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19.02 2018, 19:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02 2018, 19:51 von Jarou.)
(19.02 2018, 19:16)Beobachter schrieb: (19.02 2018, 18:03)Jarou schrieb: Jaja, die Bundesliga und die kaputte Spielkultur. Dabei ist es noch nicht mal "Kampf, Kampf, Kampf", sondern disziplinarisch und mannschaftstaktisch durchaus anspruchsvoll.
Wo konkret? Also die Absicht sehe ich wohl, aber die Umsetzung? Was ich sehe ist natürlich nicht nur Kampf aber es ist taktisch oft genug viel zu eindimensional und nicht konsequent genug. Aktuell sieht es einfach mau aus. Frankfurt defensiv, Hoffenheim zumindest in der Hinrunde mit Ansätzen von Ballbesitz, dann noch Freiburg. Und München. Dortmund derzeit nix mehr, Leverkusen unklar, Schalke auch, von Hamburg, Wob reden wir nicht.
(19.02 2018, 18:03)Jarou schrieb: Wenn es nur um die Ästhetik geht, bitteschön, aber den kleinen Bundesligaclubs vorzuwerfen, sie würden nur rennen, treten und pöhlen, ist auf taktischer Ebene einfach Unsinn.
Es geht mitnichten um Ästethik. Wie Wembley schon schrieb: Wenn die Clubs mal ihren Stiefel durchziehen würden, dann wäre das was anderes. Aber es ist nichts halbes und nichts ganzes und m.E. hat der Hyänenfußball seinen Teil dazu beigetragen. Mehr meine ich damit nicht.
Versteh mich nicht falsch, mir ist schon klar, dass sich Dortmund gerade einen schönen Mist zusammenspielt, und dass die meisten anderen Vereine natürlich auch nicht unbedingt besser sind, aber gerade wenn in dem Zusammenhang der Name "Klopp" fällt, finde ich, dass die Herausforderungen eines ordentlichen Gegenpressings an die Mannschaft nicht gerade klein sind. Das Spiel gegen den Ball ist Ligaübergreifend wohl nirgends so durchgetaktet und ausgebaut wie in Deutschland. Das soll keine Ausgleich für fehlende Ideen MIT Ball sein, aber mir wird immer gern vergessen, dass die ballbesitzlosen Phasen gerade für qualitativ schwächere Mannschaften meiner Meinung nach mindestens genau so wichtig sind wie die Phasen mit Ball.
Eine Mannschaft, die diszipliniert gegen den Ball spielt, wie es in der Liga mal für fast alle Teams Standard war (momentan haben viele Mannschaften - auch solche aus der unteren Tabellenhälfte - ein ziemlich schwaches Jahr), wird gegen einen gut besetzten, offensivstarken Gegner im Normalfall nicht über beide Ohren abgeschossen.
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Die krise liegt doch nicht an klopp. Der mann ,der einen zweiten deutschen club international endlich wieder einigermaßen konkurrenzfähig gemacht hat wird jetzt ernsthaft für die unfähigkeit der anderen BL Verantwortlichen verantwortlich gemacht . Ich lach mich schlapp.
Diese liga ist einfach low. Die rasenplätze spiegeln diese misere sehr gut wieder. Fehlt nur noch dass der wunderschöne rasen im signal iduna park auch noch zum kartoffelacker wird
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Man muss es aber auch so sehen, viele Trainer heutzutage sind natürlich auch "Opfer" ihrer Zeit, oder ihrer Mode.
In den Trainerlehrgängen oder der gesamten Ausbildung organisiert man sich natürlich auch am aktuellen Fussball. Und auch zur Ehrenrettung von Klopp muss man sagen, er hat mit diesem Spielstil zwei Meisterschaften gewonnen und seine Mannschaft bis ins CL Finale geführt. Das sowas jetzt natürlich viele Trainer als Anlass sehen diesen Fussball kopieren zu wollen, ist verständlich.
Nur vielleicht nicht allzu attraktiv.
Man muss doch nur mal sehen, wie vor 20 Jahren gespielt wurde. Anschließend galt Barcas Ticki Tacka als der Fussball schlechthin.
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19.02 2018, 21:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02 2018, 21:53 von gkgyver.)
Ja, Klopp hat zwei Meistertitel geholt mit dem Fußball. Und hat danach ALLE Vereine außer uns zu der gleichen Spielweise inspiriert. Das abzustreiten ist unsinnig.
Er hat anschließend mit dem gleichen Fußball den BVB aber auch zum veritablen Abstiegskandidaten gemacht zur Winterpause.
Das vergisst man in dem Märchen leider immer zufällig.
Und der Rest der Liga hats noch nicht begriffen, dass das im internationalen Vergleich zu wenig ist. Und da Bayern international hohes Niveau hat, beißt die Liga bei uns komplett auf Granit.
Borussia Dortmund hat in einer einzigen Saison in der Champions League zugelangt, 2013. Und auf dem Weg dahin recht wohlwollende Gegner, mit Ausnahme Reals. Und ob das an der Qualität lag, oder eher am Willen, ist die nächste Frage.
Man sieht doch gerade in der Premier League, wo sich die Spreu vom Weizen trennt in der Trainerfrage. Klopp hat genauso die finanziellen Mittel Liverpool zu pimpen wie Pep sie bei City hat. Mal eben 80 Millionen für nen Holländer rausgerotzt, Kloppo. Trotzdem schnüffelt der gute deutsche Megatrainer seit er dort ist nicht wirklich an der Meisterschaft, während Pep in seinem zweiten Jahr im Dauermarsch die Liga zerballert.
Ein einziger Sieg Liverpools gegen City ändert an der Lage überhaupt nichts. Auch bei uns hatte Pep seine Handvoll Niederlagen.
Dass mir bloß keiner kommt und sagt Liverpool hätte das Geld nicht.
Ich bete immer noch zu Gott, dass Klopp niemals nach München kommt. Bitte bitte nicht. Unsere Ligadominanz wäre weg.
Wenn ständig Mannschaften gegeneinander spielen, die gegen den Ball spielen statt mit ihm, und dadurch zu reaktivem statt aktivem Spiel erzogen wird, muss man sich nicht wundern dass man sich Buli Spiele kaum noch ansehen kann.
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Das Dortmund damals in der Bundesliga so durchstarten konnte, lag auch zum Teil daran, dass noch wenige Mannschaften dieses starke Angriffs Pressing spielten. Auch international...
In England wird sowieso eher eindimensionaler Fussball gespielt, da hat es einer wie Klopp eh schwierig! Da sowieso sich 70% aller Mannschaften hinten rein stellen und den Ball nach vorne dreschen und das beste hoffen.
Wie gesagt, heute hat sich dieses Spiel des Pressing in vielen Mannschaften und bei vielen Trainern leider verbreitet.
Das Klopp immer noch den gleichen Stiefel spielt und in England trotz seiner Mio Investitionen nicht mehr heraus holt mittlerweile, zeigt auch dass er ein ziemlich eindimensionaler Trainer ist.
Was die These als Bayern Trainer angeht, kann ich nur beipflichten!
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Ach übrigens....
In Frankfurt geht's ja auch ganz schön ab
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(19.02 2018, 21:47)lavl schrieb: Das Dortmund damals in der Bundesliga so durchstarten konnte, lag auch zum Teil daran, dass noch wenige Mannschaften dieses starke Angriffs Pressing spielten. Auch international...
In England wird sowieso eher eindimensionaler Fussball gespielt, da hat es einer wie Klopp eh schwierig! Da sowieso sich 70% aller Mannschaften hinten rein stellen und den Ball nach vorne dreschen und das beste hoffen.
Wie gesagt, heute hat sich dieses Spiel des Pressing in vielen Mannschaften und bei vielen Trainern leider verbreitet.
Das Klopp immer noch den gleichen Stiefel spielt und in England trotz seiner Mio Investitionen nicht mehr heraus holt mittlerweile, zeigt auch dass er ein ziemlich eindimensionaler Trainer ist.
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Sorry, aber wie oft schaust du Premier League?
Die ist doch vielmehr dadurch gekennzeichnet dass sich Teams was trauen und drauf gehen.
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(19.02 2018, 21:56)gkgyver schrieb: (19.02 2018, 21:47)lavl schrieb: Das Dortmund damals in der Bundesliga so durchstarten konnte, lag auch zum Teil daran, dass noch wenige Mannschaften dieses starke Angriffs Pressing spielten. Auch international...
In England wird sowieso eher eindimensionaler Fussball gespielt, da hat es einer wie Klopp eh schwierig! Da sowieso sich 70% aller Mannschaften hinten rein stellen und den Ball nach vorne dreschen und das beste hoffen.
Wie gesagt, heute hat sich dieses Spiel des Pressing in vielen Mannschaften und bei vielen Trainern leider verbreitet.
Das Klopp immer noch den gleichen Stiefel spielt und in England trotz seiner Mio Investitionen nicht mehr heraus holt mittlerweile, zeigt auch dass er ein ziemlich eindimensionaler Trainer ist.
Was die These als Bayern Trainer angeht, kann ich nur beipflichten!
Sorry, aber wie oft schaust du Premier League?
Die ist doch vielmehr dadurch gekennzeichnet dass sich Teams was trauen und drauf gehen.
Ja, mag schon sein das eine generelle Offensive Ausrichtung zu erkennen ist, aber das spricht auch nicht unbedingt von einer guten taktischen Spielweise in den meisten Fällen!
Also... Ab Platz sechs, ab Arsenal, ist da doch echt teilweise wüstes gebolze dabei. Blindes Hinterher Rennen hinter dem Ball und vor allem, keinerlei Defensive Grundordnung. Weshalb auch sehr oft viele Tore fallen.
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Also erst sagst du, 70% aller PL Teams stellen sich hinten rein und dreschen den Ball nach vorn, und jetzt sagst du, ab Arsenal abwärts hat keiner defensive Grundordnung, weswegen so viele Tore fallen?
Willst uns veräppeln hier?
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(19.02 2018, 22:48)gkgyver schrieb: Also erst sagst du, 70% aller PL Teams stellen sich hinten rein und dreschen den Ball nach vorn, und jetzt sagst du, ab Arsenal abwärts hat keiner defensive Grundordnung, weswegen so viele Tore fallen?
Willst uns veräppeln hier?
naja,
also erstmal, ab Arsenal, was bedeutet bei 20 Teams angezogen der vorderen sechs stimmen doch die von mir bezeichneten 70% die eine, sagen wir mal Fragwürdige Spielkultur an den tag legen.
und ja...ich behaupte mal, so oft wie ich bis jetzt Prem. geschaut habe sind die unterklassigen Teams nur darauf bedacht den Ball hinterher zu laufen. von guter raumaufteilung, Bewegung ohne ball, ec. sieht man da nicht so viel. gute heraus kombinierte Tore sind da eher ein Zufallsproduckt. es ist halt ein Spektakel, weil alle Mannschaften wie bei Braveheart mit offenen Visier nach vorne Rumpeln ohne Rücksicht auf Verluste!
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