Libero Nr. 5
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(31.08 2015, 10:50)Jano schrieb: Wolff-Christoph Fuss:
Hola alle,
zwei Sachen vorneweg: Ich halte Kevin de Bruyne für einen herausragenden Fussballer, trotzdem hätte ich nie gedacht, dass er zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Ablösesumme von 75 +X Millionen generiert.
Was der englische Fussball im Moment in den deutschen Markt pumpt hat mit leistungsgerechter oder gar marktgerechter Ablöse nicht das geringste zu tun. 30 Mio für Son, 40 Mio für Firmino, 75 Mio für de Bruyne, etc etc. Die englischen Clubs sind die Big Spender in Europa. Weil sie es können. Die Frage ist, ob sie es in diesem Stil müssen, nur weil sie es können. Ich bin überzeugt, dass sich Manchester City dem Champions-League-Sieg keinen Millimeter nähern wird, nur weil de Bruyne jetzt dort spielt. Tottenham wird, trotz Son, auch weiterhin kein Kandidat für die Top 4 in England werden, wenngleich hier ein Teil der Ablöse, durch gestiegene Vermarktungsmöglichkeiten in Asien wieder eingespielt werden kann.
Die Bundesliga profitiert, weil plötzlich Gelder in den hiesigen Markt fließen, die so nicht zu erwarten waren. Ich habe das Gefühl, dass hierzulande deutlich verantwortungsvoller mit dem Kapital umgegangen wird, dass die Kader mit wesentlich mehr Bedacht erweitert und verstärkt werden. Hier liegt auch ein großer Fokus auf Nachwuchsleistungszentren, die künftig durch diese Geldströme noch umfangreicher geführt werden können.
Die englische Nationalmannschaft ist schon jetzt Brachland. Der Weg aus einem englischen Nachwuchszentrum zu einem Stammmitglied der englischen Premier League wird immer weiter. Künftige Gerrards, Lampards oder Rooneys werden es so unendlich viel schwieriger haben, als ihre Vorgänger.
Ich bezweifle stark, dass sich auch die Qualität innerhalb der englischen Liga, entsprechend des Investitionsvolumens verändern wird. Geld schießt Tore, ja, viel mehr Geld schießt aber nicht viel mehr Tore.
Schönen Wochenstart,
w. Gute Kolumne vom "Herrn Kraft".
Ist für mich eh der derzeit erträglichste Kommentator, ausser er kommentiert die Majas gegen uns.
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31.08 2015, 11:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.08 2015, 11:46 von Elber2001.)
Zitat:Wolff-Christoph Fuss:
Hola alle,
zwei Sachen vorneweg: Ich halte Kevin de Bruyne für einen herausragenden Fussballer, trotzdem hätte ich nie gedacht, dass er zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Ablösesumme von 75 +X Millionen generiert.
Was der englische Fussball im Moment in den deutschen Markt pumpt hat mit leistungsgerechter oder gar marktgerechter Ablöse nicht das geringste zu tun. 30 Mio für Son, 40 Mio für Firmino, 75 Mio für de Bruyne, etc etc. Die englischen Clubs sind die Big Spender in Europa. Weil sie es können. Die Frage ist, ob sie es in diesem Stil müssen, nur weil sie es können. Ich bin überzeugt, dass sich Manchester City dem Champions-League-Sieg keinen Millimeter nähern wird, nur weil de Bruyne jetzt dort spielt. Tottenham wird, trotz Son, auch weiterhin kein Kandidat für die Top 4 in England werden, wenngleich hier ein Teil der Ablöse, durch gestiegene Vermarktungsmöglichkeiten in Asien wieder eingespielt werden kann.
Die Bundesliga profitiert, weil plötzlich Gelder in den hiesigen Markt fließen, die so nicht zu erwarten waren. Ich habe das Gefühl, dass hierzulande deutlich verantwortungsvoller mit dem Kapital umgegangen wird, dass die Kader mit wesentlich mehr Bedacht erweitert und verstärkt werden. Hier liegt auch ein großer Fokus auf Nachwuchsleistungszentren, die künftig durch diese Geldströme noch umfangreicher geführt werden können.
Die englische Nationalmannschaft ist schon jetzt Brachland. Der Weg aus einem englischen Nachwuchszentrum zu einem Stammmitglied der englischen Premier League wird immer weiter. Künftige Gerrards, Lampards oder Rooneys werden es so unendlich viel schwieriger haben, als ihre Vorgänger.
Ich bezweifle stark, dass sich auch die Qualität innerhalb der englischen Liga, entsprechend des Investitionsvolumens verändern wird. Geld schießt Tore, ja, viel mehr Geld schießt aber nicht viel mehr Tore.
Schönen Wochenstart,
w.
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Ist für mich eh der derzeit erträglichste Kommentator, ausser er kommentiert die Majas gegen uns.
Die Rieseninvestitionen der PL haben auch einen weiteren Haken.
Wenn jetzt beispielsweise ein De Bruyne floppt mit seinem 6 (?) Jahresvertrag, wer
wird ihn bei dem Gehalt adäquat herauskaufen für einen sportliche Wende ?
Man City bezahlt 75 Millionen Ablöse + 20 Millionen Gehalt in Jahr 1, plus Boni,
20 Millionen Gehalt in Jahr 2 plus Boni bei Erfolgen wie Meisterschaft.
Nehmen wir an, De Bruyne hat den Durchbruch bei City nicht geschafft, hat aber noch 4 Jahre Vertrag sprich über 80 Millionen ausstehendes Gehalt.
City will DeBruyne verkaufen. Neben dem hohen Gehalt von KdB wissen die anderen Vereine um die Notlage von City (exorbitantes Gehalt) und bezahlen maximal 30 Millionen Ablöse.
Theoretisch wäre dies eine Riesenblamage und ein finanzielles Desaster. War jetzt ein extremes Beispiel, aber so könnte es passieren.
Bei der ganzen Geschichte hat sich der Bundesligist im optimalen Fall für die 80 Millionen vernünftig verstäkrt und einen Teil der Kohle in Altlasten und das eigene Leistungszentrum investiert.
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(31.08 2015, 11:45)Elber2001 schrieb: Zitat:Wolff-Christoph Fuss:
Hola alle,
zwei Sachen vorneweg: Ich halte Kevin de Bruyne für einen herausragenden Fussballer, trotzdem hätte ich nie gedacht, dass er zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Ablösesumme von 75 +X Millionen generiert.
Was der englische Fussball im Moment in den deutschen Markt pumpt hat mit leistungsgerechter oder gar marktgerechter Ablöse nicht das geringste zu tun. 30 Mio für Son, 40 Mio für Firmino, 75 Mio für de Bruyne, etc etc. Die englischen Clubs sind die Big Spender in Europa. Weil sie es können. Die Frage ist, ob sie es in diesem Stil müssen, nur weil sie es können. Ich bin überzeugt, dass sich Manchester City dem Champions-League-Sieg keinen Millimeter nähern wird, nur weil de Bruyne jetzt dort spielt. Tottenham wird, trotz Son, auch weiterhin kein Kandidat für die Top 4 in England werden, wenngleich hier ein Teil der Ablöse, durch gestiegene Vermarktungsmöglichkeiten in Asien wieder eingespielt werden kann.
Die Bundesliga profitiert, weil plötzlich Gelder in den hiesigen Markt fließen, die so nicht zu erwarten waren. Ich habe das Gefühl, dass hierzulande deutlich verantwortungsvoller mit dem Kapital umgegangen wird, dass die Kader mit wesentlich mehr Bedacht erweitert und verstärkt werden. Hier liegt auch ein großer Fokus auf Nachwuchsleistungszentren, die künftig durch diese Geldströme noch umfangreicher geführt werden können.
Die englische Nationalmannschaft ist schon jetzt Brachland. Der Weg aus einem englischen Nachwuchszentrum zu einem Stammmitglied der englischen Premier League wird immer weiter. Künftige Gerrards, Lampards oder Rooneys werden es so unendlich viel schwieriger haben, als ihre Vorgänger.
Ich bezweifle stark, dass sich auch die Qualität innerhalb der englischen Liga, entsprechend des Investitionsvolumens verändern wird. Geld schießt Tore, ja, viel mehr Geld schießt aber nicht viel mehr Tore.
Schönen Wochenstart,
w.
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Die Rieseninvestitionen der PL haben auch einen weiteren Haken.
Wenn jetzt beispielsweise ein De Bruyne floppt mit seinem 6 (?) Jahresvertrag, wer
wird ihn bei dem Gehalt adäquat herauskaufen für einen sportliche Wende ?
Man City bezahlt 75 Millionen Ablöse + 20 Millionen Gehalt in Jahr 1, plus Boni,
20 Millionen Gehalt in Jahr 2 plus Boni bei Erfolgen wie Meisterschaft.
Nehmen wir an, De Bruyne hat den Durchbruch bei City nicht geschafft, hat aber noch 4 Jahre Vertrag sprich über 80 Millionen ausstehendes Gehalt.
City will DeBruyne verkaufen. Neben dem hohen Gehalt von KdB wissen die anderen Vereine um die Notlage von City (exorbitantes Gehalt) und bezahlen maximal 30 Millionen Ablöse.
Theoretisch wäre dies eine Riesenblamage und ein finanzielles Desaster. War jetzt ein extremes Beispiel, aber so könnte es passieren.
Bei der ganzen Geschichte hat sich der Bundesligist im optimalen Fall für die 80 Millionen vernünftig verstäkrt und einen Teil der Kohle in Altlasten und das eigene Leistungszentrum investiert.
Noch was wichtiges: Warum sollte De Bruyne gleichzeitig auf mindestens 50 % Gehalt verzichten ?
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In Deutschland wäre das alles dem HSV am ehesten passiert.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.09 2015, 05:28 von pitvonbonn.)
(01.09 2015, 21:40)Munich schrieb: In Deutschland wäre das alles dem HSV am ehesten passiert.
Die Fans in Hamburg sind ok.
Da wäre eher der Vorstand, samt Sportdirektor, mit einem klein Abstecher durch den Park, zum "Auswärtsspiel" gefahren.
Fan des FC Bayern zu sein und gleichzeitig Fairness und Achtung gegenüber dem Gegner zu praktizieren, ist für mich kein Widerspruch. :klatsch:
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(02.09 2015, 05:27)pitvonbonn schrieb: (01.09 2015, 21:40)Munich schrieb: In Deutschland wäre das alles dem HSV am ehesten passiert.
Die Fans in Hamburg sind ok.
Zünden nur ganz gerne ihren eigenen Block an
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(31.08 2015, 11:45)Elber2001 schrieb: Zitat:Wolff-Christoph Fuss:
Hola alle,
zwei Sachen vorneweg: Ich halte Kevin de Bruyne für einen herausragenden Fussballer, trotzdem hätte ich nie gedacht, dass er zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Ablösesumme von 75 +X Millionen generiert.
Was der englische Fussball im Moment in den deutschen Markt pumpt hat mit leistungsgerechter oder gar marktgerechter Ablöse nicht das geringste zu tun. 30 Mio für Son, 40 Mio für Firmino, 75 Mio für de Bruyne, etc etc. Die englischen Clubs sind die Big Spender in Europa. Weil sie es können. Die Frage ist, ob sie es in diesem Stil müssen, nur weil sie es können. Ich bin überzeugt, dass sich Manchester City dem Champions-League-Sieg keinen Millimeter nähern wird, nur weil de Bruyne jetzt dort spielt. Tottenham wird, trotz Son, auch weiterhin kein Kandidat für die Top 4 in England werden, wenngleich hier ein Teil der Ablöse, durch gestiegene Vermarktungsmöglichkeiten in Asien wieder eingespielt werden kann.
Die Bundesliga profitiert, weil plötzlich Gelder in den hiesigen Markt fließen, die so nicht zu erwarten waren. Ich habe das Gefühl, dass hierzulande deutlich verantwortungsvoller mit dem Kapital umgegangen wird, dass die Kader mit wesentlich mehr Bedacht erweitert und verstärkt werden. Hier liegt auch ein großer Fokus auf Nachwuchsleistungszentren, die künftig durch diese Geldströme noch umfangreicher geführt werden können.
Die englische Nationalmannschaft ist schon jetzt Brachland. Der Weg aus einem englischen Nachwuchszentrum zu einem Stammmitglied der englischen Premier League wird immer weiter. Künftige Gerrards, Lampards oder Rooneys werden es so unendlich viel schwieriger haben, als ihre Vorgänger.
Ich bezweifle stark, dass sich auch die Qualität innerhalb der englischen Liga, entsprechend des Investitionsvolumens verändern wird. Geld schießt Tore, ja, viel mehr Geld schießt aber nicht viel mehr Tore.
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Die Rieseninvestitionen der PL haben auch einen weiteren Haken.
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wird ihn bei dem Gehalt adäquat herauskaufen für einen sportliche Wende ?
Man City bezahlt 75 Millionen Ablöse + 20 Millionen Gehalt in Jahr 1, plus Boni,
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Nehmen wir an, De Bruyne hat den Durchbruch bei City nicht geschafft, hat aber noch 4 Jahre Vertrag sprich über 80 Millionen ausstehendes Gehalt.
City will DeBruyne verkaufen. Neben dem hohen Gehalt von KdB wissen die anderen Vereine um die Notlage von City (exorbitantes Gehalt) und bezahlen maximal 30 Millionen Ablöse.
Theoretisch wäre dies eine Riesenblamage und ein finanzielles Desaster. War jetzt ein extremes Beispiel, aber so könnte es passieren.
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Erstens, das Wort "Notlage" im Zusammenhang mit einem Scheichclub zu benutzen ist schon gewagt.
Zweitens, der Fall di Maria zeigt dass man solche "Tragödien" sehr wohl wieder losbekommt.
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Chelsea liegt nach 30 Minuten mit 0:2 gegen Everton zurück, haben schon 11 Tore in dieser noch jungen Saison kassiert.
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12.09 2015, 15:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.09 2015, 15:19 von DerKölner.)
Als Riesen Beatles Fan hab ich ein Herz für Everton.
Haben 3 zu 1 gewonnen, sind auf Platz 15 und die 5 Teams dahinter spielen alle noch.
Mein Herz schlägt gleich doppelt Rot-Weiß!!!
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