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(14.05 2018, 21:00)Cookie Monster schrieb: (14.05 2018, 20:16)Porsche schrieb: Uli Hoeneß hatte einen Promimalus.
Eine Straftat, die durch einen Finanzbeamten, verübt wurde, Verletzung des Steuergeheimnksses, würde nie wirklich verfolgt. Ein Schaden in Millionenhöhe ist dem Staat nicht entstanden. Es handelte sich um Buchwerte, die nie realisiert wurden. Am Ende hatte Hoeneß Verlust gemacht und die Buchgewinbe nachträglich versteuert plus Straftahlubgen plus Gegängnis plus öffentlich-mediale Hinrichtung über Jahre.
Szeierfachanwälte haben mehrfach betont, dass Hoeneß wahrscheinlich der einzige Steuersünder im Millionenbereich war, der in den Knast musste.
Das war ein Fehler von Hoeneß. Dafür hat er zurecht die Konsequenzen getragen, nicht, dass es heißt, ich fände das gut.
Aber der Umgang mit ihm war äußerst fragwürdig.
Gefährliches Halbwissen, dass in dieser Sache verbeitet wird...
"Bei einem Hinterziehungsbetrag über EUR 1.000.000,00 komme eine zur Bewährung auszusetzende Freiheitsstrafe nur in Betracht, wenn besonders gewichtige Milderungsgründe vorlägen."
http://www.schilling-peters.de/rechtstic...onenhoehe/
Man kann es drehen wie man möchte. Die Anwälte haben einfach Mist gelabert. Der BGH sieht es entschieden anders.
Wir haben es doch jetzt mehrmals erklärt, auch bei Summen in Millionenhöhe kommt es in der Praxis i.d.R. nicht zur Freiheitsstrafe. Mag sein dass dir das nicht passt, aber es ist eben so. Nur eben bei Hoeneß nicht, da die breite Öffentlichkeit ihn im Gefängnis sehen wollte.
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14.05 2018, 21:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.05 2018, 21:30 von Cookie Monster.)
(14.05 2018, 21:23)Boeschner schrieb: (14.05 2018, 21:00)Cookie Monster schrieb: (14.05 2018, 20:16)Porsche schrieb: Uli Hoeneß hatte einen Promimalus.
Eine Straftat, die durch einen Finanzbeamten, verübt wurde, Verletzung des Steuergeheimnksses, würde nie wirklich verfolgt. Ein Schaden in Millionenhöhe ist dem Staat nicht entstanden. Es handelte sich um Buchwerte, die nie realisiert wurden. Am Ende hatte Hoeneß Verlust gemacht und die Buchgewinbe nachträglich versteuert plus Straftahlubgen plus Gegängnis plus öffentlich-mediale Hinrichtung über Jahre.
Szeierfachanwälte haben mehrfach betont, dass Hoeneß wahrscheinlich der einzige Steuersünder im Millionenbereich war, der in den Knast musste.
Das war ein Fehler von Hoeneß. Dafür hat er zurecht die Konsequenzen getragen, nicht, dass es heißt, ich fände das gut.
Aber der Umgang mit ihm war äußerst fragwürdig.
Gefährliches Halbwissen, dass in dieser Sache verbeitet wird...
"Bei einem Hinterziehungsbetrag über EUR 1.000.000,00 komme eine zur Bewährung auszusetzende Freiheitsstrafe nur in Betracht, wenn besonders gewichtige Milderungsgründe vorlägen."
http://www.schilling-peters.de/rechtstic...onenhoehe/
Man kann es drehen wie man möchte. Die Anwälte haben einfach Mist gelabert. Der BGH sieht es entschieden anders.
Wir haben es doch jetzt mehrmals erklärt, auch bei Summen in Millionenhöhe kommt es in der Praxis i.d.R. nicht zur Freiheitsstrafe. Mag sein dass dir das nicht passt, aber es ist eben so. Nur eben bei Hoeneß nicht, da die breite Öffentlichkeit ihn im Gefängnis sehen wollte.
tut mir leid aber...:roflmao:
Hast du eigentlich den Link gelesen ? Da steht die Meinung des Bundesgerichtshofs drinnen und die spricht von Freiheitsstrafen bei Steuerhinterziehung.
hier nochmal: http://www.schilling-peters.de/rechtstic...onenhoehe/
So und jetzt erklär mir mal bitte worauf DU deine "Praxiserfahrung" stützen willst. Dir ist schon klar, dass du hier nachweislich Blödsinn erzählst oder ? Das ist erwiesener Faktum, das kann ich hier auch gewissenhaft behaupten.
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Ich habe jetzt noch schnell gegoogelt. Findet man ja in 5 Minuten alles.
Die prominenstesten deutschen Steuersünder mit Freiheitsstrafe (ohne Bewährung)
1. Ludwig Holger Pfahl (Strafe: 2 Jahre, 3 Monate)
2. Peter Graf (Strafe: 3 Jahre, 9 Monate, allerdings wegen langer Untersuchungshaft bedingt nachgesehen)
3. Andreas Schmid (Strafe: 6 Jahre Haft)
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/...79444.html
2012 kam dann die Änderung der BGH-Rechtsprechung, nach der bei einem 1 Mio Euro überschreitenden Betrag zwingend auf eine Freiheitsstrafe zu erkennen ist und nur unter besonderen Voraussetzungen eine Bewährung in Frage kommt. Seitdem haben die Freiheitsstrafen enorm zu genommen.
http://www.themenseite-steuerhinterziehung.de/
Hoeneß hat eine Selbstanzeige gemacht, diese jedoch nur auf ca. 3 Millionen angesetzt. Im Verfahren hat er dann eine Hinterziehung von 30 Millionen eingeräumt. Da wundert er sich, wieso seine Selbstanzeige keinen Wert hat ? Dem ging einfach der Arsch nach dem gescheiterten Steuerabkommen mit der Schweiz auf Grundeis und nichteinmal dann war er bereit alles einzurämen...
Tut mir leid, aber Hoeneß braucht sich hier gar nicht als einziges Opfer einer Medienjustiz sehen. Die Argumentation ist einfach lachhaft.
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Man sollte vielleicht anmerken, dass diese Selbstanzeige ein Husch husch Prozedere war, nachdem die Polizei bei Hoeneß vor der Tür stand, und dass dementsprechend längere Zeit die Unterlagen von allen möglichen Seiten zusammengeklaubt werden mussten, was dauerte, so dass zu Prozessbeginn die genaue Höhe nicht vollumfänglich dargelegt werden konnte.
Dass das nicht gut ankommt, steht außer Frage, aber man muss jetzt nicht so tun als hätte er böswillig etwas unterschlagen.
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(14.05 2018, 22:02)Cookie Monster schrieb: Ich habe jetzt noch schnell gegoogelt. Findet man ja in 5 Minuten alles.
Die prominenstesten deutschen Steuersünder mit Freiheitsstrafe (ohne Bewährung)
1. Ludwig Holger Pfahl (Strafe: 2 Jahre, 3 Monate)
2. Peter Graf (Strafe: 3 Jahre, 9 Monate, allerdings wegen langer Untersuchungshaft bedingt nachgesehen)
3. Andreas Schmid (Strafe: 6 Jahre Haft)
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/...79444.html
2012 kam dann die Änderung der BGH-Rechtsprechung, nach der bei einem 1 Mio Euro überschreitenden Betrag zwingend auf eine Freiheitsstrafe zu erkennen ist und nur unter besonderen Voraussetzungen eine Bewährung in Frage kommt. Seitdem haben die Freiheitsstrafen enorm zu genommen.
http://www.themenseite-steuerhinterziehung.de/
Hoeneß hat eine Selbstanzeige gemacht, diese jedoch nur auf ca. 3 Millionen angesetzt. Im Verfahren hat er dann eine Hinterziehung von 30 Millionen eingeräumt. Da wundert er sich, wieso seine Selbstanzeige keinen Wert hat ? Dem ging einfach der Arsch nach dem gescheiterten Steuerabkommen mit der Schweiz auf Grundeis und nichteinmal dann war er bereit alles einzurämen...
Tut mir leid, aber Hoeneß braucht sich hier gar nicht als einziges Opfer einer Medienjustiz sehen. Die Argumentation ist einfach lachhaft.
Was die Selbstanzeige betrifft: ließ den Beitrag von gkgyver. Man musste das damals ganz schnell vorbereiten, unterschlagen wollte man wohl eher nichts. Und nein, bei Selbstanzeigen drohen einem keine Freiheitsstrafen, nur war man bei Hoeneß eben besonders pingelig.
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Ihr zieht ja ein Saisonfazit :roflmao:
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In einem Land, wo du glimpflicher davon kommst, wenn du Kinder missbrauchst oder Frauen bzw. Mädchen vergewaltigst, wundert mich diese Diskussion nicht. Österreich kann ich nicht beurteilen.
Und bevor jemand fragt:
Aber da es bei den Steuern um Geld geht, ist die emotionale Empörung eben 10 mal zu höher.
ich bleibe dabei: Das war widerlichste, mediale Hetze, die rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht entsprach. Aber mittlerweile reichen ja bloße Behauptungen aus, ohne irgendeinen beweis erbringen zu müssen. Das Urteil im Namen des Volkes sprechen dann Illner und Will und durchgerosteten Talkshows, siehe Guttenberg, Wulff etc.
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Ich muss schon sagen, dass ich nach dem gestrigen Tag und auch heute sehr bestürzt bin. Weniger wegen dem Spiel an sich, welches man getrost unter der Rubrik "die Luft war einfach raus" verbuchen könnte, sondern mehr aufgrund der anschließenden Kommentare rund um einem Hoeneß einen Tag später, der aller Alarmsignale zum Trotz weiter an seiner bisherigen Praktik festhält!
Das fast schon absurde dabei ist ja, dass diese Saison in ihrem Resultat gewisse Parallelen zur Saison 2012 aufweisen könnte. Auch dort waren wir knapp am Triple gescheitert, wobei auch, wie es Hoeneß so schön formulierte, nur Nuancen den Unterschied ausmachten. Aber im Gegensatz zu heute haben wir damals die richtigen Schritte eingeleitet um diese Nuancen zu beheben. Ein Nerlinger wurde durch einen Sammer ersetzt und mit Martinez holte man den damaligen Rekord-Transfer und somit ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Triple!
Und wie sieht es leider heute aus?
Wir kapseln uns immer weiter von äußeren Einflüssen ab! Die Floskel "Mia san Mia" ist inzwischen zum allumfassenden Gesetz verkommen. Anstelle durch Transfers unsere vorhandenen Probleme im Spiel langfristig zu beheben, werden lieber ein-Jahres-Verträge mit Spielern abgeschlossen, deren Zenit weit überschritten ist. Oder es wurde die Forderung seitens Hoeneß erstellt, die Spieler müssen einfach besser spielen! (unfassbar)
Posten im Vorstand, oder anderen Bereichen werden nicht mehr nach Qualitätsmerkmalen vergeben, sondern danach wer den Weg des "Mia san Mia", sprich den Weg des Uli Hoeneß solidarisch, blindäugig und unkritisch akzeptiert.
Allein die letzten Interviews eines Kimmich und Hummels, die beide diese Saison als "Katastrophensaison" einordneten wurde schon heute von einem Hoeneß in jeglicher Form korrigiert. was somit bedeutet..... Kritik unerwünscht, hier im Verein herrscht Sommer, Sonne, Heiterkeit!
Auch die erst von Rummenigge öffentlich kund getanen Transfervorstellungen sagen für mich nur eines, dass im Verein selbst wahrscheinlich jeder seine eigenen Vorstellungen hat, aber keiner einen richtigen Plan. Darüberhinaus gehen diese Vorstellungen wahrscheinlich sehr weit auseinander und mit einer Stimme spricht hier wahrscheinlich keiner mehr!
Und ich befürchte, auch zum Unwohle des Vereins, am Ende wird sich ein Hoeneß wieder durchsetzen!
Außer Dreesen, nix gewesen - Lieber keiner, als Hainer!
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20.05 2018, 22:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05 2018, 22:35 von gkgyver.)
Was bitte redest du da für Zeug? Wo ist die Parallele zu 2012?
2012 waren wir im CL Finale und hatten das eigentlich schon gewonnen.
Und wir sind im Pokal am amtierenden Meister gescheitert, und nicht am Inbegriff des Bundesliga-Mittelmaßes.
Das jetzt erinnert eher an die Saisons ca. 2004-2006, wo man nen Knochenbrecher Trainer wie Magath hatte, wo die Motivation der Mannschaft nicht auf der Höhe war dann zuletzt, wo man den Kader durch Flickschusterei hat vergammeln lassen, wo man eher handwerklich knapp in den Pokalwettbewerben weiter kam, und am Ende stand ein peinliches 2:4 im Pokal gegen Aachen, keine Meisterschaft, ein Feuerwehrmann Hitzfeld (so wie jetzt Heynckes), und dann die "unkonventionelle" Lösung Klinsmann (Kovac).
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(20.05 2018, 22:24)gkgyver schrieb: Was bitte redest du da für Zeug? Wo ist die Parallele zu 2012?
2012 waren wir im CL Finale und hatten das eigentlich schon gewonnen.
Und wir sind im Pokal am amtierenden Meister gescheitert, und nicht am Inbegriff des Bundesliga-Mittelmaßes.
Ich rede halt davon das von triumph und Niederlage eben nur Kleinigkeiten abhängig sein können. Heute gegen Real waren wir die bessere Mannschaft und wir scheiterten letztendlich an der Chancenverwertung, bzw. durch individuelle Fehler.
Wie eben auch 2012 gegen Chelsea.
Und im Pokal... ist doch letztendlich egal wer da unser Gegner war. Das Endresultat ist entscheidend. Und das haben wir in beiden Fällen verdient verloren!
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