Bayernspiele.
Wieso soll er das nicht?
Wir können nicht beurteilen wann er die sich ansehen würde.
In seiner Freizeit kann er tun und lassen was er will.
Lässt du dir auch vorschreiben was du in deiner Freizeit zu tun hast?
(09.02 2016, 13:32)StepMuc schrieb: Peps Job ist ein Fulltimejob, alles was er tut soll Bayern bessern machen. Und wenn er sich Freizeit nimmt, dann soll er sich entspannen, so dass er am nächsten Tag wieder mit vollem Akku zur Arbeit gehen kann.
Verzeih mir bitte, aber bei der Bemerkung auf den Fulltimejob, musste ich etwas schmunzeln.
Politiker behaupten auch immer sie haben einen Fulltimejob. Wenn ich dann den Bundestag und die Landtage durchgehe und mir ansehe, wie viele Minister und Abgeordnete, neben ihrem Amt auch noch für mehrere Arbeitgeber tätig sind, wird es mir schon etwas komisch! Also scheint es ja doch Menschen zu geben die Multitasking fähig sind!
(09.02 2016, 13:32)StepMuc schrieb: Von einem Profitrainer werden 100% erwartet, mehr als 100% gibt es nicht. Deshalb gibt Pep für Bayern nur noch 95%, wenn er fortan 5% für ManCity arbeitet. Und das geht einfach nicht, schon garnicht wenn der Trainer 14 Mio. im Jahr verdient.
Beobachter hat das ja schön formuliert, was sind 100%!
Wann erreicht Guardiola die 100% an Tagesleistung für den FC Bayern München!
Ich würde mir da kein Urteil erlauben wollen.
Nur mal so nebenbei, die 100% Leistung werden wohl erst erreicht, wenn die Erwartungen dessen der das in den Raum stellt, erfüllt sind.
Da kann sich ein Trainer 24h mit dem Verein beschäftigen, er wird nie 100% erreichen, da nicht jeder das Selbe erwartet!
Was die Anmerkung auf den Verdienst betrifft, die hat nach meiner Meinung nichts damit zu tun, ob jemand seine 100% Leistung erreicht.
(09.02 2016, 13:32)StepMuc schrieb: Mir geht es darum, dass uns diese Äußerung blamiert. Sie tut das was der spanische Journalist geschrieben hat. Der Verein wird als Bittsteller abgetan, der froh sein darf, dass der göttliche Pep ihm noch ein paar Monate einen Teil seiner Aufmerksamkeit schenkt. Und das geht ganz und garnicht.
Das sehe ich auch ganz anders.
Warum sollte der Verein blamiert sein?
Für mich war das auch eher, wie Beobachter schon anmerkte, eine dahin gesagte Floskel, um dem Reporter irgendwas zum schreiben zu geben.
Ob die nun negativ oder witzig zu interpretieren ist, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Guardiola kann eh sagen was er will. Die Medien legen es in der Regel negativ gegen ihn aus.
Ich habe keine Situation erlebt, seit Guardiola da ist, bei der der Verein als Bittsteller da gestanden hat!
Kommt man mit einem Menschen auf persönlicher Ebene nicht so hin, kann man ihr auch vieles negativ auslegen!
Das ist im Leben oft der Fall. Es kommt halt auch immer etwas auf die Sichtweise an die man hat.
Wer nun die richtige Sichtweise besitzt, da streiten sich wohl die Götter drum!
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(09.02 2016, 13:44)Beobachter schrieb: (09.02 2016, 13:32)StepMuc schrieb: Also das was du beschreibst betrachte ich sogar als echten Worst Case. Der soll sich keine ManCity Spiele ansehen, sondern Bayernspiele. Peps Job ist ein Fulltimejob, alles was er tut soll Bayern bessern machen. Und wenn er sich Freizeit nimmt, dann soll er sich entspannen, so dass er am nächsten Tag wieder mit vollem Akku zur Arbeit gehen kann. Von einem Profitrainer werden 100% erwartet, mehr als 100% gibt es nicht. Deshalb gibt Pep für Bayern nur noch 95%, wenn er fortan 5% für ManCity arbeitet. Und das geht einfach nicht, schon garnicht wenn der Trainer 14 Mio. im Jahr verdient.
Davon abgesehen geht es mir in erster Linie darum was er sagt. Was er tatsächlich tut kann sowieso keiner kontrollieren. Und wenn doch bliebe es sowieso intern. Mir geht es darum, dass uns diese Äußerung blamiert. Sie tut das was der spanische Journalist geschrieben hat. Der Verein wird als Bittsteller abgetan, der froh sein darf, dass der göttliche Pep ihm noch ein paar Monate einen Teil seiner Aufmerksamkeit schenkt. Und das geht ganz und garnicht.
Tja was ist 100%? Es ist mir schon klar, dass er kein 9-17-Uhr-Job hat. Aber wann tut er genug? Reichen 12, 14 oder 16 Stunden? Darf er mit seiner Frau zu Abend essen oder sich einen Film ansehen? Darf er sich den Classico ansehen? Darf er Chelsea vs. Man Utd sehen? Das zu verneinen fände ich absurd, aber dann kann man ihm einfach nicht sagen: du darfst das alles, aber ja kein Man City-Spiel.
Da siehst du jetzt Probleme die überhaupt keine sind. Die Regel ist doch im Arbeitsleben auch ganz simpel: Mach zur Erholung was immer dich erholt, dann leistest du mehr für mich. Aber Arbeit für jemand anderen ist verboten. Letzteres steht auch in jedem Standard-Arbeitsvertrag.
Das heisst: Er darf mit seiner Frau zu Abend essen. Er darf auch nur 8 Stunden arbeiten, wenn er ein Typ ist, der jeden Abend 4 Stunden Entspannung braucht und die 8 Stunden effizient nutzt. Er darf auch das Classico ansehen oder sonstige Fussballspiele, wenn ihn das entspannt oder wenn er glaubt daraus etwas für Bayern ableiten zu können. Was er nicht darf ist für jemand anderen zu arbeiten, denn der FCB bezahlt ihn, damit er nur für den FCB arbeitet. Videostudium ist Arbeit. Sich in eine Kaderplanung zu vertiefen ist Arbeit. Auch mit fremden Spielern zu telefonieren kann Arbeit sein, nämlich dann, wenn der Zweck des Gesprächs ist auszuloten ob dieser Spieler für ManCity spielen könnte. Allgemein: Sich Gedanken über ManCity in der Saison 2016/17 zu machen ist Arbeit!
Und klar, vieles lässt sich nicht kontrollieren und ließe sich auch nicht beweisen. Deshalb ist doch Vertrauen so wichtig. Und dieses Vertrauen müsste jeder Arbeitgeber in seinen Angestellten verlieren, wenn er sowas hören muss wie das was Pep gesagt hat. Und es ist deshalb so peinlich für uns, weil es illustriert wie ohnmächtig wir in Bezug auf ihn sind.
Zu LvG: Ja, ich fand den auch schwerer. Aber der wurde ja auch in Schimpf und Schande vom Hof gejagt. Unterschied zu damals ist, dass Van Gaal den Verein nicht verlassen wollte. Pep schon.
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